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[thing-group] Received 25. 03. 2006 -- 12:54 from from

Re: posttraumatisch

ich poste nix in blogs, auch übersetze ich nichts. und schon gar
nicht für umsonst.
allerdings darfst du dich gerne des textes bemächtigen und ihn selbst
dort veröffentlichen, wo du es für sinnvoll hälst.

Am 19.03.2006 um 21:25 schrieb Stefan Beck:

> Sehr schön, bitte doch auch im blog posten....
>
> und bitte #4 und #5 ins englishe übersetzen. Das liesse sich bei
> postautonomy.co.uk weiter diskutieren.

#4 + #5 sind banale systhemtheoretische allgemeinplätze. es lohnt
nicht, sie, nach dem man deren existenz bemerkt hat, weiter zu
verfolgen.
der schlüssel zu einer postautonomen kunstpraxis liegt in einer
antikapitalistischen haltung.

>
> Und wie ist das zu verstehen:
>
>> .............................. weil man erkennt, dass man in seinem
>> frankfurter atelierstübchen, mit seinen rechnern und maschinen, auch
>> nichts anderes macht als die viel gescholtenen rehbergers und
>> öztürks..
>
> Kommt auf die perspektive an. Welche wäre da deine?

die tut nichts zur sache. vorerst geht es um deine.

>
>
>
>> # 1
>> das künstlerische werk, ob es nun existiert oder nicht, tut nichts
>> zur sache. es ist völlig gleichgültig. ebenso ist es oporutn, das
>> ende der ausstellungskunst anzurufen. ein frommer wunsch.
>>
>> # 2
>> sicherlich. vor den studierenden des städel über das ende der
>> ausstellungskunst zu sinieren, dass hat schon was. auf den ersten
>> blick. auf den ersten blick sagt da jemand zu den nachwuchshoffnungen
>> des kunstmarktes, also zu den jungen taugenichtsen und
>> speichelleckern, den mitläufern, dass sie, die sie doch so gerne
>> avantgarde sein wollen, elite!, diesem anspruch nicht genügen, weil
>> sie immer noch einem veralteten sinnbild hinterher laufen. und
>> schwubs ist man, als geladener vortragender, für einen abend
>> avantgarde. ganz vorne.
>>
>> # 3
>> das tagesgeschäft sieht anders aus. denn ob ausstellungskunst oder
>> nicht. ob werk oder nicht. an den 3 offensichtlichen dogmen des
>> kunstsystems rüttelt das nicht.
>>
>> # 4
>> 1. die illusion einer das dingliche und geistige umfassenden
>> objekthaften einheit des werkes
>> 2. das postulat ihrer zweckfreiheit
>> 3. die bedeutung und geltung der kunst habe sich ganz im symbolischen
>> zu erschöpfen
>>
>> # 5
>> eine postautonome kunst wird nur dann wahrgenommen werden, wenn sie
>> die drei (offensichtlichen) zwangsregeln attackiert. sie darf sich
>> nicht in hilfslosen floskeln verlieren.
>>
>> # 6
>> es geht also um eine bestimmte radikalität. eine, die mit
>> sentimentalitäten und selbstverlogenheit aufräumt. die einem
>> vielleicht auch selbst weh tut. weil man erkennt, dass man in seinem
>> frankfurter atelierstübchen, mit seinen rechnern und maschinen, auch
>> nichts anderes macht als die viel gescholtenen rehbergers und
>> öztürks..
>>
>> # 7
>> die produktion ist der schlüssel. an ihr, ihren begrifflichen
>> aufladungen, gesellschaftlichen filosofien, lässt sich ein gegen
>> konstruieren und ein, dass ist wichtiger, ein für.
>>
>> # 8
>> an die wand fahren. werte (monetäre) an die wand fahren. vernichten.
>>
>> # 9
>> die diskursive variante heiszt dekonstruieren. die zusammenhänge de-
>> konstruieren. die ideologien de-kosntruieren. hier und da auch
>> einfach zurückbauen.
>>
>> 19. märz 2006
>>
>
>
> --
>
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> http://www.thing-frankfurt.de
>
> * * *
>
> Stefan Beck
> Hohenstaufenstr. 8
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