Received 02. 12. 2010 -- 15:43 from
fromRe: Kritische Strategien in Kunst und Medien
Hallo Brentis,
eine sehr schöne Zusammenfassung. Richtig zum Einrahmen. Es wäre
angemessen mal zu überlegen, wie die nächste Veranstaltung zB im
Frankfurter Kunstverein aussehen könnte, wenn jeniges Modell gelte.
"in gegenseitiger Hilfe" = Mutualität.
> Hallo,
>
> Diskussion und Ideenfindung "ohne Publikum", wäre an sich in einer neudefinierten Aussage, doch eine radikal gute und weiterführende, evolutiv-progressive Umsetzungs-Idee. Da dieses Konzept eine artifiziele Trennung zwischen Kunstschaffenden und "anderen" Menschen (Publikum und Käufer als Marktteilnehmer, ...) aufheben würde.
>
> 1. Leider wird diese Entwicklung im sogn. "etablierten Konzept" und einer derzeit bestimmenden Vision des Künstlers
> (als Produzent der einem Markt von Abnehmern und Rezipienten gegenüber steht, ...)
> gehemmt in seiner möglichen Vermittlerposition durch seine be-herrschende Positionen und seine Abgrenzung von anderen in der Gruppe und kann darin, als standardtisierte Fortführung des Modells einer hierarchischen Struktur, weder als befreiend noch evolutiv (darüber hinaus) angesehen werden. Anders wäre es, wenn wirklich befreite Menschen, zwanglos und ohne funktionalisierte, Herrschafts vermittelnde Gruppen-Leiter, an entsprechenden Diskussionen beteiligt wären.
> (Direkte Demokratie in lebendiger Kunst?)
>
> 2. Wenn sogn. "Künstler" sich daher in "Initiatoren" umbenennen würden und als Wegbereiter, Scouts der gemeinsamen Ideenfindung im Konsens auftreten würden. So könnte dies als erneuerndes Konzept, adäquat und befreiend sein und wirken und würde sich dadurch vom erstarrten, instrumentalisierenden Kunstbegriff weg-bewegen.
> Weg von einem statischen Begriff, der sich grundsätzlich und maßgebend eternisierend, nur aus der autoritär-hierarchischen Gruppen- wie auch feudalen Gesellschaftsstruktur heraus, entwickelt hat..
> (Einer klassischen, prägenden Struktur, die sich aus der übrigen, aktuellen Gesellschaftsform entwickelt hat und diese nur relatif dazu, darin abbildet.)
>
> Vereinfacht:
>
> A. Künstler vs. und in Abgrenzung --> vom: Publikum = klassisches Modell = hierarchisch Orientierung =
> nicht evolutiv, sondern statisch (gesellschaftlich stabilisierend affirmativ)
>
> B. ehemals "Künstler" jetzt = Vermittler/Initiator/Wegbereiter/Scout + daran interessierte, aktive Menschen (ehemals ausgegrenzt als Publikum) = gemeinsame, progressiv, evolutive, nicht hierarchische Ideenfindung und dadurch =
> Gesellschafts-transformierender, gemeinsamer/egalitärer Ansatz
>
> Dh.: Freiwilliges Schaffen selbstbestimmter, gleichberechtigter individuen in gegenseitiger Hilfe
>
> +++
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