Einträge vom Sonntag, 19. März 2006

[thing-group] Received 19. 03. 2006 21:25 from

Re: posttraumatisch

Sehr schön, bitte doch auch im blog posten....

und bitte #4 und #5 ins englishe übersetzen. Das liesse sich bei
postautonomy.co.uk weiter diskutieren.

Und wie ist das zu verstehen:

> .............................. weil man erkennt, dass man in seinem
> frankfurter atelierstübchen, mit seinen rechnern und maschinen, auch
> nichts anderes macht als die viel gescholtenen rehbergers und öztürks.

Kommt auf die perspektive an. Welche wäre da deine?



> # 1
> das künstlerische werk, ob es nun existiert oder nicht, tut nichts
> zur sache. es ist völlig gleichgültig. ebenso ist es oporutn, das
> ende der ausstellungskunst anzurufen. ein frommer wunsch.
>
> # 2
> sicherlich. vor den studierenden des städel über das ende der
> ausstellungskunst zu sinieren, dass hat schon was. auf den ersten
> blick. auf den ersten blick sagt da jemand zu den nachwuchshoffnungen
> des kunstmarktes, also zu den jungen taugenichtsen und
> speichelleckern, den mitläufern, dass sie, die sie doch so gerne
> avantgarde sein wollen, elite!, diesem anspruch nicht genügen, weil
> sie immer noch einem veralteten sinnbild hinterher laufen. und
> schwubs ist man, als geladener vortragender, für einen abend
> avantgarde. ganz vorne.
>
> # 3
> das tagesgeschäft sieht anders aus. denn ob ausstellungskunst oder
> nicht. ob werk oder nicht. an den 3 offensichtlichen dogmen des
> kunstsystems rüttelt das nicht.
>
> # 4
> 1. die illusion einer das dingliche und geistige umfassenden
> objekthaften einheit des werkes
> 2. das postulat ihrer zweckfreiheit
> 3. die bedeutung und geltung der kunst habe sich ganz im symbolischen
> zu erschöpfen
>
> # 5
> eine postautonome kunst wird nur dann wahrgenommen werden, wenn sie
> die drei (offensichtlichen) zwangsregeln attackiert. sie darf sich
> nicht in hilfslosen floskeln verlieren.
>
> # 6
> es geht also um eine bestimmte radikalität. eine, die mit
> sentimentalitäten und selbstverlogenheit aufräumt. die einem
> vielleicht auch selbst weh tut. weil man erkennt, dass man in seinem
> frankfurter atelierstübchen, mit seinen rechnern und maschinen, auch
> nichts anderes macht als die viel gescholtenen rehbergers und öztürks.
>
> # 7
> die produktion ist der schlüssel. an ihr, ihren begrifflichen
> aufladungen, gesellschaftlichen filosofien, lässt sich ein gegen
> konstruieren und ein, dass ist wichtiger, ein für.
>
> # 8
> an die wand fahren. werte (monetäre) an die wand fahren. vernichten.
>
> # 9
> die diskursive variante heiszt dekonstruieren. die zusammenhänge de-
> konstruieren. die ideologien de-kosntruieren. hier und da auch
> einfach zurückbauen.
>
> 19. märz 2006
>


--

The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de

* * *

Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
T. ++49-(0)69 - 741 02 10

Multi.trudi artspace: http://www.multitrudi.de

Thing Mailinglist:
mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de




[thing-group] Received 19. 03. 2006 20:15 from

Re: entartete kursk

Das ist eine sprache, die ich ansonsten mit diversen duftwässern assoziieren
würde.

In die gleiche kerbe, und etwas heftiger, schlägt der Artistpensiontrust

-->http://berlin.artistpensiontrust.org

Künstler überantworten ihre kunstwerke diesem trust, der daraus geld machen,
und dies irgendwann (hoffentlich) den künstlern als pension auszahlen will.

Da kann man sich sogar direkt bewerben. Und ich finde, auch internetkünstler
sollten eine zufriedenstellende pension erhalten.

Unter denen, die bereits in den trust aufgenommen wurden, finden sich einige
bekannte namen.

Michael S. Riedel zum beispiel. Oskar von Millerstr.16

Aus einer seiner letzten mails erfahre ich auch, daß OskarvonMillerstr.16
einen stand auf der frankfurter kunstmesse hat.

Michael S. Riedel stellt bei Neff aus, und der Neff ist chef der kunstmesse.
Nur zufall?

Zu recht kritisiert das Michael Lingner (in Texte zur Kunst) als den
übergang von einer "kultur der individuellen verantwortung" zu einer "kultur
der zugehörigkeit".

>
> * http://www.artinvest2006.com/index.php?refID=60
>
> [schnipp ...]
> Die Kunst, Visionen in Werte zu wandeln
>
> Erlesene Kunst hat dauerhafte Gültigkeit und steigert ihren Wert durch
> die Zeit. Denn Kunst fungiert als universales Medium zwischen den
> Menschen, über die Epochen hinaus.
>
> Das schöpferische Moment der Kunst - die Fähigkeit des Künstlers zu
> einer Vision, die aus der reinen Idee eine wertvolle Realität werden
> lässt - diese Fähigkeit wohnt auch demjenigen inne, der die Kunst als
> Kapital versteht.
>
> Erfahren Sie mehr über die Vorteile der Anleihe Art Invest 2006 und
> profitieren Sie von einer außergewöhnlichen Kapitalanlage, die im Markt
> ihresgleichen sucht.
> [... schnapp]
>
> jetzt zeichnen!
>
> :o)
> kiilo
> _______________________________________________
> serverfestival mailing list
> serverfestival [at] listner [dot] org
> http://listner.org/mailman/listinfo/serverfestival
>
>


--

The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de

* * *

Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
T. ++49-(0)69 - 741 02 10

Multi.trudi artspace: http://www.multitrudi.de

Thing Mailinglist:
mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de




[thing-group] Received 19. 03. 2006 20:13 from

posttraumatisch

# 1
das künstlerische werk, ob es nun existiert oder nicht, tut nichts
zur sache. es ist völlig gleichgültig. ebenso ist es oporutn, das
ende der ausstellungskunst anzurufen. ein frommer wunsch.

# 2
sicherlich. vor den studierenden des städel über das ende der
ausstellungskunst zu sinieren, dass hat schon was. auf den ersten
blick. auf den ersten blick sagt da jemand zu den nachwuchshoffnungen
des kunstmarktes, also zu den jungen taugenichtsen und
speichelleckern, den mitläufern, dass sie, die sie doch so gerne
avantgarde sein wollen, elite!, diesem anspruch nicht genügen, weil
sie immer noch einem veralteten sinnbild hinterher laufen. und
schwubs ist man, als geladener vortragender, für einen abend
avantgarde. ganz vorne.

# 3
das tagesgeschäft sieht anders aus. denn ob ausstellungskunst oder
nicht. ob werk oder nicht. an den 3 offensichtlichen dogmen des
kunstsystems rüttelt das nicht.

# 4
1. die illusion einer das dingliche und geistige umfassenden
objekthaften einheit des werkes
2. das postulat ihrer zweckfreiheit
3. die bedeutung und geltung der kunst habe sich ganz im symbolischen
zu erschöpfen

# 5
eine postautonome kunst wird nur dann wahrgenommen werden, wenn sie
die drei (offensichtlichen) zwangsregeln attackiert. sie darf sich
nicht in hilfslosen floskeln verlieren.

# 6
es geht also um eine bestimmte radikalität. eine, die mit
sentimentalitäten und selbstverlogenheit aufräumt. die einem
vielleicht auch selbst weh tut. weil man erkennt, dass man in seinem
frankfurter atelierstübchen, mit seinen rechnern und maschinen, auch
nichts anderes macht als die viel gescholtenen rehbergers und öztürks.

# 7
die produktion ist der schlüssel. an ihr, ihren begrifflichen
aufladungen, gesellschaftlichen filosofien, lässt sich ein gegen
konstruieren und ein, dass ist wichtiger, ein für.

# 8
an die wand fahren. werte (monetäre) an die wand fahren. vernichten.

# 9
die diskursive variante heiszt dekonstruieren. die zusammenhänge de-
konstruieren. die ideologien de-kosntruieren. hier und da auch
einfach zurückbauen.

19. märz 2006

[thing-group] Received 19. 03. 2006 18:31 from

wortkombi des jahres

"Onomatopoetisch suboptimal"

irr dr. schmidt



[thing-group] Received 19. 03. 2006 00:39 from

entartete kursk


* http://www.artinvest2006.com/index.php?refID=60

[schnipp ...]
Die Kunst, Visionen in Werte zu wandeln

Erlesene Kunst hat dauerhafte Gültigkeit und steigert ihren Wert durch
die Zeit. Denn Kunst fungiert als universales Medium zwischen den
Menschen, über die Epochen hinaus.

Das schöpferische Moment der Kunst - die Fähigkeit des Künstlers zu
einer Vision, die aus der reinen Idee eine wertvolle Realität werden
lässt - diese Fähigkeit wohnt auch demjenigen inne, der die Kunst als
Kapital versteht.

Erfahren Sie mehr über die Vorteile der Anleihe Art Invest 2006 und
profitieren Sie von einer außergewöhnlichen Kapitalanlage, die im Markt
ihresgleichen sucht.
[... schnapp]

jetzt zeichnen!

:o)
kiilo
_______________________________________________
serverfestival mailing list
serverfestival [at] listner [dot] org
http://listner.org/mailman/listinfo/serverfestival



Suche

 

Futter fürs Handy:

Ein QR Code Tag fürs Handy

Check Mobile Tagging