Received 15. 06. 2012 -- 14:36 from
fromLernen von Berlin - Koalition der Freien Szene
Sieh an, sieh an, was in Berlin so geht. Sogar eine Zusammenarbeit
zwischen der IHK und Kulturschaffenden. (Wenngleich unter dem Ziel der
Tourismusförderung.)
Dennoch werden da Mißstände angesprochen, die auch in Frankfurt behoben
werden sollten:
> Bislang sind 95% aller Ausgaben für die etablierten kulturellen
> Institutionen eingeplant, nur 5% stehen der freien Kulturszene zur
> Verfügung.
Empfehle auch den Forderungskatalog der Koalition der Freien Szene. Das
könnten wir nahezu 1:1 übernehmen.
http://koalitionfszb.bplaced.net/wordpress/?page_id=117
> Steigende Mieten und der damit einhergehende zunehmende Verdrängungsdruck
> gefährden immer mehr künstlerische Existenzen und Projekte. Deshalb wollen
> sich die IHK Berlin und die Koalition der Freien Szene gemeinsam mit Senat
> und Abgeordnetenhaus über strukturelle Veränderungen in der Berliner
> Stadtentwicklungs- und Kulturpolitik verständigen.
>
> Den beiden Initiatoren geht es unter anderem darum, die Verteilung des
> Kulturhaushaltes zu überarbeiten. ?Bislang sind 95% aller Ausgaben für die
> etablierten kulturellen Institutionen eingeplant, nur 5% stehen der freien
> Kulturszene zur Verfügung. Wir fordern eine schrittweise Beseitigung
> dieses Ungleichgewichts?, sagt Christophe Knoch, Sprecher der Koalition der
> Freien Szene. Der Hauptstadtkulturfonds fördere bislang vielfach
> Einzelvorhaben etablierter Kulturinstitutionen. Das Land Berlin solle sich
> dort für eine stärkere Förderung freier Künstlerinnen und Künstler
> einsetzen.
>
> Einen weiteren Hebel zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Freie
> Szene wird in der Liegenschaftspolitik gesehen. Oft hätten
> Zwischennutzungen, temporäre künstlerische Projekte
> und Kunstproduktionen die Kraft, unrentable Immobilien in international
> gefragte Adressen zu verwandeln. Bei einer stärkeren Berücksichtigung einer
> kreativen Stadtentwicklung sollten künstleri-
> sche Projekte stärker im Fokus stehen.
>
> Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, erklärte zu dem gemeinsamen
> politischen Vorstoß: "Der Berliner Tourismus, die Kultur- und die
> Medienwirtschaft sind wichtige Standbeine unserer
> wirtschaftlichen Infrastruktur. Kreative und Touristen ziehen sich
> gegenseitig an und sind mitverantwortlich für die gute Entwicklung der
> Übernachtungszahlen in Berlin. Wenn wir eine internatio-
> nale Metropole für junge Künstlerinnen und Künstler bleiben wollen, sind
> weitere Investitionen in die Freie Szene notwendig."
http://www.ihk-berlin.de/servicemarken/presse/presseinfo/1945512/IHK_Berlin_und_Koalition_der_Freien_Szene_formulieren_gemeinsam.html
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