Received 17. 06. 2008 -- 10:25 from
fromRe: Künstler übernehmen Patenschaften für Frankfurter Institutionen
Lieber Stefan,
ich würde das Amt für Wissenschaft und Kunst mit meiner Patenschaft
beglücken wollen.
LG Helge
Am 16.06.2008 um 17:13 schrieb Stefan Beck:
> Lieber Helge,
>
> prima. Welche Institution würdest Du denn gerne "betreuen"?
>
> Ich stelle mir vor, wie könnten in einem ersten Schritt Patenschaften
> für Institutionen übernehmen.
>
> Eine oder mehrere Personen bilden ein Patenschaftsgremium, das für
> eine
> Institution zuständig ist, und sie auf die Möglichkeit der
> Künstlermitwirkung aufmerksam macht.
>
> Das wäre wie eine Art Schattenkabinett.
>
> In Hamburg hat das schon ganz gut funktioniert. Da hat sich eine
> Betreuungsgruppe für den Kunstverein gebildet. Die beraten den
> Direktor
> und die Mitglieder.
>
> Ich könnte mir vorstellen, die Schirn zu betreuen. Wer möchte auch
> Pate
> oder Patin werden?
>
> stefan
>
> > Hallo,
> >
> >
> > das wäre doch mal ein Ansatz.
> >
> >
> > LG aus Duisburg
> >
> >
> > Bomber
> >
> >
> >
> > Am 10.06.2008 um 17:23 schrieb Stefan Beck:
> >
> >> In den zurückliegenden Debatten über den (Kreativ)Standort
> Frankfurt
> >> tauchte immer wieder folgendes Problem auf:
> >>
> >> Der Mangel an geeigneten Räumen für Künstler, Kreative, Startups
> etc.
> >>
> >> Was noch nicht abgerissen oder umgewandelt wurde, steht unter
> >> erheblichem Verwertungsdruck. Siehe Atelierfrankfurt.
> >>
> >> Dann heisst es immer wieder: Ja, wir sind ja nicht in Berlin.
> >>
> >> Stimmt. Und eine direkte Lösung ist nicht in Sicht. Internationales
> >> Kapital will hier mit aller Macht investieren. Die Abwanderung nach
> >> Berlin wird tendenziell anhalten. Neue Künsler zu halten oder gar
> >> anzulocken bleibt bezüglich der Raumfrage schwierig.
> >>
> >> Umdenken:
> >>
> >> Weg von dem Gedanken kommen, dass es in erster Linie die physischen
> >> Räume sind, die Künstler brauchen.
> >>
> >> Gestaltungsräume schaffen.
> >>
> >> Künstler in sämtliche Gremien und Institutionen der Stadt, die mit
> >> Kultur zu tun haben, einsetzen. Als Beiräte und Mitbestimmer.
> >>
> >> Das würde mal neuen Schwung für die eingeschlafenen Museen bringen.
> >>
> >> Der Vorteil: kostet kaum Geld, und würde diese "Leuchttürme" und
> >> Frankfurt in gebührendem Maasse in die Feuilletons bringen. Wie
> >> sich der
> >> Herr Stölzl in seinem Gutachten gewünscht hatte.
> >>
> >> Frankfurt an der Spitze der Künstlermitbestimmung. Das wäre
> etwas, wo
> >> weder Berlin, noch irgendeine andere Stadt mithalten könnte.
> >>
> >> In Berlin gibts zwar viel Freiraum in Anführungszeichen in Form von
> >> Hinterhöfen und verfallener Industriearchitektur. Zu sagen und
> >> mitzureden haben die Künstler da auf politischer Ebene auch nichts.
> >>
>
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