Received 01. 02. 2011 -- 16:28 from
fromRe: Fragen zur Kommunalwahl 2011 - Erster Entwurf
Lieber Stefan,
Danke. Ich finde der Artikel zeigt gut, was mit FFM passiert ist und
wo es die letzten Jahre hinging: Berlin ist Kultur und arm-da Kultur
immer auch einen Ideecharakter besitzt und Ideen nur aus Armut geboren
werden ;-). FFM hingegen entwickelt sich zu einem Plätzchen für die
Reichen und Schönen und der Rest darf in die Außenbezirke...Außer
Künstler, die bekommen noch ein klein wenig Leerstand aus alter
Zeit ;-).
LG Helge
Am 01.02.2011 um 16:07 schrieb Stefan Beck:
> Lieber Helge,
> da hast Du Dir sehr sinnige Fragen ausgedacht, die ich als schöne
> Ergänzung und Erweiterung empfinde.
>
> Besonders gut und brisant finde ich die 2)
>
> Ich bin mir nicht sicher inwieweit mit dem Ideal einer Metropole der
> Künste überhaupt ihr gesamtes Spektrum gemeint war. Gestern und heute.
>
> Eine mögliche Antwort auf die 2) wäre doch sicher die, daß Frankfurt
> im
> Bereich der Hoch-Kunst ganz gut darsteht. Schirn, Städel, MMK fahren
> Besucherrekorde ein. In ihnen spiegelt sich nach wie vor das Konzept
> der
> kulturellen Leuchttürme.
>
> Was den übrigen Bereich der Kunst angeht, annäherungsweise Off-Kultur
> genannt, so scheint die kulturpolitische Richtung dahin zu gehen, ihr
> Existenz nur dahingehend zu gewähren, in sofern sie von den
> Institutionen der Hoch-Kultur vermittelt wird.
>
> Eine eigenständige Daseinsberechtigung wird ihr nicht, oder nur unter
> dürftigster Finanzierung zugestanden. Womit wir uns dann auf die 3)
> zubewegten.
>
> Daß Wirtschaft und Finanzen immer die Nummer Eins in Frankfurt bleiben
> werden, habe ich schon in diesem Blog-Beitrag beleuchtet:
>
> http://www.thing-net.de/cms/artikel333.html
>
> Grüße
> Stefan
>
> > Hallo Stefan,
> >
> > gute Fragen. 70.000 Euro...ist ein lächerlich geringer Betrag den
> die
> > Stadt da zur Verfügung stellt.
> > Ganz klar, man muß sich nur die Ateliersituation in FFM anschauen.
> > Teuer und Schrott.
> >
> > Reste sind das was für Künstler bleibt. Wenn sich Künstler nicht mit
> > einer brutalen Kunst wehren wird sich nichts ändern. Schonmal gar
> > nicht seitens einer Politik, die meist in die eigene Tasche und der
> > eigenen Rotte zuarbeitet.
> >
> > Von daher wären meine Fragen:
> >
> > 1.) Sieht Frankfurt Kunst als Teil der Kreativwirtschaft? Falls ja,
> > warum fördert sie kaum?
> >
> > 2.) Frankfurt als Metropole der Künste-ein Ideal von z.B. Hilmar
> > Hofmann. Wo sind solche Ideologien hin, außer beim Museumsbau?
> >
> > 3.) Abseits des vermeintlichen Medienmainstreams gibt es sehr gute
> > künstlerische Arbeiten. Warum positioniert sich Frankfurt nicht als
> > Protegé dieser wasted Talents, statt in ein Image eines
> > pseudoerfolgreichen Wirtschaftsstandortes, der wenig zustande bringt
> > außer viel heißer Luft?
> >
> >
> > Helge Steinmann
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