Einträge vom Mittwoch, 16. Februar 2011

[thing-group] Received 16. 02. 2011 16:06 from

Re: Betrifft: Kunst ist Betrug

Damit hier nicht nur Kommunalpolitik diskutiert wird:

Ein hörenswerter Beitrag zum angeblichen Kunstverständnis: sehr einseitig postiv, überaffirmativ zur herrschenden Gesellschaftsordnung formuliert, aber darum um so heftiger:

zum Thema Kunst als "Leistungsträger"


Warum Kunst nichts mit einer "Leistungsschau" zu tun hat
Im Oktober vergangenen Jahres rief Klaus Wowereit, regierender Bürgermeister von Berlin, die Künstler dazu auf, sich einer "Leistungsschau" zu stellen. Seither häufen sich die Proteste. Künstlerinnen und Künstler wehren sich dagegen, vom neoliberalen Jargon der Effizienz vereinnahmt, dem Diktat der Verwertbarkeit unterworfen zu werden. Der Streit ist für Hans-Joachim Lenger Anlass genug, die Frage etwas grundsätzlicher aufzuwerfen: Bringt die Kunst "Leistung"? Ist sie gesellschaftlich irgendwie "von Nutzen"? Oder ist sie nicht vielmehr nutzlos - und gerade deshalb unverzichtbar?

(der Beitrag ist weiter unten auf der Seite einzuhören):

http://www.wdr3.de/mosaik/details/artikel/wdr-3-mosaik-19a4ab2ede.html




----- Original Message -----
From: Verena
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]5 de
Sent: Friday, January 14, 2011 5:53 PM
Subject: [thing-frankfurt] Betrifft: Kunst ist Betrug



@brentis
... ja, das hausfrauen-gehalt gefällt mir auch sehr gut :)

... ich stimme dir ja bei allem zu. ich habe nur das bedürfnis, einen schritt weiter zu gehen. und sich machbare, alltägliche strategien zu überlegen, wie man auf der einen seite ökonomisch existieren kann. und auf der anderen seite sich genügend freiraum erhält, um dinge zu tun, die nicht auf unmittelbare verwertbarkeit ausgerichtet sind.

"Gemeinschaft müsste erst wieder etabliert werden ..."
... das ist ja schon einmal eine wichtige gedankliche grundlage ...

@lieber stefan
... aber denkst du wirklich, dass der flaschentrockner im kaufhaus TATSÄCHLICH aus sich heraus seine nützliche bedeutung hat? auch dieser beinhaltet ja nicht in sich seine funktion, sondern ist erstmal nur ein objekt. und gerade deswegen kann duchamp dieses objekt ja auch umdeuten vom gebrauchsgegenstand in einen kunst-gegenstand.

... "kunst" muss ja keine antworten geben; sondern eher fragen stellen; und uns animieren, SELBER neue antworten zu finden. auf die wir eben möglicherweise nicht von alleine gekommen wären. das ist ja das SINNHAFTE daran. und beileibe kein defizit, oder?

der computer wiederum, zumindest wenn ich ihn als reine "userin" verwende, gibt in der tat antworten, und das finde ich total NÜTZLICH. er kann mich jedoch auch dazu bringen, eigene denkfähigkeiten einzubüßen. z.b. das "kopfrechnen"; oder, bei einem anderen antwort-gebenden instrument, dem navi im auto, das karten-lesen und sich-orientieren.

------> ich erkundige mich im KAUFHOF, ob sie flaschentrockner haben! (kleiner schmäh am rande ...)





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