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[thing-group] Received 13. 08. 2012 -- 17:12 from from

Atelierfrankfurt neuer Standort ab 2013

Ungefilterte und unkommentierte Weiterleitung:

ATELIERFRANKFURT wird in 2013 neue Räumlichkeiten in der
Schwedlerstraße 1-5 im Frankfurter Ostend beziehen. Frankfurts ältestem
Atelierhaus stehen zukünftig 9.000 qm Nutzfläche zur Verfügung. Die
Institution wird damit im Rhein-Main-Gebiet zum größten Atelierhaus mit
Platz für bis zu 200 Ateliers. Die Finanzierung der neuen Räume soll
dank der großzügigen Förderung durch den Eigentümer Michael Loulakis,
der Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt sowie durch Spenden
und Einnahmen des ATELIERFRANKFURTs möglich werden. Als neue
Beiratsvorsitzende des ATELIERFRANKFURT unterstützt Petra Roth die
Umsetzung des Projekts.

Nachdem das ATELIERFRANKFURT mit seinen 55 Künstlern nun schon über acht
Jahre das Gebäude des ehemaligen Polizeipräsidiums in der
Hohenstaufenstraße nutzt, wird es im Jahr 2013 Zeit für einen Umzug.
Durch die Entwicklung des Europaviertels muss in 2013 das lieb gewonnene
Gebäude in der Hohenstaufenstraße geräumt werden. „Dank der großzügigen
Unterstützung des Eigentümers CA Immo konnten wir in den letzten fünf
Jahren trotz des Baus des Towers 185 noch in der Hohenstaufenstraße
verbleiben“, meint Corinna Bimboese, Projektleiterin des ATELIERFRANKFURTs.

Seit Mitte 2011 ist der gemeinnützige Verein, dessen zwei Hauptzwecke
die Vermietung von geförderten Ateliers an junge Künstler sowie die
Durchführung von Ausstellungen ist, auf der Suche nach einem neuen
Objekt. „Die Aufgabe, ein Objekt zu finden, welches genügend Platz für
unsere Künstler hat, aber auch noch finanziell realisierbar ist, ist in
einer Stadt wie Frankfurt eine große Herausforderung“, meint Bimboese.
„Wir haben von Anfang an die ohnehin schon bewährte Zusammenarbeit mit
dem Kulturamt der Stadt Frankfurt diesbezüglich intensiviert“.

„Die Stadt Frankfurt hat ein großes Interesse, jungen, aufstrebenden
Künstlern Platz für ihr Schaffen in der Stadt bieten zu können. Jedes
Jahr schließen junge Künstlerinnen und Künstler ihr Studium an den
hiesigen Kunsthochschulen ab und suchen nach bezahlbaren Atelierräumen.
Viele ziehen in die von der Stadt geförderten Atelierhäuser
Atelierfrankfurt oder basis. Wir haben daher von Anfang an gern das
Atelierfrankfurt als mittlerweile etablierte Kulturinstitution bei der
Suche nach einem Nachfolgeobjekt unterstützt.“, sagt Prof. Dr. Felix
Semmelroth, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt. „Mit dem neuen Standort
ergibt sich Im Osten in unmittelbarer Nachbarschaft zu den städtischen
Künstlerateliers in der Schmickstraße, den Bildhauerateliers der
Städelkünstler in der Daimlerstraße sowie dem geplanten Einzug des
Kunstvereins Familie Montez in einen Pfeiler der Honsellbrücke ein neues
Kraftzentrum mit viel Entwicklungspotenzial für die zeitgenössische
Kunst in Frankfurt“, so der Stadtrat weiter.

Anfang 2012 wurde der Kontakt zu Michael Loulakis, Unternehmer aus
Frankfurt, hergestellt. Herr Loulakis besitzt eine Immobilie in der
Schwedlerstraße des Frankfurter Ostends, die für die Zwecke des
ATELIERFRANKFURTs perfekt geeignet ist. „Die Affinität von Michael
Loulakis zur modernen Kunst als Vorstandsvorsitzender des Frankfurter
Kunstvereins und des Fotografie-Forums Frankfurt war natürlich sehr
hilfreich“, sagt Jörg Mugrauer, Vorstand des ATELIERFRANKFURT. „ Wir
haben uns in den letzten Monaten intensiv über das Konzept des
ATELIERFRANKFURT und die Möglichkeit, dieses im Gebäude in der
Schwedlerstraße umzusetzen, unterhalten.“

Das Gebäude in der Schwedlerstraße war bisher als Aktenlager an eine
Großbank vermietet. Insgesamt mehr als 9.000 Quadratmeter. Nutzfläche
stehen zur Verfügung, dreimal so viel wie im aktuellen Gebäude in der
Hohenstaufenstraße. Wie bisher wird das ATELIERFRANKFURT eine
Kombination aus Ateliers, Gastateliers, Ausstellungs- und
Veranstaltungsflächen anbieten. Damit könnten, je nach Ateliergröße,
zwischen 160 und 200 Ateliers sowie genug Raum für Ausstellungen und
Veranstaltungen geschaffen werden. „Ich freue mich sehr, dass ich mit
dem ATELIERFRANKFURT neue Mieter gewinnen werde, die das Frankfurter
Ostend mit ihrer künstlerischen und kreativen Kraft sicherlich
bereichern werden“, sagt Michael Loulakis, „Und ich bin froh, mit der
Vermietung der Immobilie dazu meinen Beitrag leisten zu können. Wir
haben einen Mietvertrag über fünf Jahre unterzeichnet, das gibt beiden
Parteien sowie den Künstlern ausreichend Planungssicherheit.“

„An der Finanzierung haben wir in den letzten Monaten hart gearbeitet.“
meint Jörg Mugrauer. Rund 50 Prozent der zukünftigen Betriebskosten
werden durch das ATELIERFRANKFURT selbst aufgebracht, rund 15 Prozent
werden aktuell von der Stadt Frankfurt finanziert, 15 Prozent werden
durch Herrn Loulakis getragen. Durch das Entgegenkommen von Michael
Loulakis, den Beiträgen weiterer Geldgeber und Förderer sowie der
Unterstützung der Stadt Frankfurt sind jetzt nur noch rund 20 Prozent
der laufenden Betriebskosten offen. Wir sind sehr zuversichtlich, diesen
verbleibenden Rest innerhalb der nächsten Monate auch noch durch die
Gewinnung weiterer Förderer decken zu können.“

Eine größere Herausforderung ist es, den für die Ateliers notwendigen
Umbau im Gebäude zu finanzieren. Die Umbaukosten teilen sich der
Vermieter und der Verein, wobei das ATELIERFRANKFURT die Kosten für die
Errichtung der Zwischenwände und Türen finanzieren muss. „Für den Umbau
werden wir nun die Suche bzw. das Fundraising starten“, meint Mugrauer.
„Daher ist es uns auch eine große Freude, dass wir Frau Petra Roth,
Frankfurter OB a.D., von unserem Konzept im Ostend überzeugen konnten.
Frau Roth wird unser Team als neue Vorsitzende des Beirats unterstützen.“

„Das ATELIERFRANKFURT sendet schon seit 2004 wichtige Impulse in die
Frankfurter Kunst- und Kulturlandschaft. So liegt es mir am Herzen, zu
seinem Erhalt und seiner Fortentwicklung beizutragen“, meint Petra Roth.
„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, die vor allem darin liegen wird,
die Bekanntheit und das finanzielle Engagement für das Vorhaben
voranzutreiben.“

„Durch die neuen Räumlichkeiten ist nicht nur der Fortbestand des
ATELIERFRANKFURT gesichert, es kann sich nun in ganz neue Dimensionen
entwickeln“, betont Carolina Romahn, Leiterin des Frankfurter
Kulturamts. „Die Stadt Frankfurt wird auch einige der stadteigenen
Ateliers in das neue Konzept in der Schwedlerstraße einbringen.*

Mit den neuen Räumen wird es auch ein erweitertes Nutzungskonzept für
das ATELIERFRANKFURT geben. Noch stärker als bisher soll dieses
interdisziplinär angelegt sein und neben der bildenden Kunst auch Tanz,-
Film- und Musikprojekte miteinbeziehen. Geplant ist daher auch eine
Probebühne für Tanz und Theater. „Wir werden im Herbst mit der
Ausschreibung für die Vermietung der Ateliers beginnen. Wir ermutigen
jetzt schon alle jungen Künstler, die Gelegenheit wahrzunehmen, sich für
einen Raum zu bewerben,“ meint Bimboese: „Besonders glücklich bin ich
darüber, dass wir all’ unseren Künstlern aus der Hohenstaufenstraße
durch die Größe des Gebäudes in der Schwedlerstraße Ateliers anbieten
können. Die Perspektiven, die sich nun für uns eröffnen, sind enorm. Wir
freuen uns darauf, sie zu gestalten.“


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The Thing Frankfurt
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* * *

Stefan Beck
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T. ++49-(0)69 - 741 02 10

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