Received 05. 07. 2013 -- 10:56 from
fromRe: Der Künstler als Jedermann
Hallo Stefan,
vielleicht ist ja die angebliche Freiheit des Künstlers eine Illusion oder wenn, nur auf seine Ausrichtung bezogen.
Eine elitäre bzw. prominente Darstellung seitens der Medien schafft eine elitäre (vermeintlich monopolisierte „Künstler”-Kaste), die einer diffamierten Entwertung zum Unterhaltungswert gleichkommt.
Oder?
Liebe Grüße
Helge
Helge W. Steinmann
creative managing director
1. Vorsitzender Einwandfrei – Verein für Kunst im öffentlichen Raum e. V.
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thinkin' of a masterplan ...
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Am 04.07.2013 um 18:01 schrieb Stefan Beck:
> Ich war neulich auf der Poetikvorlesung von Juli Zeh, die ua der Frage
> gewidmet war, warum gerade Künstler sich in den politischen Diskurs
> einmischen sollten.
>
> Die Künstler, so Juli Zeh, seien von Verpflichtungen und Einschränkungen
> frei, wie sie anderen Berufsgruppen auferlegt seien. Sie müssten nicht
> wie Journalisten an ihre Leser oder Anzeigenkunden, nicht wie Politiker
> an ihre Wähler, nicht wie Wissenschaftler an ihre Reputation denken. Sie
> seien allein ihrem Gewissen verpflichtet. Daher sei ihre Stimme im
> politischen Diskurs notwendig und unverzichtbar.
>
> Das ist soweit richtig. Lässt aber folgendes außer acht:
>
> - wie kommt es, daß manche Künstler gehört werden, andere aber nicht?
> Ist nicht die Meinung eines Künstlers ebenso ein Produkt wie ein
> Schokoriegel, der sich auf dem Markt behaupten muß?
>
> - wodurch können die Künstler frei sein? Wer ernährt sie?
>
> - wieviele Künstler werden für die von Juli Zeh gedachte Aufgabe
> gebraucht? Gibt es nicht zuviele Künstler? Würden nicht ein paar
> ausgezeichnete Mahner und Mahnerinnen ausreichen?
>
> Fragt
> Euer
> Stefan
>
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