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[thing-group] Received 13. 09. 2010 -- 21:00 from from

Re: Netzkunst Förderung in Wien

Tja Hr. Beck, ich habe mir den Link durchgelesen,

kann darin nichts "Schlechtes" finden. ausser das auch in Österreich die Mittel immer stärker beschränkt und kontrolliert werden und eher in andere, eher "Profi-orientierte" weniger allgemein-kulturelle "Investitionen" gesteckt werden.

Wenn dort wie im "NetzNetz" Link beschrieben, die Fördergelder von 320.000 EUR auf 30.000 EUR gesenkt wurden ist das schon beachtlich.
Und wie schreiben sie dort, es sei faktisch keine Selbstverwaltung, sondern nur eine "Selbsteorganisation", da die selbstbestimmte Verteilung an interessierte Gruppen, danach ebenso noch durch den Magistrat abgesegnet werden müsste, der bisweilen aus diversen, formalen Gründen zumeist die Bewilligung an einige Gruppen untersagt.

Was die sogn. "Zerfleischung" der verschiedene Projektanwärter untereinander angeht, sollte man das nicht zu hoch bewerten, denn ich denke das kulturell befähigte und in der Diskussion untereinander geschulte Kunst-schaffend doch im Einverständnis und ohne Ausgrenzung untereinander diese Diskussionen zu führen bereit sein sollten?

Wie läuft es denn dazu in Diskussionen über Fördermaßnahmen in FFM?

In der "Mannheimer Szene" gab es ja dieses Jahr ebenfalls, ich habe darüber "berichtet", eine Möglichkeit städtische Fördergelder zu beantragen. Ansatz der hoch begrüßt wurde, aber auch dort gab es rasch intensive Bestrebungen von pseudo-hochrangigen Kultur-leistenden, die das Geld am liebsten in ihren hohen und breiten Töpfen für groß angelegte Kulturprojekte, wie ein neu zu schaffendes, opulentes Künstlerhaus mit einem Etat von 1.5 MIo Eur "versenkt" hätten.

Das dabei natürlich nichts mehr für die kleinere und doch recht zersplitterte "freie" Szene übrig geblieben wäre, (unter dieser "monopolitischen" Perspektive) das scherte jene "kleinen Bonzen" natürlich wenig.

Nun gut, eine fundiertere Diskussion dazu wäre sicher interessant, aber ....sind die Teilnehmer hier überhaupt bereit dazu?



----- Original Message -----
From: Stefan Beck
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]9 de
Sent: Monday, September 13, 2010 7:22 PM
Subject: [thing-frankfurt] Netzkunst Förderung in Wien



Wie die Förderung von Kunst und Netzkunst insbesondere transparent und
ergebnisoffen vonstatten gehen kann, ist nach wie vor ungeklärt.

Der untenstehende Beitrag (Link) kann nur als Hinweis und Hilfestellung
verstanden werden.

Insgesamt zeigt aber das Beispiel hier aus Wien, daß es lohnend sein
kann, alternative Modelle auszuprobieren.

Zitat: "NetzNetz sei "keine Community, sondern ein Grabenkampf", meinte
der Medienkünstler Emanuel Andel am Sonntag. "Irgendjemand muss die
Entscheidung fällen, wer das Geld bekommt. Wenn die Leute, die das Geld
bekommen, selbst darüber abstimmen, ist es klar, dass die sich
zerfleischen werden", so Andel. "Das liegt am System.""

Derlei und ähnliche Kritik finden sich auf den Seiten. Aber ist es nicht
besser, die Szene macht es (widerwillig und bösartig) unter sich aus, -
als daß weit entfernte und wenig greifbare Gremien entscheiden?

Was meint Ihr?

Neue Regeln für Fördergelder im Bereich digitaler Künste
--> http://futurezone.orf.at/stories/1660454/

Selbstverwaltung mit Einschränkungen
--> http://futurezone.orf.at/stories/267291/

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