Received 13. 09. 2012 -- 17:23 from
fromRe: Konversion / Redevelopment von Leerstand
Hallo Helge,
so einfach ist es leider nicht. Daß das Thema Umnutzung von Bürogebäuden
beim Medienmittwoch und einer großen Immobilienmesse (Expo Real) ankam,
zeugt schon von einem gewissen "Leidensdruck".
Die Problemlage sieht für die Kommunen ungefähr so aus:
Mangel an innerstädtischen Grundstücken, wachsender Zuzug in die
Ballungsräume, Notwendigkeit einer "kreativen Klasse" preisgünstige
"Inkubationsräume" anbieten zu müssen (Im Wettbewerb mit anderen Städten).
Allen Profitinteressen zum Trotz sind auch die Investoren nicht
unbedingt glücklich mit der Kostenlage von Redevelopment. (Kosten sind
auch hier solche, die durch die Zeit anfallen, behördliche Auflagen zu
erfüllen.)
Das Projekt Diamantenbörse von Ardi Goldman zeigt, daß es nicht nur
schwer war hochpreisigen Wohnraum am Markt durchzusetzen, sondern
überhaupt Wohnraum. Die noch aus den 1960er Jahren stammenden
Bebauungsvorschriften sahen für die Frankfurter Innenstadt keinen
Wohnraum mehr vor.
Hier nochmal ein FAZ Artikel, der die Problematik erläutert:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/arbeiten/redevelopment-von-bueroimmobilien-im-zweiten-leben-appartementhaus-1625861.html
Grüße
Stefan
> Das wäre ja auch noch besser, wenn da ein paar dahergelaufene selbsternannte und auch staatlich ernannte sich Räume günstiger oder gar kostenfrei aneignen dürfen, für die sich sonst Bundesbürger sonst nur ein Leben abarbeiten dürfen.
>
>
>
> Am 13.09.2012 um 15:35 schrieb Stefan Beck:
>
>> Ohne in die Details gehen zu wollen machte der gestrige Medienmittwoch
>> zum Thema "Redevelopment/Konversion" von Leerstand deutlich, daß
>> Kulturschaffende nicht in absehbarer Zeit mit günstigen Wohn- oder
>> Arbeitsräumen rechnen können. Zumindestens nicht in Frankfurt.
>>
>> Die Gründe liegen in der komplizierten Verquickung baurechtlicher,
>> bautechnischer sowie verfahrensrechtlichler Gegebenheiten. Selbst mit
>> der Zwischennutzung siehts aus den gleichen Gründen düster aus.
>>
>> Projekte wie RADAR können allenfalls kleinere Objekte "anknabbern".
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