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[thing-group] Received 04. 07. 2013 -- 18:01 from from

Der Künstler als Jedermann

Ich war neulich auf der Poetikvorlesung von Juli Zeh, die ua der Frage
gewidmet war, warum gerade Künstler sich in den politischen Diskurs
einmischen sollten.

Die Künstler, so Juli Zeh, seien von Verpflichtungen und Einschränkungen
frei, wie sie anderen Berufsgruppen auferlegt seien. Sie müssten nicht
wie Journalisten an ihre Leser oder Anzeigenkunden, nicht wie Politiker
an ihre Wähler, nicht wie Wissenschaftler an ihre Reputation denken. Sie
seien allein ihrem Gewissen verpflichtet. Daher sei ihre Stimme im
politischen Diskurs notwendig und unverzichtbar.

Das ist soweit richtig. Lässt aber folgendes außer acht:

- wie kommt es, daß manche Künstler gehört werden, andere aber nicht?
Ist nicht die Meinung eines Künstlers ebenso ein Produkt wie ein
Schokoriegel, der sich auf dem Markt behaupten muß?

- wodurch können die Künstler frei sein? Wer ernährt sie?

- wieviele Künstler werden für die von Juli Zeh gedachte Aufgabe
gebraucht? Gibt es nicht zuviele Künstler? Würden nicht ein paar
ausgezeichnete Mahner und Mahnerinnen ausreichen?


Fragt
Euer
Stefan


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