Einträge vom Freitag, 09. November 2007

[thing-group] Received 09. 11. 2007 15:21 from

Herzliche Einladung zu Vortrag und Diskussion - INM unplugged-heads 2.0, Di, 13.Nov.2007, 18:00 -- 20:00h

Wir laden ein zu unserer monatlichen Vortragsveranstaltung "unplugged
heades 2.0"

Das Thema der kommenden Veranstaltung lautet:
*
Club-of-Rome Modelle -- Simulationen mit der OKSIMO-Software*

Prof.Dr. Gerd Döben-Henisch (Mitbegründer des OKSIMO-Projektes)
email: doeben [at] fb2 [dot] fh-frankfurt.de
Dipl.Inf. Eero Wolf (Forrester Weltmodelle)
email: eero.wolf [at] gmx [dot] net
weiteres dazu unter : www.oksimo.org <http://www.oksimo.org>;


Der Vortrag beginnt mit einer kurzen Darstellung von komplexen
dynamischen Prozessen, wie z.B. Populationsdynamik, Energiekrise,
Globalisierung, Klimawandel, oder auch des menschlichen Gehirns als
System. Untersuchungen zeigen, dass das menschliche Gehirn mit seinen
begrenzten Verarbeitungskapazitäten ohne den Einsatz zusätzlicher
Denkverstärker mit der Analyse von komplexen dynamischen Prozessen
gänzlich überfordert ist. Hier sind leistungsfähige wissenschaftlichen
Methoden gefragt, die durch geeignete computergestützte Modelle und
Simulationen unterstützt werden müssen. Prof. Döben-Henisch erläutert am
Beispiel der Probleme eines mathematischen Modells des lernenden Gehirns
wie es 2003 zur Gründung des OKSIMOTM Projektes kam. Dipl.Inf. Wolf
führt am Beispiel von Jay Forresters Weltmodell in die Thematik der
Club-of-Rome Modelle ein, die 1972 mit dem Buch 'The Limits to Growth'
zu einer weltumspannenden Diskussion führten. Herr Wolf wird auch eine
1-zu-1 Rekonstruktion des Forrester-Modells von 1971 mit dem
OKSIMOTM-Simulator vorführen.


Wir freuen uns sehr, Sie am kommenden Dienstag bei uns begrüßen zu können.

Zum Schluß möchten wir Sie noch auf das Thema im *Dezember* hinweisen:

11.12.2007 um 18.00 *"Nichtwissensgesellschaft"* Referentin wird Frau
Brigitte Nottebohm sein. Ausführliche Informationen finden Sie wie immer
auf unser Website www.inm.de <http://www.inm.de>;

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

Institut für Neue Medien e.V.

i.A. Claudia Burkhardt



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[thing-group] Received 09. 11. 2007 13:51 from

Re: kultur kreativität oder wirtschaft

Lieber Martin,

lass mich auf deine beiden gedanken folgendes antworten:
>
> RF findet also, dass in zukunft die fähigkeiten,
> probleme zu erkennen und lösungen zu finden
> wichtiger sind als natürliche ressourcen,
> maschinen oder arbeitskräfte? was für ein käse,
> das ergänzt sich in zukunft ebenso wie es sich in
> der vergangenenheit ergänzt hat.

Zum einen ist das keine kernaussage von Richard Florida. Das haben genug
andere auch schon so oder ähnliches gesagt. Stichworte:
Wissensgesellschaft, Informationsgesellschaft.

Zum anderen finde ich auch nicht so wichtig, ob das wirklich so IST.
Sondern, welche konsequenzen sich für die, die so (kreativ) arbeiten,
ergeben.

Natürlich bin ich als medienkünstler auch von natürlichen resourcen wie
öl oder gas abhängig, aber meine alltägliche praxis hat damit wenig zu
tun. Wenn ich mich tag für das um den nachschub solcher resourcen
kümmern müsste, wäre ich in einem anderen beruf, oder die gesellschaft
hätte insgesamt ein problem.

>
> völlig haarsträubend, vor allem aber ziemlich
> nutzlos, finde ich dann allerdings floridas
> einteilung der tätigkeitsklassen in herkömmliche
> und kreative berufe und hier dann wieder in
> unterklassen und diesen dann bestimmte
> berufs-/ausbildungsbilder zuzuordnen. u.a.
> mathematiker, architekten, sport (!!!) und medien
> landen natürlich in der allersuperkreativsten
> klasse - gilt das dann auch für
> versicherungsmathematiker, schoppepetzer-kicker
> in der kreisklasse C, architekten von
> plattenbauten und stumpfe lokaljournalisten?
> bauern, fischer und förster, die unterste,
> unkreativste klasse der niederen klassen, können
> die probleme, vor die sie gestellt werden,
> kreativ lösen oder nicht, ebenso wie ein
> lokaljournalist kreativ über geflügelzüchter
> berichten kann oder halt so wie die offenbach post.
>

Die einteilungen, die Florida trifft sind in der tat kontrovers. Aber
auch hier ist nicht die einteilung wichtig, sondern welche folgen die
idee einer vorwiegend kreativen tätigkeit hat. (Nur so: Florida betont,
daß grundsätzlich jeder mensch kreativ ist; - nur gibt es tätigkeiten,
die mehr auf kreativität setzen als andere.)

Nur ein beispiel: Florida sieht die ausweitung von dienstleistungen als
direkte folge der verstärkten wertschöpfung von kreativen tätigkiten.

Für ihn haben die dienstleistungen an sich aber keine zukunft mehr. Es
wäre nach ihm daher falsch auf förderung von dienstleistungen zu setzen,
oder auch den begriff der "dienstleistungsgesellschaft" zu verwenden.

Ich kann Dir nur empfehlen mal Florida im original zu lesen, anstatt
nach dem hörensagen vernommene zitate zu zerreissen.

Grüsse
Stefan
--


The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de

* * *

Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
T. ++49-(0)69 - 741 02 10

Thing Frankfurt Mailinglist:
mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de


[thing-group] Received 09. 11. 2007 13:02 from

Freundschaft 11.11.

Freundschaft - http://radio.acrylnimbus.de

auf Radio X - http://www.radiox.de



11.11.2007 21-22Uhr



069recorded presents:

EIN ZARTER MUNDST VOLL KATZST UNST BAER

LOLA MONTEZ ORG

www.lola-montez.org



requenzen: FM: 91,8; Kabel: 99.85

Live Stream: http://www.radiox.de/files/radiox.m3u




[thing-group] Received 09. 11. 2007 10:22 from

Re: kultur kreativität oder wirtschaft

At 14:29 02.11.2007, stefan beck wrote:
>Der Charme der Theorie von Richard Florida liegt ja gerade darin, daß er
>Künstlern (und anderen Randgruppen) eine ökonomische Relevanz zuspricht,
>obwohl sie im herkömmlichen Sinne nichts produzieren.

ich sollte eingangs zugeben, dass ich mich aus
ökonomischen gründen nicht mit der theorie von RF
direkt beschäftigen mag. ich muss arbeiten. im
zuge dieser arbeit tauchte aber die
kreativitätswirtschaft letztens bei der FR auf,
ein volontär berichtete offensichtlich von der
veranstaltung, von der uns auch der kreative beck
erzählte. ich googelte zwecks nachrecherche und
fand
http://www.berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/Studien/TTT_Webversion.pdf
eine vergleichende studie über die bundesländer,
ihr kreatives potenzial und den realen nutzen,
den sie daraus ziehen. es ist nicht das original,
aber was da über RF drin steht, weckt in mir
keinerlei interesse, mich mit ihm zu beschäftigen.

RF findet also, dass in zukunft die fähigkeiten,
probleme zu erkennen und lösungen zu finden
wichtiger sind als natürliche ressourcen,
maschinen oder arbeitskräfte? was für ein käse,
das ergänzt sich in zukunft ebenso wie es sich in
der vergangenenheit ergänzt hat.
volkswirtschaften, die auf bergen natürlicher
ressourcen sitzen (wie z.b. manche ölländer),
machen nix (bzw. aus sicht ihrer eigenen
volkswirtschaft das falsche) daraus, weil die
entscheidungsbefugten die falschen probleme mit
den falschen mitteln nicht lösen. und umgekehrt.
sicher ist öl künftig weniger wichtig als früher,
weil es in absehbarer zeit keines mehr geben
wird. dann wird halt silizium wichtig. es nutzt
mir aber kein silizium, wenn ich damit nix
anfangen kann. und wenn ich mir total kreativ
nutzungsmöglichkeiten für silizium einfallen
lasse nutzt mir das auch nix, wenn ein ganz
unkreativer fetter sack auf allen
siliziumvorräten sitzt und mir nur dann was
abgibt, wenn ich ihm in den arsch krieche.

völlig haarsträubend, vor allem aber ziemlich
nutzlos, finde ich dann allerdings floridas
einteilung der tätigkeitsklassen in herkömmliche
und kreative berufe und hier dann wieder in
unterklassen und diesen dann bestimmte
berufs-/ausbildungsbilder zuzuordnen. u.a.
mathematiker, architekten, sport (!!!) und medien
landen natürlich in der allersuperkreativsten
klasse - gilt das dann auch für
versicherungsmathematiker, schoppepetzer-kicker
in der kreisklasse C, architekten von
plattenbauten und stumpfe lokaljournalisten?
bauern, fischer und förster, die unterste,
unkreativste klasse der niederen klassen, können
die probleme, vor die sie gestellt werden,
kreativ lösen oder nicht, ebenso wie ein
lokaljournalist kreativ über geflügelzüchter
berichten kann oder halt so wie die offenbach post.

nur zwei schnelle gedanken am morgen

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