Received 03. 12. 2008 -- 18:24 from
fromRe: Betrifft: wenns nichts zu sehen gibt (bei Opendoors)
Hallo,
ich hatte auch meinen raum in der elbestr. auf und war eher positiv überrascht. obwohl ich mich mit bildloser kunst befasse, der interdizipilären poesie, hatte ich etliche nette gespräche und durfte vielen etwas erklären. allerdings habe ich auch kurzlesungen durchgeführt siebdrucke mit der großmarkthalle hingehängt, was zu den meisten kommentaren führte, 50 % waren der meinung das die ezb nicht baut und stühle für die besucher gab es auch.gennerell muss ich aber auch über den kunstkommerz schimpfen, die meisten wollten 200 ateliers in 3 stunden durchlaufen, man könnte ja etwas verpassen.
schade aber real ist das nur noch große beamerbilder, sprache aus lautsprechern, hohe decken und mode zieht.
kulturpolitischer vorschlag : alle banken, versicherungen, ämter.... sollten 2x8 std am wochenende öffnen und alle künstler und gäste in die computer, tresore, akten einsehen lassen und dann für fragen und kritik da sein. mit bar in den chefetagen.
open doors at all !!!!!
in dem sinne be poet
Â
-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: Stefan Beck <stefan [at] thing-frankfurt [dot] de>
An: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
Verschickt: Mi., 3. Dez. 2008, 17:58
Thema: Re: [thing-frankfurt] Betrifft: wenns nichts zu sehen gibt (bei Opendoors)
Ich fürchte wir kommen auf Grundsätzliches, wo es mglw. keinen Grund gibt.
Der Atelierrundgang ist keine Laborsituation zur E
rkundung der Beziehung
zwischen Künstlern und Publikum. Sondern mit allerlei Zufälligkeiten
behaftet.
Ich hatte mit meinen Beobachtungen und Bemerkungen eigentlich nur
Mitteilung zu geben gehofft, wie es bei mir gelaufen ist.
Gibt es denn vielleicht jemanden auf der Liste hier, der auch an dem
Rundgang teilgenommen hat? Als Künstler oder Besucher?
> Guten Morgen,
>
> ich unterschreibe wohl Stefans Aussage
>
> "Die Besucher sind von einer Erwartungshaltung auf Visuelles geprägt.
> Zusammen mit einer konsumistischen Einstellung."
>
> grundsätzlich.
>
> Ansonsten höre ich bei KeinSpam heraus, dass man seine Erwartung ans
> Publikum nicht grundsätzlich voraussetzen sollte, und das
> unterschreibe ich ebenso...
>
> und wozu führt es wieder bei mir...: zum Dialog :-) . Und das hat
> Stefan ja versucht bei der Dame, die mit ihm aber nicht über
> Institutionsfürsorge sprechen wollte... hast Du das eigentlich so
> gefragt, wie Du es knapp erzählt hast, Stefan? Denn bei einem 'Ich
> beschäftige mich künstlerisch mit dem Thema x. Haben Sie Lust, was
> dazu zu hören? Haben Sie spontan vielleicht eine Frage?' kann ich mir
> auch nicht SOVIEL abweisendes Verhalten seitens der Besucher
> vorstellen... Vielleicht hilft auch ein Plakat oder irgendetwas, das
> dem Besucher zeigt, dass es dort an diesem Arbeitsplatz schon etwas
> zum mit-Beschäftigen gibt, nur eben nicht gewohntermaßen
...
>
> mit anderen Worten: bist Du charmant genug, Stefan ;-) ? Ich meine es
> aber ganz ernst: der Besucher braucht sicher schon eine "Brücke"...
>
> viele Grüße,
>
> Sabine
>
>
--
The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de
* * *
Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
T. ++49-(0)69 - 741 02 10
Thing Frankfurt Mailinglist:
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