Einträge vom Sonntag, 03. Dezember 2006
Received 03. 12. 2006 23:37 from
die gelegenheit.
Schöne Frau gesucht für 50% Partnerschaft im Kunsthandel. Einsatz: Zeit
f. Auslieferung/Verwaltung. kein Kapital nötig. Bedingung: sehr gutes
Aussehen (Gesicht/Figur), Selbstbewußtsein/Zeigefreudigkeit. Teilzeit
ok. Alter: 25-45. 48adam [at] web [dot] de
Received 03. 12. 2006 22:49 from
Re: Heidegger auf VIVA
das hab ich vor jahren schon benutzt.
Am 03.12.2006 um 20:28 schrieb Albrecht Kunze:
Der Musiksender VIVA verwendet seit einiger Zeit innerhalb eines kurzen,
Werbung ankündigenden Trailers eine Sprachaufnahme von Martin Heidegger.
Eingebettet in Musik ist dort ein Ausschnitt („ein A gleicht einem
anderen“)
aus seinem Vortrag Der Satz der Identität zu hören.
Wie läßt sich dies verstehen?
- Als tiefer als tief gelegter Blick auf das zu Grunde Liegende
zwischen
Schule und Hausaufgaben?
- Als Anstoß zur Debatte „Vom Identischen und seinen Grenzen im Wesen
wahrer Popmusik“?
- Als klassisch schlichter Pennälerhumor (Heidegger erinnert in
seinem
Ton an Die Feuerzangenbowle)?
- Oder doch nur: ein weiterer Löffel voll Sound des medialen Breis,
der
alles vermengen kann und es auch tut?
Albrecht Kunze
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Received 03. 12. 2006 22:33 from
Re: Heidegger auf VIVA
Ich suche "Satz der Identität", und stosse auf Eisler.
Nicht der Komponist, sondern ein philosoph, verfasser eines "Wörterbuch
der philosophischen Begriffe(1904)"
Er sagt:
Identität, Satz der, oder Identitätsprinzip (»principium identitatis«).
A ist (=) A (s. d.), d.h. jeder Begriff soll im Denkverlaufe als der
gleiche und in gleichem Sinne gesetzt und behandelt werden. Der Satz ist
die Grundnorm unseres Denkens, zugleich ein Ausdruck der Identität (s.
d.) unseres Ich, welches, um seine Einheit zu behaupten, sich in seinem
Wollen und Denken gleichbleiben und, wenn es Wahrheit haben will, die
Konstanz der Begriffe bewahren muß. Unter allen Umständen und in allen
Verwicklungen und Umhüllungen muß der Begriff als eben der gleiche
Begriff fixiert werden können.
Und folgendes finde ich auch:
Wer bisher nur Heideggers Schreibweise kannte und sie für dunkel hielt,
kann jetzt bemerken, inwieweit Heideggers Sprechweise in der Tat der
Durchsichtigkeit seiner Gedanken entspricht. Hat man Heidegger einmal
sprechen hören, verliert man Klang, Betonung, Gestus und Rhythmik nicht
mehr aus dem Ohr.
> Der Musiksender VIVA verwendet seit einiger Zeit innerhalb eines kurzen,
> Werbung ankündigenden Trailers eine Sprachaufnahme von Martin Heidegger.
> Eingebettet in Musik ist dort ein Ausschnitt (?ein A gleicht einem anderen³)
> aus seinem Vortrag Der Satz der Identität zu hören.
> Wie läßt sich dies verstehen?
>
> - Als tiefer als tief gelegter Blick auf das zu Grunde Liegende zwischen
> Schule und Hausaufgaben?
> - Als Anstoß zur Debatte ?Vom Identischen und seinen Grenzen im Wesen
> wahrer Popmusik³?
> - Als klassisch schlichter Pennälerhumor (Heidegger erinnert in seinem
> Ton an Die Feuerzangenbowle)?
> - Oder doch nur: ein weiterer Löffel voll Sound des medialen Breis, der
> alles vermengen kann und es auch tut?
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>
> Albrecht Kunze
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Received 03. 12. 2006 20:28 from
Heidegger auf VIVA
Der Musiksender VIVA verwendet seit einiger Zeit innerhalb eines kurzen,
Werbung ankündigenden Trailers eine Sprachaufnahme von Martin Heidegger.
Eingebettet in Musik ist dort ein Ausschnitt (“ein A gleicht einem anderen³)
aus seinem Vortrag Der Satz der Identität zu hören.
Wie läßt sich dies verstehen?
- Als tiefer als tief gelegter Blick auf das zu Grunde Liegende zwischen
Schule und Hausaufgaben?
- Als Anstoß zur Debatte “Vom Identischen und seinen Grenzen im Wesen
wahrer Popmusik³?
- Als klassisch schlichter Pennälerhumor (Heidegger erinnert in seinem
Ton an Die Feuerzangenbowle)?
- Oder doch nur: ein weiterer Löffel voll Sound des medialen Breis, der
alles vermengen kann und es auch tut?
Albrecht Kunze
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