Einträge vom Freitag, 14. Oktober 2005

[thing-group] Received 14. 10. 2005 23:03 from

Bonzo hat kein Herz

Ein Zeichen sind wir, deutungslos, / Schmerzlos sind wir und haben fast /
Die Sprache in der Fremde verloren.
(Hölderlin, Mnemosyne)

Bonzos Bearbeitungen, Verfälschungen wenn man es so nennen mag,
adressieren ein Grundproblem des elektronischen Textes.

Der elektronische Text kann sich auf keinerlei Autorität mehr berufen,
keinerlei Authentizität mehr für sich beanspruchen.

In früheren Zeiten hat man den Wahrheitsanspruch eines Textes noch an
seine umständliche Herstellungsweise (Pinseln, Meißeln), sowie seine
Verankerung in einem Trägermaterial binden können.

Aber der elektronische Text ist ein Quecksilber, das keinerlei Grundes
mehr bedarf, infolge dessen es dem Grundverdacht jeglicher Manipulation
ausgesetzt ist. Der elektronische Text erscheint uns unbegrenzt
manipulierbar. Wie eine Fremde, in der wir fast unsere Sprache verloren
haben.

Nun könnte Bonzo uns emphatisch versichern, dass er es ernst meine,
aufrichtig an unser Wohlwollen appellieren, wir mögen ihm doch bitte
glauben, seiner Identität Kredit gewähren.

Was würde es nützen? Es bedarf wohl kaum des Hinweises auf Pishing und
Spam, daß wir elektronischen Texten mit generellem Misstrauen begegnen.

Am 13.10.2005 15:10 Uhr schrieb Claudia B unter b [at] inm [dot] de:

> nicht jeder lebt nur dadurch, daß er Postings anderer verfälscht,
> mancher macht auch wirklich selbst was und hat eine reale Idendität

Gerne glaube ich, träume ich, verspreche ich mich einer "realen
Identität". Nur, wie sie unter Netzbedingungen beweisen?

Die Strategie von Bonzo ist nun die folgende:

Die Manipulation selbst wird in den Text aufgenommen. Indem Bonzo bewußt
Texte manipuliert, sichert er sich die Herrschaft über die Manipulation
und schafft sich somit eine (negative) Identität als Manipulierer.

Der veränderte, verfälschte Text wird somit auf paradoxe Weise wahr,
authorisiert, in offensichtlich negativer Absetzung von dem der
Manipulation verdächtigten Original. Denn eine Fälschung nochmals zu
fälschen macht keinen Sinn, da in infiniten Regreß übergehend.

In ähnlicher Weise verfahren Appropriations Künstlerinnen wie Cindy
Sherman oder Sherri Levine, indem sie die Grundlosigkeit des
persönlichen Erinnerungsfotos durch bewußte Manipulation aufheben, und
dadurch ihr, der Erinnerung, neue Berechtigung erteilen.

Wie Nietzsche die Kunst, als da, wo sie offen log, für einzig wahr pries.

Bonzo hat ein Herz.



--
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[thing-group] Received 14. 10. 2005 13:07 from

Ant: Re: Ant: Re: laiki kostis | laiki kostis

ja voll schade. ich heul gleich auch.


inm <bonzo [at] signifikat [dot] de> schrieb:

Am 13.10.2005 um 18:53 schrieb anny ozturk:

> ihr wart /ward /wardt alle auch schon mal besser.
>


nur du nicht. schade!



[thing-group] Received 14. 10. 2005 10:20 from

Re: Nicht vergessen: Stefan Beck - das seminar

>
> Stefan Beck - das seminar
>
> Datum: Freitag, Oktober 14, 2005
> Zeit: 4:00PM - 5:00PM CEST (GMT+02:00)
>
> Auf RadioX, live.


ich finde, sie sollten diesem neo-faschistoiden kleinbürgersender den
rücken kehren und mit sab, internet & co einen piratensender aufmachen.
wir senden auf der frequenz von you-fm, 24 stunden am tag, was ihnen
durch den kopf geht. bin ich voll dafür. wir super.


[thing-group] Received 14. 10. 2005 10:03 from

Nicht vergessen: Stefan Beck - das seminar


Wir möchten Sie an den folgenden anstehenden Termin erinnern.

Stefan Beck - das seminar

Datum: Freitag, Oktober 14, 2005
Zeit: 4:00PM - 5:00PM CEST (GMT+02:00)

Auf RadioX, live.
Ich sitze allein im Radio und werde eine Stunde lang über das
sprechen, was mir gerade durch den Kopf geht. Ohne Manuskript,
Notizen, und ohne Musik dazwischen.





[thing-group] Received 14. 10. 2005 07:53 from

Ant: Re: Ant: Re: laiki kostis | laiki kostis

firma kaputt, 1, 2, 3 euro


" anti.berlin.pläne " <sab [at] kein [dot] org> schrieb:
diese argumentation ist mir in der tat zu billig.

Am 13.10.2005 um 18:53 schrieb anny ozturk:

> ihr wart /ward /wardt alle auch schon mal besser.
>
>
> " anti.berlin.pläne " <sab [at] kein [dot] org> schrieb:
> wenn du nicht DER michael bis, warum meldest du dich dann? was soll
> der scheiss? und wo ist laiki kotzi?
>
> Am 13.10.2005 um 17:21 schrieb bepoet2 [at] aol [dot] com:
>
>
>> Ich oute mich mal als Michael bin aber nicht der um den es sich
>> dreht, es
>> gibt viele Michaels nehme aber gern 25.000,- Euro, wenn es euch
>> hilft.
>>
>> Bepoet Michael Nr. .....
>>
>>
>>
>>
>> [Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden
>> entfernt]
>>
>>
>>
>>

[thing-group] Received 14. 10. 2005 05:34 from

Re: Ant: Re: laiki kostis | laiki kostis

diese argumentation ist mir in der tat zu billig.

Am 13.10.2005 um 18:53 schrieb anny ozturk:

> ihr wart /ward /wardt alle auch schon mal besser.
>
>
> " anti.berlin.pläne " <sab [at] kein [dot] org> schrieb:
> wenn du nicht DER michael bis, warum meldest du dich dann? was soll
> der scheiss? und wo ist laiki kotzi?
>
> Am 13.10.2005 um 17:21 schrieb bepoet2 [at] aol [dot] com:
>
>
>> Ich oute mich mal als Michael bin aber nicht der um den es sich
>> dreht, es
>> gibt viele Michaels nehme aber gern 25.000,- Euro, wenn es euch
>> hilft.
>>
>> Bepoet Michael Nr. .....
>>
>>
>>
>>
>> [Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden
>> entfernt]
>>
>>
>>
>>

[thing-group] Received 14. 10. 2005 05:33 from

Re: was zur wahl steht....steht zur Wahl, oder auch nicht


Am 13.10.2005 um 23:46 schrieb inm:

>
> Am 14.09.2005 um 19:31 schrieb Stefan Beck:
>
>
>> Ich weiss nicht, was du dir davon versprichst, mich als
>> "kunstfuzzi" zu
>> beschimpfen.
>>
>>
>
>
> ist es hierbei eigentlich zu einer einigung gekommen?

sie fuzzi, kommen sie mir nicht so!

>
>
>
>

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