Received 24. 06. 2013 -- 17:34 from
fromWider den Kreativdiskurs 5
Wenn die Kunst und die angehörigen bohemistischen Sub- und Gegenkulturen
die Keimzelle des heutigen Kreativiätsdisposivs bilden, so ist es nur
folgerichtig in der Person der KünstlerIn die UreinwohnerIn eines
ehemaligen Wildgebietes zu sehen.
Man begegnet ihr mit Neugierde, einer Portion Skepsis, sowie der
Reserviertheit gegenüber jeglicher Form der Blutsbande. Denn das Erbe
ist längst verteilt.
Jeder ist heute kreativ. Jeder hat heute kreativ zu sein. (Ich erinnere
mich noch an mein Studium in den 1980ern. Da war der Begriff "kreativ"
allenfalls Friseuren und Werbern zuträglich.)
Die KünstlerIn ist dabei nur noch ein gerade noch zu ertragender
Spezialfall, der in entsprechende Reservate (Atelierhäuser) zu
überweisen ist.
Insofern bleibt die eben in der ZEIT erhobene Frage, ob sich
KünstlerInnen ethisch korrekt zu verhalten hätten, von bloss
restakademischen Interesse. Bei Google und Facebook, sowie ihren
"Freunden" von der NSA erübrigt sich ohnehin jede Frage.
http://www.zeit.de/2013/23/kuenstler-ethos-gute-menschen
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