Received 10. 12. 2004 -- 13:50 from
fromManager sind unsere Vorbilder
Bloomberg berichtete, die FAZ druckte: Europas Fondsgesellschaften
fuhren aufgrund von hohen Personalkosten nur halb so viele Gewinne wie
1999. Die Branche, 6,7 Billionen Euro prall, wurde von unseren
geliebten Unternehmensberatern von McKinsey aufs Korn genommen. Und es
lohnt sich wirklich, in Fonds zu investieren, denn wenn ich mit 10.000
Euro einsteige, habe ich in 2003 eine Gewinnerwartung von 12,70 zu
erwarten. Das ist besser, als Omas alter Sparstrumpf. Aber wie konnte
es kommen, daß innerhalb von nur drei Jahren der ohnehin schon karge
Gewinn um knapp die Hälfte (25 Euro waren's 1999) halbiert wurde?
Antizyklische 17 Prozent wuchsen die Gehälter der Fondsmanager. Nämlich
von 300.000 auf 345.000 Euro im Schnitt. Kosten wurden hingegen
eingespart bei Verkauf und Vermarktung der Fonds. So funktioniert das
Paradigma der asozialen Traum-Wirtschaft: Laß Dir den Schwanz
vergolden, trage Sorge, daß niemand mehr etwas von Deinem Produkt
erfährt, und mach' Dich bloß früh genug aus dem Staub vor Kunde, Bürger
und Staat.
-- PaffiNueppel - 27 Oct 2004
Update 28.10.2004
Die Firma Ciba Spezialitätenchemie AG Basel streicht im dritten Quartal
22 Prozent mehr Nettogewinn ein (von 87 Mio. auf 132 Mio. Schweizer
Franken), was eine 7,1 prozentige Rendite am Umsatz ausmacht. Es werden
im Zuge der gestiegenen Gewinne 950 Stellen, also cirka fünf Prozent
der Belegschaft, abgebaut. Der Konzern, der aufgrund seines
Produktsortiments nach eigenen Angaben zu Kurzfristigkeit verdammt ist,
kann damit als Indikator für die Lage der Weltwirtschaft gelten. Bei
allen Rechnungen kann dem Aktionär dieses Mal eine Dividende von drei
Franken je Aktie verprochen werden, die nicht wie zuvor als
Nennwert-Rückzahlung überwiesen werden muß.
http://www.cibasc.com/
http://www.cibasc.com/de/index/med-index.htm?
reference=30692&checkSum=4F8A261D159F55328952311487512B57
In der Konzernsprache lesen sich die Kürzungen so:
"Im Rahmen des Programms „Shape“ werden im Lauf der nächsten zwei
Jahre insgesamt rund 950 Stellen abgebaut, verbunden mit Aufwendungen
nach Steuern in Höhe von 125 Millionen Schweizer Franken in der
Erfolgsrechnung. Rund 50 Millionen CHF dieser Aufwendungen werden je in
2004 und 2005 erwartet, die restlichen 25 Millionen CHF im Jahr 2006.
Während der Laufzeit des Programms „Shape“ wird der Konzerngewinn
ungefähr in der gleichen Höhe beeinflusst, wie früher in Aussicht
gestellt. Ciba Spezialitätenchemie konnte im dritten Quartal 2004
Rückstellungen nach Steuern in Höhe von 28 Millionen Schweizer Franken
auflösen, nachdem bestimmte Forderungen im Zusammenhang mit der
Ausgliederung von Performance Polymers im Jahr 2000 erfolgreich
beigelegt werden konnten. Das Programm „Shape“ bringt jährliche
Kosteneinsparungen in Höhe von 90 Millionen Schweizer Franken nach
Steuern nach der vollständigen Implementierung ab 2007, mit bereits
rasch ansteigenden Kosteneinsparungen von 2005 bis 2007."
-- PaffiNueppel - 28 Oct 2004
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