Einträge vom Freitag, 07. September 2012
Received 07. 09. 2012 17:09 from
Leerstand zu Wohnraum durch Zwang
Sieh an. Das passt doch gerade prima zum Umzug von Atelierfrankfurt. Mal
endlich ein relevantes Thema auf dem MedienMittwoch.
Zitat:
Hier leerstehender Büroraum, dort fehlende bezahlbare Wohnungen: Im
Magazin brandeins 9/2012 fordert Dietmar Steiner, Direktor des
Architekturzentrums Wien, die Städte müssten die Besitzer leerer
Bürogebäude zwingen, diese als Mietwohnungen anzubieten: "Wenn die
Innenstädte entvölkert sind, die gewerblichen Immobilien leer stehen und
die Privatwirtschaft nicht in der Lage ist, das zu ändern, dann muss man
die Hausbesitzer zwingen, die Gebäude als Mietwohnungen anzubieten."
Das Thema ist (nicht nur) für die Kreativwirtschaft hochinteressant,
bieten sich hier doch Möglichkeiten, "ökonomische und gleichzeitig
nachhaltige Projekte für eine qualitative Quartiersentwicklung zu
bauen". In Frankfurt ist dies so wichtig, dass die Stadt Frankfurt ihre
Präsentation auf der Immobilienmesse Expo Real in diesem Jahr erstmals
unter ein Leitthema stellt: Konversion.
http://www.frankfurtatexporeal.com/Leitthema-2012
So möchten wir Sie heute an unseren MedienMittwoch im September erinnern:
Unter der Überschrift BETON LEBT! widmen wir uns dem Redevelopment
leerstehender Büroflächen. Am 12. September 2012 stellt der Planer
Eckart von Schwanenflug die Methode "Konversion" anhand aktueller
Beispiele vor und diskutiert anschliessend die grundsätzlichen
wirtschaftlichen, konstruktiven und bauplanungsrechtlichen Fragen mit
- der Projektentwicklerin Iris Dilger, Hochtief formart Rhein Main, und
- dem Baurechtsspezialisten Dr. Thomas Schröer, FPS Rechtsanwälte.
Ort: Städelschule, Dürerstraße 10, 60596 Frankfurt
Mittwoch 12.9., Beginn 19 Uhr.
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Stefan Beck
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Received 07. 09. 2012 15:24 from
Re: Zum Umzug von Atelierfrankfurt
Schreit ganz nach der typischen Schublade in die alles gesteckt werden muß: Ordnung muß sein. Künstler zu Künstler, Asche zu Asche, Staub zu Staub ...lol ;-).
Zwecks Tacheles sehen wir die massiv geschützte Kultur des Besitzes und des Eigentums. Die Stützpfeiler unserer durch sozial kontrollierten vermeintlichen Besitz- und Geldadel.
Holla die Hoden hoch.
Gruß Bomber
Am 07.09.2012 um 14:42 schrieb Stefan Beck:
> Lieber Brentis,
>
> "die alte 'deutsche' Lagermentalität" - schmunzel schmunzel....
>
> Künstlerlager, Lagerkünstler, Kunst und Lager (2 Bände Kunstforum),
> Lagerkunst, Kunstlager, verlagerte Kunst, ausgelagerte Kunst,
> eingelagerte Kunst, zur Lage der Lager (in der Kunst), Weglagerei,
> Kunstersatzteillager, Künstlerersatzlager, Künstlerdurchgangslager,
> Künstlerinternierungslager, Künstlerzeltlager (Occupy) usw.
>
> Und "Tacheles", das war sogar dem Guardian eine Nachricht wert:
>
> http://www.guardian.co.uk/artanddesign/jonathanjonesblog/2012/sep/05/closure-tacheles-berlin-sad-alternative-art
>
> Lagar (Derrida)
>
> > Hallo Hr.Beck ,
> >
> > schon die Naxchrichten von der Übernahme des "Tacheles" in Berlin durch Polizeikräfte (seit Dienstag) gelesen,?
> >
> > dazu sollte man sich auch mal entsprechende Pressmeitteilungen "reinziehen" (SZ, FAZ, Stutgarter Zeitung) die grotuerisch betonen, das nach der "Renoveirung" das Tacheles ebenso Künstlern wieder angeboten würde, aha abe r zu Proesen von mind 25,- EUr pro qm denke ich mal, dort einzuziehen, "sauber"oder?
> >
> > Gentrifizierung vom "Feinsten"
> >
> >
> > Und alle Kunstschaffenden in einer Lokation unterzubringen, wieinFFM geplant, erinnert mich in seiner "Prägnanz" an die alte "deutsche" Lagermentalität, also etwa die, alle Systemkritiker und andere "Künstler" an einem Ort >unterzubringen<, um diese dann dort besser überwachen und kontrollierne zu können, das ist doch ein möglicher Hintergund dessen und nicht etwa irgendein noch existierender, "guter Wille" der "Stadtplaner", und "Verantworlichen" oha aha ..? §§§ ?
> >
> > ---
> >
> >
> > ---
> > ----- Original Message -----
> > From: Stefan Beck
> > To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]3 de
> > Sent: Thursday, September 06, 2012 6:44 PM
> > Subject: [thing-frankfurt] Zum Umzug von Atelierfrankfurt
> >
> >
> >
> > Die Begeisterung über den Fortbestand von Atelierfrankfurt und seinen
> > geplanten Umzug auf die Hanauer hat sich ja bislang in Grenzen gehalten:
> > 3 Likes.
> >
> > Deshalb hier noch meine Einschätzung:
> >
> > a) So erfreulich der Erhalt dieses wichtigen Atelierhauses sein mag,
> > bitter stimmt mich, daß mit seinem Fortbestand kein einziger
> > Quadratmeter Leerstand in Frankfurt produktiv eingenommen wurde.
> >
> > Nicht daß die Leerstandsverminderung eine zwingende Bedingung gewesen
> > wäre, - wenn aber schon ein Projekt mit dieser Unterstützung auf allen
> > Ebenen in Frankfurt es nicht vermag in Leerstand einzubrechen, wem soll
> > das dann gelingen?
> >
> > Weiterhin ist die Anzahl leerstehender Objekte riesengroß:
> >
> > http://leerstandsmelder.de/frankfurt
> >
> > b) Ist ein Atelierhaus mit bis zu 200 Ateliers wirklich sinnvoll?
> > Besteht nicht die Gefahr einer Monokultur?
> >
> > Besonders, wenn - wie angedeutet - die Stadt Frankfurt weitere eigene
> > Atelierräume in das Objekt im Ostend zusammenfassen will.
> >
> > Jeder Ort in der Stadt, an dem Künstler arbeiten, ist ein Beitrag zur
> > urbanen Vielfalt. Das ist gerade für Frankfurt wichtig, wo unter dem
> > Druck ökonomischer Interessen, Gebiete zu entstehen drohen, die nur noch
> > von einer Einkommensklasse bewohnt werden. (Ostend, Westhafen,
> > Europaviertel). Künstlerateliers sind eine mehr als preisgünstige
> > Möglichkeit lebendige Viertel zu erhalten.
> >
> > c) Und schliesslich noch ein Beispiel für ein Atelierhaus, das mehr sein
> > will als Künstlerunterkunft und Künstlerverwaltung.
> >
> > Das "Grandhotel Augsburg" erstrebt aus einer vorangegangenen Besetzung
> > eines evangelischen Altersheims ein multifunktionales Gebilde aus den
> > Bereichen Künstlerateliers, Hotelbetrieb und Asylbewerberunterkunft.
> >
> > Die vormals getrennt existierenden Handlungsfelder können sich osmotisch
> > durchdringen. Künstler übernehmen Patenschaften für Asylbewerber und
> > erhalten Mietfreiheit, Asylbewerber können im Hotel arbeiten und damit
> > ihre Integration erleichtern. Normale Hotelgäste tragen zu den Kosten
> > des Projekts bei und wohnen in einer vielfältigen und vielfarbigen Umgebung.
> >
> > Ein solches Kunstprojekt stünde auch dem sich so multikulturell gebenden
> > Frankfurt gut zu Gesicht.
> >
>
> * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
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Received 07. 09. 2012 14:42 from
Re: Zum Umzug von Atelierfrankfurt
Lieber Brentis,
"die alte 'deutsche' Lagermentalität" - schmunzel schmunzel....
Künstlerlager, Lagerkünstler, Kunst und Lager (2 Bände Kunstforum),
Lagerkunst, Kunstlager, verlagerte Kunst, ausgelagerte Kunst,
eingelagerte Kunst, zur Lage der Lager (in der Kunst), Weglagerei,
Kunstersatzteillager, Künstlerersatzlager, Künstlerdurchgangslager,
Künstlerinternierungslager, Künstlerzeltlager (Occupy) usw.
Und "Tacheles", das war sogar dem Guardian eine Nachricht wert:
http://www.guardian.co.uk/artanddesign/jonathanjonesblog/2012/sep/05/closure-tacheles-berlin-sad-alternative-art
Lagar (Derrida)
> Hallo Hr.Beck ,
>
> schon die Naxchrichten von der Übernahme des "Tacheles" in Berlin durch Polizeikräfte (seit Dienstag) gelesen,?
>
> dazu sollte man sich auch mal entsprechende Pressmeitteilungen "reinziehen" (SZ, FAZ, Stutgarter Zeitung) die grotuerisch betonen, das nach der "Renoveirung" das Tacheles ebenso Künstlern wieder angeboten würde, aha abe r zu Proesen von mind 25,- EUr pro qm denke ich mal, dort einzuziehen, "sauber"oder?
>
> Gentrifizierung vom "Feinsten"
>
>
> Und alle Kunstschaffenden in einer Lokation unterzubringen, wieinFFM geplant, erinnert mich in seiner "Prägnanz" an die alte "deutsche" Lagermentalität, also etwa die, alle Systemkritiker und andere "Künstler" an einem Ort >unterzubringen<, um diese dann dort besser überwachen und kontrollierne zu können, das ist doch ein möglicher Hintergund dessen und nicht etwa irgendein noch existierender, "guter Wille" der "Stadtplaner", und "Verantworlichen" oha aha ..? §§§ ?
>
> ---
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> ----- Original Message -----
> From: Stefan Beck
> To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]5 de
> Sent: Thursday, September 06, 2012 6:44 PM
> Subject: [thing-frankfurt] Zum Umzug von Atelierfrankfurt
>
>
>
> Die Begeisterung über den Fortbestand von Atelierfrankfurt und seinen
> geplanten Umzug auf die Hanauer hat sich ja bislang in Grenzen gehalten:
> 3 Likes.
>
> Deshalb hier noch meine Einschätzung:
>
> a) So erfreulich der Erhalt dieses wichtigen Atelierhauses sein mag,
> bitter stimmt mich, daß mit seinem Fortbestand kein einziger
> Quadratmeter Leerstand in Frankfurt produktiv eingenommen wurde.
>
> Nicht daß die Leerstandsverminderung eine zwingende Bedingung gewesen
> wäre, - wenn aber schon ein Projekt mit dieser Unterstützung auf allen
> Ebenen in Frankfurt es nicht vermag in Leerstand einzubrechen, wem soll
> das dann gelingen?
>
> Weiterhin ist die Anzahl leerstehender Objekte riesengroß:
>
> http://leerstandsmelder.de/frankfurt
>
> b) Ist ein Atelierhaus mit bis zu 200 Ateliers wirklich sinnvoll?
> Besteht nicht die Gefahr einer Monokultur?
>
> Besonders, wenn - wie angedeutet - die Stadt Frankfurt weitere eigene
> Atelierräume in das Objekt im Ostend zusammenfassen will.
>
> Jeder Ort in der Stadt, an dem Künstler arbeiten, ist ein Beitrag zur
> urbanen Vielfalt. Das ist gerade für Frankfurt wichtig, wo unter dem
> Druck ökonomischer Interessen, Gebiete zu entstehen drohen, die nur noch
> von einer Einkommensklasse bewohnt werden. (Ostend, Westhafen,
> Europaviertel). Künstlerateliers sind eine mehr als preisgünstige
> Möglichkeit lebendige Viertel zu erhalten.
>
> c) Und schliesslich noch ein Beispiel für ein Atelierhaus, das mehr sein
> will als Künstlerunterkunft und Künstlerverwaltung.
>
> Das "Grandhotel Augsburg" erstrebt aus einer vorangegangenen Besetzung
> eines evangelischen Altersheims ein multifunktionales Gebilde aus den
> Bereichen Künstlerateliers, Hotelbetrieb und Asylbewerberunterkunft.
>
> Die vormals getrennt existierenden Handlungsfelder können sich osmotisch
> durchdringen. Künstler übernehmen Patenschaften für Asylbewerber und
> erhalten Mietfreiheit, Asylbewerber können im Hotel arbeiten und damit
> ihre Integration erleichtern. Normale Hotelgäste tragen zu den Kosten
> des Projekts bei und wohnen in einer vielfältigen und vielfarbigen Umgebung.
>
> Ein solches Kunstprojekt stünde auch dem sich so multikulturell gebenden
> Frankfurt gut zu Gesicht.
>
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