Received 11. 04. 2011 -- 19:44 from
fromRe: 15 Jahre Thing Frankfurt im WWW
der richtige moment für meine liebeserklärung an thing-frankfurt ist gekommen!
thing-frankfurt!
du unbeschreibliches, beschreibbares, ätherisches ding,
ich liebe dir! (nebst anna blume)
du bist sachlich, kritisch und politisch;
du bist nostalgie und zukunftsmusik.
du bist fresh und wohligwarm.
du bist hochspannend und inspirierend.
du bist das i-tüpferlchen am frankfurter himmel!
frankfurt ohne thing wäre wie ne meise ohne gesang!
danke, dass es dich gibt und danke, dass ich bei dir
lesen, posten, schreiben, mich ordnen, philosophieren,
vorbeischauen, essen, trinken, nachdenken, säufzen,
mich freuen und inspirieren lassen kann.
möge es dich bis 2096 geben (und darüber hinaus)!
und nun lasst uns anstoßen, brüder und schwestern!
tunay önder
absolventin des legendären thing-frankfurt-praktikums.
----- Original Message -----
From: Stefan Beck
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]6 de
Sent: Monday, April 11, 2011 4:00 PM
Subject: [thing-frankfurt] 15 Jahre Thing Frankfurt im WWW
Am Mittwoch, den 10.4. 1996, habe ich zusammen mit Markus Halbe auf
seinem Studentenaccount an der Uni Frankfurt die erste Thing Frankfurt
Seite ins World Wide Web gestellt.
In meinem Tagebuch liest sich das so:
"Bis 1/4 vor 11 im Atelier. Mache noch an meinen Web-Pages weiter.
Schreibe aus dem Gedächtnis unsere Konversation vom 29.2.96.
Treffe Markus um 1/2 1 im Café Melange. Er war auch in der Toskana und
hat unter der Kälte gelitten. Erzählt mir, daß er mit Hans Romanov eine
Demo für Ende Mai vorbereite.
Fahren dann ins Rechenzentrum. Müssen uns diesen Rechner erarbeiten. Es
ist vieles erklärt, aber wir müssen manche Leute fragen. Aber
schließlich bekommen wir unsere Web-Pages zusammen. (Es hat auch bis 1/2
6 gedauert.)
Fahre dann zu HL und hole mir da eine Dose Chili Con Carne. Dann ins
Atelier."
Die Nüchternheit ist nicht überraschend. Es war ein Versuch, von dem wir
nicht wussten, wie er ausgehen würde.
1996 hatte das WWW zwar einige Verbreitung erfahren, die Dimension
seines späteren Erfolgs war mir/uns aber kaum ersichtlich.
Ich hielt das Internet immer noch für eine Angelegenheit von Insidern
und Spezialisten.
Das änderte sich erst um 2001, als ich begriff, daß das Internet von nun
an allen offen stehen und von allen genutzt werden würde.
Quellen:
Tagebuch http://www.flickr.com/photos/scratchbeck/5609987254
Screenshot http://www.flickr.com/photos/scratchbeck/5609987414
(Die erste Seite ist für heutige Verhältnisse überraschend modern. Keine
Frames keine Tabellen. Das überbordende Webdesign der späten 1990er
Jahre kam erst danach.)
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