Einträge vom Donnerstag, 13. September 2012

[thing-group] Received 13. 09. 2012 17:42 from

Re: Konversion / Redevelopment von Leerstand

Hallo Stefan,
das wird wohl auch so sein. Klar, daß da ne Menge Vorschriften im Weg stehen, die ja auch irgendwann auch mal einen Sinn/Zweck hatten. Zeit heisst Wandel. Wenn wir die letzten 50 Jahre lernen durften, daß sich Entwicklungen im allgemeinen verschnellerten und Behörden nicht mitkamen, da sie regulierend eingreifen sollen und sie eigentlich auch niemand wirklich mag.

Mir ist nur das ganze Gerede von plötzlichen Förderungen/vermeintlichen Hilfen und die Polemik über DIE kreative Klasse langsam zuwider. Wir müssen verstehen, daß Deutschland am Ende einer Wachstums-Entwicklung steht und das ist eigentlich auch ok so.


Grüße und Danke

Helge


Am 13.09.2012 um 17:23 schrieb Stefan Beck:

> Hallo Helge,
>
> so einfach ist es leider nicht. Daß das Thema Umnutzung von Bürogebäuden
> beim Medienmittwoch und einer großen Immobilienmesse (Expo Real) ankam,
> zeugt schon von einem gewissen "Leidensdruck".
>
> Die Problemlage sieht für die Kommunen ungefähr so aus:
>
> Mangel an innerstädtischen Grundstücken, wachsender Zuzug in die
> Ballungsräume, Notwendigkeit einer "kreativen Klasse" preisgünstige
> "Inkubationsräume" anbieten zu müssen (Im Wettbewerb mit anderen Städten).
>
> Allen Profitinteressen zum Trotz sind auch die Investoren nicht
> unbedingt glücklich mit der Kostenlage von Redevelopment. (Kosten sind
> auch hier solche, die durch die Zeit anfallen, behördliche Auflagen zu
> erfüllen.)
>
> Das Projekt Diamantenbörse von Ardi Goldman zeigt, daß es nicht nur
> schwer war hochpreisigen Wohnraum am Markt durchzusetzen, sondern
> überhaupt Wohnraum. Die noch aus den 1960er Jahren stammenden
> Bebauungsvorschriften sahen für die Frankfurter Innenstadt keinen
> Wohnraum mehr vor.
>
> Hier nochmal ein FAZ Artikel, der die Problematik erläutert:
>
> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/arbeiten/redevelopment-von-bueroimmobilien-im-zweiten-leben-appartementhaus-1625861.html
>
> Grüße
> Stefan
>
> > Das wäre ja auch noch besser, wenn da ein paar dahergelaufene selbsternannte und auch staatlich ernannte sich Räume günstiger oder gar kostenfrei aneignen dürfen, für die sich sonst Bundesbürger sonst nur ein Leben abarbeiten dürfen.
> >
> >
> >
> > Am 13.09.2012 um 15:35 schrieb Stefan Beck:
> >
> >> Ohne in die Details gehen zu wollen machte der gestrige Medienmittwoch
> >> zum Thema "Redevelopment/Konversion" von Leerstand deutlich, daß
> >> Kulturschaffende nicht in absehbarer Zeit mit günstigen Wohn- oder
> >> Arbeitsräumen rechnen können. Zumindestens nicht in Frankfurt.
> >>
> >> Die Gründe liegen in der komplizierten Verquickung baurechtlicher,
> >> bautechnischer sowie verfahrensrechtlichler Gegebenheiten. Selbst mit
> >> der Zwischennutzung siehts aus den gleichen Gründen düster aus.
> >>
> >> Projekte wie RADAR können allenfalls kleinere Objekte "anknabbern".
>
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[thing-group] Received 13. 09. 2012 17:23 from

Re: Konversion / Redevelopment von Leerstand

Hallo Helge,

so einfach ist es leider nicht. Daß das Thema Umnutzung von Bürogebäuden
beim Medienmittwoch und einer großen Immobilienmesse (Expo Real) ankam,
zeugt schon von einem gewissen "Leidensdruck".

Die Problemlage sieht für die Kommunen ungefähr so aus:

Mangel an innerstädtischen Grundstücken, wachsender Zuzug in die
Ballungsräume, Notwendigkeit einer "kreativen Klasse" preisgünstige
"Inkubationsräume" anbieten zu müssen (Im Wettbewerb mit anderen Städten).

Allen Profitinteressen zum Trotz sind auch die Investoren nicht
unbedingt glücklich mit der Kostenlage von Redevelopment. (Kosten sind
auch hier solche, die durch die Zeit anfallen, behördliche Auflagen zu
erfüllen.)

Das Projekt Diamantenbörse von Ardi Goldman zeigt, daß es nicht nur
schwer war hochpreisigen Wohnraum am Markt durchzusetzen, sondern
überhaupt Wohnraum. Die noch aus den 1960er Jahren stammenden
Bebauungsvorschriften sahen für die Frankfurter Innenstadt keinen
Wohnraum mehr vor.

Hier nochmal ein FAZ Artikel, der die Problematik erläutert:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/arbeiten/redevelopment-von-bueroimmobilien-im-zweiten-leben-appartementhaus-1625861.html

Grüße
Stefan


> Das wäre ja auch noch besser, wenn da ein paar dahergelaufene selbsternannte und auch staatlich ernannte sich Räume günstiger oder gar kostenfrei aneignen dürfen, für die sich sonst Bundesbürger sonst nur ein Leben abarbeiten dürfen.
>
>
>
> Am 13.09.2012 um 15:35 schrieb Stefan Beck:
>
>> Ohne in die Details gehen zu wollen machte der gestrige Medienmittwoch
>> zum Thema "Redevelopment/Konversion" von Leerstand deutlich, daß
>> Kulturschaffende nicht in absehbarer Zeit mit günstigen Wohn- oder
>> Arbeitsräumen rechnen können. Zumindestens nicht in Frankfurt.
>>
>> Die Gründe liegen in der komplizierten Verquickung baurechtlicher,
>> bautechnischer sowie verfahrensrechtlichler Gegebenheiten. Selbst mit
>> der Zwischennutzung siehts aus den gleichen Gründen düster aus.
>>
>> Projekte wie RADAR können allenfalls kleinere Objekte "anknabbern".


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[thing-group] Received 13. 09. 2012 17:04 from

Re: Konversion / Redevelopment von Leerstand

Das wäre ja auch noch besser, wenn da ein paar dahergelaufene selbsternannte und auch staatlich ernannte sich Räume günstiger oder gar kostenfrei aneignen dürfen, für die sich sonst Bundesbürger sonst nur ein Leben abarbeiten dürfen.



Am 13.09.2012 um 15:35 schrieb Stefan Beck:

> Ohne in die Details gehen zu wollen machte der gestrige Medienmittwoch
> zum Thema "Redevelopment/Konversion" von Leerstand deutlich, daß
> Kulturschaffende nicht in absehbarer Zeit mit günstigen Wohn- oder
> Arbeitsräumen rechnen können. Zumindestens nicht in Frankfurt.
>
> Die Gründe liegen in der komplizierten Verquickung baurechtlicher,
> bautechnischer sowie verfahrensrechtlichler Gegebenheiten. Selbst mit
> der Zwischennutzung siehts aus den gleichen Gründen düster aus.
>
> Projekte wie RADAR können allenfalls kleinere Objekte "anknabbern".
>
> Interessantes Detail am Rande. Der Vortragende Eckart von Schwanenflug
> entdeckt einen neuen Akteur unter den bisher beteiligten Parteien eines
> Entwicklungsprozesses. Neben Planer/Architekt, Bauherr/Investor und
> Bauaufsicht kommt nun ein "Kurator" hinzu.
>
> Der Kurator berät während der Planung bei kulturellen Fragen und
> vermittelt zwischen den Interessen des Auftraggebers, denen der
> ansässigen Bevölkerung und der Kommune. Ob dies für die Betroffenen
> einer Leerstandsumwandlung positive oder negative Folgen haben wird, war
> mangels Daten nicht zu erfahren.
>
> Die Idee eines solchen Kurators dürfte auf die uns bekannte Künstlerin
> Anja Czioska zurückgehen, die in solcher Position nun die Offenbacher
> Projektentwicklungsgesellschaft bei der Entwicklung des Offenbacher
> Hafengebiets berät. Unter ihrer Leitung sollen Kunst- und Kulturprojekte
> in dem Gebiet stärker verankert werden.
>
> (Wir erinnern uns. Der Erfolg von Hafen2 wurde während der Planungen
> vollkommen unterschätzt. Mit dem Ergebnis, daß Hafen2 aufwendig
> "gerettet" und umgesiedelt werden musste.)
>
> Heisst das jetzt für Künstler endgültig: Auf nach Offenbach!?
>
> Polemisch hatte ich das schon vor zwei Jahren angedacht:
> http://www.thing-net.de/cms/artikel345.html
>
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[thing-group] Received 13. 09. 2012 16:44 from

Re: Konversion / Redevelopment von Leerstand

ÁRGGGGGGGGGGGGHHHHHHHH


Die Kuratoren kommen um die Ecke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Stürzt euch auf sie, macht sie dingfest, legt sie in KETTTENNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


ARGHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH


---


---
----- Original Message -----
From: Stefan Beck
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]0 de
Sent: Thursday, September 13, 2012 3:35 PM
Subject: [thing-frankfurt] Konversion / Redevelopment von Leerstand



Ohne in die Details gehen zu wollen machte der gestrige Medienmittwoch
zum Thema "Redevelopment/Konversion" von Leerstand deutlich, daß
Kulturschaffende nicht in absehbarer Zeit mit günstigen Wohn- oder
Arbeitsräumen rechnen können. Zumindestens nicht in Frankfurt.

Die Gründe liegen in der komplizierten Verquickung baurechtlicher,
bautechnischer sowie verfahrensrechtlichler Gegebenheiten. Selbst mit
der Zwischennutzung siehts aus den gleichen Gründen düster aus.

Projekte wie RADAR können allenfalls kleinere Objekte "anknabbern".

Interessantes Detail am Rande. Der Vortragende Eckart von Schwanenflug
entdeckt einen neuen Akteur unter den bisher beteiligten Parteien eines
Entwicklungsprozesses. Neben Planer/Architekt, Bauherr/Investor und
Bauaufsicht kommt nun ein "Kurator" hinzu.

Der Kurator berät während der Planung bei kulturellen Fragen und
vermittelt zwischen den Interessen des Auftraggebers, denen der
ansässigen Bevölkerung und der Kommune. Ob dies für die Betroffenen
einer Leerstandsumwandlung positive oder negative Folgen haben wird, war
mangels Daten nicht zu erfahren.

Die Idee eines solchen Kurators dürfte auf die uns bekannte Künstlerin
Anja Czioska zurückgehen, die in solcher Position nun die Offenbacher
Projektentwicklungsgesellschaft bei der Entwicklung des Offenbacher
Hafengebiets berät. Unter ihrer Leitung sollen Kunst- und Kulturprojekte
in dem Gebiet stärker verankert werden.

(Wir erinnern uns. Der Erfolg von Hafen2 wurde während der Planungen
vollkommen unterschätzt. Mit dem Ergebnis, daß Hafen2 aufwendig
"gerettet" und umgesiedelt werden musste.)

Heisst das jetzt für Künstler endgültig: Auf nach Offenbach!?

Polemisch hatte ich das schon vor zwei Jahren angedacht:
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[thing-group] Received 13. 09. 2012 15:35 from

Konversion / Redevelopment von Leerstand

Ohne in die Details gehen zu wollen machte der gestrige Medienmittwoch
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Kulturschaffende nicht in absehbarer Zeit mit günstigen Wohn- oder
Arbeitsräumen rechnen können. Zumindestens nicht in Frankfurt.

Die Gründe liegen in der komplizierten Verquickung baurechtlicher,
bautechnischer sowie verfahrensrechtlichler Gegebenheiten. Selbst mit
der Zwischennutzung siehts aus den gleichen Gründen düster aus.

Projekte wie RADAR können allenfalls kleinere Objekte "anknabbern".

Interessantes Detail am Rande. Der Vortragende Eckart von Schwanenflug
entdeckt einen neuen Akteur unter den bisher beteiligten Parteien eines
Entwicklungsprozesses. Neben Planer/Architekt, Bauherr/Investor und
Bauaufsicht kommt nun ein "Kurator" hinzu.

Der Kurator berät während der Planung bei kulturellen Fragen und
vermittelt zwischen den Interessen des Auftraggebers, denen der
ansässigen Bevölkerung und der Kommune. Ob dies für die Betroffenen
einer Leerstandsumwandlung positive oder negative Folgen haben wird, war
mangels Daten nicht zu erfahren.

Die Idee eines solchen Kurators dürfte auf die uns bekannte Künstlerin
Anja Czioska zurückgehen, die in solcher Position nun die Offenbacher
Projektentwicklungsgesellschaft bei der Entwicklung des Offenbacher
Hafengebiets berät. Unter ihrer Leitung sollen Kunst- und Kulturprojekte
in dem Gebiet stärker verankert werden.

(Wir erinnern uns. Der Erfolg von Hafen2 wurde während der Planungen
vollkommen unterschätzt. Mit dem Ergebnis, daß Hafen2 aufwendig
"gerettet" und umgesiedelt werden musste.)

Heisst das jetzt für Künstler endgültig: Auf nach Offenbach!?

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