Received 28. 06. 2005 -- 23:40 from
fromRe: me myself & i
sie sind auch so eine art künstler-ei.
Am 28.06.2005 um 18:31 schrieb anti.berlin.pläne:
> hier ein paar anmerkungen zu "me myself & i", ganz subjektiv gesehen
> vom weltkurstaedter:
>
> die bilder waren wie kreuz und rüben und völlig und ohne konzept
> gehängt, was, positiv formuliert, als naive hoby-ausstellungsmacherei
> abgehakt werden kann.
>
> kaum ein künstler hat das thema "selbstportrait" auch nur im
> entferntesten ernst genommen. jeder zweite stelte irgendein
> produktions-abfall-bild zur verfügung, das in seiner entsprechenden
> manier gefertigt war, aber weder einen inhaltlichen bezug zum thema,
> noch eine inhaltliche selbst-identität aufweisen konnte.
>
> anzunehmen ist daher, dass es wohl eher darum ging, möglichst viele
> "in"-künstler bzw. leute, die ihr aufmerksamkeitsdefizit als künstlerei
> tarnen, an einem ort zu versammeln.
>
> die krabbeltische waren langweilig (eine solche form der präsentation
> sagt nichts aus, gaukelt zufälligkeiten vor und wertet die
> ausgestellten objekte/bücher/zeitschrift ab. mann hätte genauso gut die
> publikationen in einem mülleimer präsentieren können). weniger wäre
> mehr gewesen.
>
> schluszfolgerung:
>
> die off-off-ausstelluingskunstökonomie funktioniert nach exakt den
> gleichen mechanismen wie die etablierte
> mmk-städelschul-grässlin-neff-neff-undsoweider-suppe: gegenseitig
> gespiegeltes vorlügen falscher komplimente hinsichtlich einer zwar
> angestrebten, doch bezeichnenden unerreichbaren größe. das ist nichts
> neues. herr beck hat dies immer und immer wieder beschrieben.
>
> die einzigen guten bilder waren von stefan beck (im sinne einer
> repräsentanz seiner adorno-und-ich-antikunst-serie), von dem typ mit
> der führerscheinanzeige in der faz und von jirka pfahl.
>
> --> raum umgehend schlieszen bis neukonzeption hier vorgelegt wurde.
>
> SaB->*