Received 28. 08. 2008 -- 16:35 from
fromRe: Betrifft: status kunst und der rezipient
Hallo Sabine,
ich weiss nicht recht, was Du mit "So kann ich die einzelne Arbeit aber
nicht sehen" meinst.
Vielleicht siehst Du sie anders, aber wie?
Von Proust gibst eine schöne Erklärung, wie er sein Werk verstanden
haben wollte, nämlich als Brille, die dem Leser helfe, sich selbst
besser zu sehen.
Anlog könnte man zum Flaschentrocken von Duchamp sagen, Du solltest
nicht ihn sehen, sondern Dich.
>
> So kann ich die einzelne Arbeit aber nicht sehen, bei allem Bemühen
> nicht. Ich meine... ich höre schon, was man sagt, ich kann es
> aufnehmen, und in gewissen Hinsicht „verstehe" ich es auch. Aber es
> ist mir zu „menschengemacht". Zu Vieles wird nicht berücksichtigt; zu
> viele Namen fehlen, die alle unbekannt sind und unbekannt bleiben,
> weil sie entweder gerade nicht zur rechten Zeit am rechten Ort waren.
> Oder autistisch. Oder einfach schüchtern. Oder arm und ohne Stipendium.
>
> Auch sie haben viellecht „Kunst" gemacht oder machen sie gerade. Nur
> dürfen sie das Wort nicht benutzen, weil es für viele ein
> „Qualitätssiegel" ist, das man sich nicht selbst anhängen kann, ohne
> sich absolut lächerlich zu machen.
>
>
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
* Gib Thing Frankfurt Dein Gesicht:
* http://www.thing-frankfurt.de/home/yourface/
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
--
The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de
* * *
Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
T. ++49-(0)69 - 741 02 10
Thing Frankfurt Mailinglist:
mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de
------------------------------------