Einträge vom Sonntag, 30. September 2007

[thing-group] Received 30. 09. 2007 12:17 from

kunst ist was gefällt

Kunst ist was gefällt?

Ich habe da meine Bedenken.

Zum einen ist das Geschmacksurteil nicht von vorherein gegeben, sondern
Ergebnis von u.a. gesellschaftlicher Formung. Man leses dazu Bourdieu,
z.B. "Die Regeln der Kunst".

Zum anderen wird das Geschmacksurteil von strategischen Erwägungen im
Kunstbetrieb überlagert.

Nachdrücklich ist mir dazu eine Jahre zurückliegende Veranstaltung im
alten Portikus in Erinnerung.

Da trafen sich einige Grosskopfeten des Kunstbetriebs (Hans Ulrich
Obrist etwa) und diskutierten über den "White Cube".

Ich frage in die Runde, wie könnten sie, - die Kuratoren -, Jahr für
Jahr neue Künstler ausstellen, und dieses gut finden? Ich meinte, wie
gelänge ihnen das psychisch? In den letzten zehn Jahren hätte ich nur
etwa drei Künstler gut finden können, mehr hätte ich nicht geschaft.

Darauf erwiderte mir die Tante vom Kunstverein, Joan Vanessa Müller, man
bräuchte die Künstler gar nicht gut finden, sie müssten nur ins Konzept
(der Ausstellung) passen.


Bitte kein Spam schrieb:


> Die Eigenheit wäre "Kunst ist das was gefällt".
> Wenn meine Geliebte oder die Frau des Chefs also auch mal malt ist
> das per se besser als das was andere oder Picasso machen.
>



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Stefan Beck
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Received 30. 09. 2007 10:52 from

gutes tun

Liebe Anne Radstaak,

vielen Dank für Ihren Kommentar.



Ich glaube ich brauche keine schlechtes gewissen
zu haben in bezug auf meine kritische haltung
gegenüber dem kunstbetrieb.

Lesen Sie mal meinen artikel "eine andere kunst
ist möglich"

--> http://www.thing-net.de/cms/artikel185.html

Da steht u.a. "Kunst ist, was den Kittelmännern,
Schafhausens, Holleins den Job kostet." Ähnliches
habe ich bislang noch nirgendswo gefunden.

Darüber hinaus empfehle ich Ihnen auch die
weiteren artikel hinsichtlich meiner
auseinandersetzung mit den frankfurter parteien
und dem frankfurter kulturausschuss zu lesen.

Herzliche grüsse
Stefan Beck

Received 30. 09. 2007 09:04 from

Kunststimmen gegen Armut

Zitat Stefan Beck: "Ich wundere mich jedoch, warum
es kaum künstler gibt, die gegen die
konzeptionelle und physische armut im kunstbetrieb
protestieren."

Lieber Stefan,
nicht wundern, sondern tun. Da muss noch mal der
Erich ran: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut
es."

Besten Grüße
KUNSTSTIMMEN GEGEN ARMUT
Anne Radstaak
http://www.kunststimmen-gegen-armut.de

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