Received 03. 05. 2011 -- 16:25 from
fromBlogthema Genie und Kommerz
Hey, hallo. Tut mir leid, dass ich noch nicht eher Bescheid gesagt hab, komm grad wieder hier nach Frankfurt zurück, nach zwei Jahren Berlin. Da ist man ein ganz anderes Tempo gewöhnt.
Habe heute im Internet ein Blog gefunden, das für manche vielleicht interessant ist. Hat sehr viel mit Soziolgie zu tun und Analyse des Internets. Hier ist ein frischer Artikel, der ganz gut hierher gehört.
Alles Gute
Konrad
Â
http://differentia.wordpress.com/2011/05/02/die-kommerzialisierung-des-genies-1-urheberrecht/
Die Ungeniertheit, mit der Blogger ein Flattr-Button auf ihrem Blog anbieten steht nicht zufällig neben dem, seit einigen Jahren auch in Europa beobachtbaren Engagement von zahlreichen jungen Erwachsenen, sich in TV-Casting-Shows als Super-Talent anzubieten, sei es als Sänger oder Model. Seit drei Jahrzehnten schon jammern Lektoren und Literatur-Agenten über waschkörbeweise anfallende Manuskriptzusendungen. Kein Professor hat bis heute ein brauchbares Konzept zur Bewältigung der Probleme, die durch die Massenuniversität entstehen. Der einzige Ausweg scheint schon wohl immer nur die Forderung nach mehr Geld zu sein, eine Forderung, die zwar ganz leicht erhoben, aber nicht genauso leicht erfüllt werden kann.
Der Erfindungsreichtum der Masse ist schier unbegrenzt; und seitdem es Internet gibt, will sich dieses Massenphänomen des Genies überfall durchsetzen; freilich, und ganz skrupellos: für Geld; und übrigens spielt der Einwand der Unwahrscheinlichkeit eines gelingenden Geschäfts kaum eine Rolle; so wenig wie der Einwand gegen das Lottospielen bei Lottospielern verfängt: es gibt immer genügend Einzelfälle, die zeigen, dass es dennoch klappen könnte. Der Massenoutput von genialen Leistungen geht unverdrossen weiter.
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