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[thing-group] Received 01. 08. 2005 -- 12:33 from from

wer ist ein dj ff.


intressant wird es, wenn wir die möglichkeiten bzw die einschränkungen,
die durch das jeweilige medium gegeben sind, in unsere betrachtungen
mit einbeziehen. so ist es z.b. eine absolut autistische angelegenheit,
stupiden minimal-techno nachts im radio zu spielen (bzw. zu hören). die
bereiche, die diese musik erst interessant machen, werden von den
meisten radios gar nicht übertragen, schon gar nicht das zwingend
notwendige gruppenerlebnis. auch sinn und zweck der musik hat sich von
ihrer akustischen erscheinung gelöst, tanzmusik z.b. im auto sitzend zu
hören, ist definitiv absurd.

auf ganz andere art und weise in absurdester wechselwirkung mit ihrem
übertragungsmedium sind die nächtlichen fernsehsendungen der
"künstlergruppe" station rose. hirn abtötendes video-gefklimmer über
ein medium zu streuen, das an sich bereits flimmert, selbst wenn kein
(flimmerndes) bild übertragen wird, grenzt schon an die kuriosität
gnostischer weltenferne.

wie dem auch sei, in beiden fällen erübrigt sich ein
para-philosophischer über- oder unterbau. autistenmusik über ein
kommunikations(sic!)medium ist genau so absurd wie "eingeschränkte
bildqualität als kunst" über ein parademedium medium eingeschränkter
bild- und wahrnehmungsqualität zu übertragen. – wobei in der
betrachtung der konzeption natürlich ihre fast zwingend notwendige
wechselwirkung mit einer künstlich herbeigeführten
deterritotialisierung des wahrnehmungsvermögens zu berücksichtigen ist.




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### dies ist eine e-mail im rahmen der
frankfurter sommerakademie für politische kunst
und wird unterstützt von
tobias rehberger
autohaus ulrich
http://gute-kommunikation.org/ #############


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