Thing Frankfurt Moblog

Received 02. 06. 2005 -- 18:24 from from anny ozturk <= = =>

Ant: Re: Ant: Re: Ant: aus für atelier frankfurt?

jut, wie auch immer. ich bin mir sicher, dass du recht hast, wenn du es ernst meinst. denn mir entzieht sich die logik aller, ausser meiner. und sogar da bin ich manchmal recht verwirrt.
ich mache aus solidarität beim rundgang mit.
ausserdem, ich weiss auch nicht warum, wahrscheinlich liegt es daran, dass ich ein chicken bin, aber ich mag ihn ja auch irgendwie. also privat.
nun, am end, lasst mich, ich hab meine tage und will jetzt wohnen nach wunsch gucken. und dann lese ich noch was über die halleluja diät im spiegel.



freunde sab <tilman [at] onomastik [dot] de> schrieb:

seit wann erwartest du solidarität auf einem feld, auf dem
ausschließlich ein symbolischer handel stattfindet, was bedeutet: eine
echte konkurrenz, denn um etwas, das nicht da ist, muss man sich im
realen streiten?



Am 02.06.2005 um 17:03 schrieb anny ozturk:

> was ich getan habe??? ich habe es mitrenoviert und die miete gezahlt
> und damit das haus mitfinanziert und sollte dafür, wie viele anderen
> auch, gekündigt werden. die sache ist so elenlang und gemein, dass ich
> gar keinen bock habe, darüber rechenschafft abzulegen, wie ich was
> meine.
> ich habe da echt kein mitleid. dass wir rausgehen aus dem haus
> (natürlich wäre ich unter anderen umständen dabei geblieben) war seit
> dem moment klar, als ein sehr unbefriedigendes mietertreffen
> stattfand. man kann menschen nicht zur solidarität auffordern, wenn
> einige monate vorher diese menschen ohne solidarität und ohne
> jeglichen dank einfach aus dem haus geworfen werden sollten, für
> frischfleisch. nee, sorry, aber da denke ich anders. es ist schade ums
> projekt und fürs haus aber unter diesen umständen war es eh nicht auf
> gutem boden. ich brauch ein atelier und kein labor. ich brauch dieses
> atelier seit einigen monaten schon. denn ende september wäre ich eh
> geflogen. denn: "mein atelier ist eine requisitenkammer und ich soll
> keinen raum verschwenden für sowas." kann ich nicht selbst
> entscheiden, was ich im atelier mache? und muss ich es zulassen, dass
> der vorstand ohne mich zu fragen, mit einem zweitschlüssel durch
> meinen raum latscht??? muss ich eine mindest anwesenheit im haus
> vorweisen, um drinbleiben zu können???
> also sorry stefan, aber ohne zu wissen was abläuft, bitte nicht mit
> wattebäuschen um sich werfen.
>
>
>
> Stefan Beck schrieb:
> am 02.06.2005 16:24 Uhr schrieb anny ozturk unter anny_ozturk [at] yahoo [dot] de:
>
>> schönes foto mit hund.
>> ach ja: hat jemand mal en atelier (für uns)?
>
> Anny,
> ich schüttel den kopf. Hast du nicht mehr zu sagen, als gleich zu
> fragen, ob
> "jemand" ein atelier "hat"?
>
> Geh doch mal zu deinen kuratoren und frag die:
>
>> berühmt sein hat halt seine nachteile. man ist 70% der zeit auf jück
>> und kommt
>> nicht dazu im atelier männlein zu zeichnen. aber man schleusst
>> haufenweise
>> berühmte und tolle kuratoren durch. det reicht aber och nicht.
>
> Ich geb gerne zu, es ist nicht einfach ein atelier zu finden. Ich
> hatte das
> immense glück, dass vor 12 jahren hier eins leer stand, weil die stadt
> irgendeinem dahergelaufenen künstler ein atelier versprochen hatte,
> der es
> gar nicht wollte.
>
> Aber seitdem hat sich noch nie ein kurator bei mir blicken lassen.
> Weils die
> wahrscheinlich nicht interessiert, dass jemand strukturen aufbaut, die
> mit
> den ihren in die quere kommen können.
>
> Jedenfalls glaub ich mir anrechnen zu können, dass es auch mein
> beitrag ist,
> dass solche projekte wie atelierfrankfurt entstehen können, und dass
> sie
> eine öffentlichkeit erhalten.
>
> Was hast Du getan?
>
> --
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