Received 01. 08. 2005 -- 12:41 from
fromAnt: wer ist ein dj ff.
lieber guido,
sorry dass ich erst jetzt antworten kann aber mein handy geht nicht mehr und ich war die letzte zeit ohne internetanschluss am meer.
es tut mir auch leid, dass dein internet so leer ist (wie du ja sms-test), aber das scheint ja nicht das einzige zu sein, was leer sein könnte.
nein, ich habe kein nackt foto. wahrscheinlich liegt das daran, dass ich niemals zu einem ringfoto-grafen gehe, um "das besondere" geschenk zu machen.
allerdings gibt es eine aufnahme im selbstgenähtem bikini, mit von dir gestalteter frisur. das könnte ich dir zukommen lassen. dann ist dein internet wieder voller. für alles andere musst du wohl selbst sorgen.
mit den liebsten wünschen
annaliese
rchive for Advanced Politics & Documentation <bonzo [at] signifikat [dot] de> schrieb:
intressant wird es, wenn wir die möglichkeiten bzw die einschränkungen,
die durch das jeweilige medium gegeben sind, in unsere betrachtungen
mit einbeziehen. so ist es z.b. eine absolut autistische angelegenheit,
stupiden minimal-techno nachts im radio zu spielen (bzw. zu hören). die
bereiche, die diese musik erst interessant machen, werden von den
meisten radios gar nicht übertragen, schon gar nicht das zwingend
notwendige gruppenerlebnis. auch sinn und zweck der musik hat sich von
ihrer akustischen erscheinung gelöst, tanzmusik z.b. im auto sitzend zu
hören, ist definitiv absurd.
auf ganz andere art und weise in absurdester wechselwirkung mit ihrem
übertragungsmedium sind die nächtlichen fernsehsendungen der
"künstlergruppe" station rose. hirn abtötendes video-gefklimmer über
ein medium zu streuen, das an sich bereits flimmert, selbst wenn kein
(flimmerndes) bild übertragen wird, grenzt schon an die kuriosität
gnostischer weltenferne.
wie dem auch sei, in beiden fällen erübrigt sich ein
para-philosophischer über- oder unterbau. autistenmusik über ein
kommunikations(sic!)medium ist genau so absurd wie "eingeschränkte
bildqualität als kunst" über ein parademedium medium eingeschränkter
bild- und wahrnehmungsqualität zu übertragen. – wobei in der
betrachtung der konzeption natürlich ihre fast zwingend notwendige
wechselwirkung mit einer künstlich herbeigeführten
deterritotialisierung des wahrnehmungsvermögens zu berücksichtigen ist.
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### dies ist eine e-mail im rahmen der
frankfurter sommerakademie für politische kunst
und wird unterstützt von
tobias rehberger
autohaus ulrich
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