Einträge vom Donnerstag, 06. September 2012

[thing-group] Received 06. 09. 2012 19:33 from

Re: Zum Umzug von Atelierfrankfurt

Hallo Hr.Beck ,

schon die Naxchrichten von der Übernahme des "Tacheles" in Berlin durch Polizeikräfte (seit Dienstag) gelesen,?

dazu sollte man sich auch mal entsprechende Pressmeitteilungen "reinziehen" (SZ, FAZ, Stutgarter Zeitung) die grotuerisch betonen, das nach der "Renoveirung" das Tacheles ebenso Künstlern wieder angeboten würde, aha abe r zu Proesen von mind 25,- EUr pro qm denke ich mal, dort einzuziehen, "sauber"oder?

Gentrifizierung vom "Feinsten"


Und alle Kunstschaffenden in einer Lokation unterzubringen, wieinFFM geplant, erinnert mich in seiner "Prägnanz" an die alte "deutsche" Lagermentalität, also etwa die, alle Systemkritiker und andere "Künstler" an einem Ort >unterzubringen<, um diese dann dort besser überwachen und kontrollierne zu können, das ist doch ein möglicher Hintergund dessen und nicht etwa irgendein noch existierender, "guter Wille" der "Stadtplaner", und "Verantworlichen" oha aha ..? §§§ ?

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----- Original Message -----
From: Stefan Beck
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]7 de
Sent: Thursday, September 06, 2012 6:44 PM
Subject: [thing-frankfurt] Zum Umzug von Atelierfrankfurt



Die Begeisterung über den Fortbestand von Atelierfrankfurt und seinen
geplanten Umzug auf die Hanauer hat sich ja bislang in Grenzen gehalten:
3 Likes.

Deshalb hier noch meine Einschätzung:

a) So erfreulich der Erhalt dieses wichtigen Atelierhauses sein mag,
bitter stimmt mich, daß mit seinem Fortbestand kein einziger
Quadratmeter Leerstand in Frankfurt produktiv eingenommen wurde.

Nicht daß die Leerstandsverminderung eine zwingende Bedingung gewesen
wäre, - wenn aber schon ein Projekt mit dieser Unterstützung auf allen
Ebenen in Frankfurt es nicht vermag in Leerstand einzubrechen, wem soll
das dann gelingen?

Weiterhin ist die Anzahl leerstehender Objekte riesengroß:

http://leerstandsmelder.de/frankfurt

b) Ist ein Atelierhaus mit bis zu 200 Ateliers wirklich sinnvoll?
Besteht nicht die Gefahr einer Monokultur?

Besonders, wenn - wie angedeutet - die Stadt Frankfurt weitere eigene
Atelierräume in das Objekt im Ostend zusammenfassen will.

Jeder Ort in der Stadt, an dem Künstler arbeiten, ist ein Beitrag zur
urbanen Vielfalt. Das ist gerade für Frankfurt wichtig, wo unter dem
Druck ökonomischer Interessen, Gebiete zu entstehen drohen, die nur noch
von einer Einkommensklasse bewohnt werden. (Ostend, Westhafen,
Europaviertel). Künstlerateliers sind eine mehr als preisgünstige
Möglichkeit lebendige Viertel zu erhalten.

c) Und schliesslich noch ein Beispiel für ein Atelierhaus, das mehr sein
will als Künstlerunterkunft und Künstlerverwaltung.

Das "Grandhotel Augsburg" erstrebt aus einer vorangegangenen Besetzung
eines evangelischen Altersheims ein multifunktionales Gebilde aus den
Bereichen Künstlerateliers, Hotelbetrieb und Asylbewerberunterkunft.

Die vormals getrennt existierenden Handlungsfelder können sich osmotisch
durchdringen. Künstler übernehmen Patenschaften für Asylbewerber und
erhalten Mietfreiheit, Asylbewerber können im Hotel arbeiten und damit
ihre Integration erleichtern. Normale Hotelgäste tragen zu den Kosten
des Projekts bei und wohnen in einer vielfältigen und vielfarbigen Umgebung.

Ein solches Kunstprojekt stünde auch dem sich so multikulturell gebenden
Frankfurt gut zu Gesicht.

http://grandhotelcosmopolis.wordpress.com

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* Follow me:
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The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de

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Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
T. ++49-(0)69 - 741 02 10

Thing Frankfurt Mailinglist:
mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot]7 de

[thing-group] Received 06. 09. 2012 18:44 from

Zum Umzug von Atelierfrankfurt

Die Begeisterung über den Fortbestand von Atelierfrankfurt und seinen
geplanten Umzug auf die Hanauer hat sich ja bislang in Grenzen gehalten:
3 Likes.

Deshalb hier noch meine Einschätzung:

a) So erfreulich der Erhalt dieses wichtigen Atelierhauses sein mag,
bitter stimmt mich, daß mit seinem Fortbestand kein einziger
Quadratmeter Leerstand in Frankfurt produktiv eingenommen wurde.

Nicht daß die Leerstandsverminderung eine zwingende Bedingung gewesen
wäre, - wenn aber schon ein Projekt mit dieser Unterstützung auf allen
Ebenen in Frankfurt es nicht vermag in Leerstand einzubrechen, wem soll
das dann gelingen?

Weiterhin ist die Anzahl leerstehender Objekte riesengroß:

http://leerstandsmelder.de/frankfurt

b) Ist ein Atelierhaus mit bis zu 200 Ateliers wirklich sinnvoll?
Besteht nicht die Gefahr einer Monokultur?

Besonders, wenn - wie angedeutet - die Stadt Frankfurt weitere eigene
Atelierräume in das Objekt im Ostend zusammenfassen will.

Jeder Ort in der Stadt, an dem Künstler arbeiten, ist ein Beitrag zur
urbanen Vielfalt. Das ist gerade für Frankfurt wichtig, wo unter dem
Druck ökonomischer Interessen, Gebiete zu entstehen drohen, die nur noch
von einer Einkommensklasse bewohnt werden. (Ostend, Westhafen,
Europaviertel). Künstlerateliers sind eine mehr als preisgünstige
Möglichkeit lebendige Viertel zu erhalten.

c) Und schliesslich noch ein Beispiel für ein Atelierhaus, das mehr sein
will als Künstlerunterkunft und Künstlerverwaltung.

Das "Grandhotel Augsburg" erstrebt aus einer vorangegangenen Besetzung
eines evangelischen Altersheims ein multifunktionales Gebilde aus den
Bereichen Künstlerateliers, Hotelbetrieb und Asylbewerberunterkunft.

Die vormals getrennt existierenden Handlungsfelder können sich osmotisch
durchdringen. Künstler übernehmen Patenschaften für Asylbewerber und
erhalten Mietfreiheit, Asylbewerber können im Hotel arbeiten und damit
ihre Integration erleichtern. Normale Hotelgäste tragen zu den Kosten
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Ein solches Kunstprojekt stünde auch dem sich so multikulturell gebenden
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