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[thing-group] Received 30. 11. 2007 -- 14:06 from from

Zimmer in Berlin

In der FAZ vom 28.11.07 wurde der Städeldirektor Birnbaum mit folgenden
Worten zitiert:

"'Bei der grossen Ausstellung in Hannover "made in germany", ..., kamen
ein Viertel der Künstler aus der Städelschule. Dies hat uns überrascht,
aber auch stolz gemacht. Dass fast sämtliche Künstler jetzt in Berlin
leben, gibt aber zu denken.'
Nathalie Grenzhaeuser und Silke Wagner sind ungeachtet dessen, dass ihre
Ausstellungen und Projekte sie seit Jahren schon in alle Welt führen,
seit ihrer Studienzeit Frankfurter Künstlerinnen geblieben. Grenzhaeuser
freilich hat auch schon ein Zimmer in Berlin."

Hoffentlich bleibts nicht nur beim Denken. Bislang hatte ich nicht den
Eindruck, daß Birnbaum überhaupt das Problem sah.

In Frankfurt liegt das so:

Kunst wird als eine Gelegenheit (commodity) betrachtet, über die man
keine grosse Gedanken verschwenden muss, wo sie eigentlich herkommt.

Institutionelle Kunst findet vollkommen unabhängig von der Existenz
einer lokalen Kunstszene statt. Spielt keine Rolle.

Da muss man sich auch nicht wundern, wenn die Künstler nicht mehr in der
Stadt leben.


--


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