Received 12. 04. 2011 -- 10:30 from
fromn0name Blitz #1
Als ich den Film zum erstenmal sah, musste ich beinahe kotzen. Denn die
vielen Schwenks auf Slavoj Žižek waren wie ein prae-post-traumatisches
Fussgaengerzonen-Experten-Cut-up. Nun ja, in _Sind die Tage des
Kapitalismus gezaehlt?_ (english _Marx Reloaded_) sagen Negri und die
anderen wiedereinmal nur auf artige arte-Art, was der Chefvolkswirt der
Deutschen Bank am anderen Pol nicht sagt. Wer diese Gegenschnitte fuer
dialektische Montage haelt, produziert offensichtlich nur eine Hipness
der Gestalten. Damit verdient Ihr also die Filmfoerderung, das ist also
Euer aesthetisches Regime. Sloterdijk, der deutsche Anti-Prol, also
Arbeiterfeind, steht oederweise auch auf der Rednerliste. Man kommt dann
zu dem Schluss, dass die Tage des Kapitalismus gezaehlt sind, ja, man
ihn also nicht mehr so haben will, sondern anders. Das ist aber nicht
das Problem dieses Films, sondern das Problem mit diesem Film. Auch das
Kulturstaatsfernsehen/TV Culture d'État darf alles sagen lassen, alles
denken lassen. Das ist also die Umarmung revolutionaerer Gedanken durch
revolutionaristische Bilder-Rede, so geht das mundgerechte
Mundtot-machen mittels beredter Koepfe. (ms)
arte
_Sind die Tage des Kapitalismus gezaehlt?_
Dokumentation von Jason Barker und Alexandra Weltz
Mi., 20.04.2011 05:00-06:00 Uhr
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