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[thing-group] Received 27. 08. 2010 -- 14:39 from from

Re: Kapitalismus als Naturgesetz?

Hallo Brentis,

danke für die Konkretisierung Deiner Position. Das mag im Großen und
Ganzen richtig sein, erklärt aber noch nicht im Einzelnen, warum keine
Veränderungen möglich sein sollten.

Mindestens die Hälfte aller Zugriffe auf Thing Frankfurt erfolgt während
den regulären Arbeitszeiten. Ganz so bedrückend kann der Überlebenskampf
also nicht sein.

Natürlich muß das noch nicht bedeuten, daß die Besucher dabei
reflektierte Beiträge verfassen können. Aber immerhin, sie informieren sich.

Ich erachte es als positiv, daß in den letzten Jahren im Internet
ständig neue Dienste entstanden sind, die die Form der Rückmeldung und
des Engagements vereinfachen.

Die Retweet-Funktion von Twitter ist ein solche, mit der sich
Nachrichten mit nur einem Mausklick lawinenartig verbreiten lassen. Das
hat kürzlich die Stadt Duisburg zu spüren bekommen, als sie die
Veröffentlichung von Dokumenten zur Loveparade verhindern wollten.

Ein anderer ist der Flattr Dienst, von dem ich kürzlich sprach. Hast Du
Dich schon angemeldet?

Grüsse
Stefan

> Revisited und Annotation:
>
> Hallo Hr. Beck
> ---netter Artikel und Kommentare, nur leider vertraue ich diesen "Spiegel" Leuten´als Referenz
> nicht mehr so arg, sie sind mir zu sehr verbündet mit den Machern der
> "Wirtschaft".----
>
> Meine Kritik, etwas persönlicher:
>
> Die Leistungs/ Erfolgsgesellschaft lässt Solidarität nicht aufkommen, da
> jede/r einzelne im Lohn/-Erwerbs-Überlebenskampf gefangen ist, bleibt u.a. keine
> Zeit über Strukturen in denen wir verhaftet sind, tiefer nachzudenken, solidarisch zu handeln oder etwas
> zusammen zu tun.
>
> Da jede/r ³Einzelne² überleben will und "muß" wird
> produktive Energie von diesem einen Feld ³materielles Überleben² zu stark
> beansprucht und es bleibt, parallel im Aspekt künstlerischen Schaffens:
> keine/kaum eine Art des Verstehens und der Auseinandersetzung mit der ³Welt² übrig, wenig
> oder kaum Zeit zur Reflexion und zur Vorbereitung grundsätzlich notwendiger Veränderungen.
>
>
> Künstlerische sogn. Bohème oder ³Aussteiger² sind meistens eher zu sehr am
> ³Anderssein² inter-essiert, als an Verhaltensveränderungen. So entstehen nur
> weitere Eliten, von denen, die es "geschafft" haben (wollen), sich vom
> gesamt-gesellschaftlichen Druck etwas zu lösen, aber nichts aus ihren
> "Errungenschaften" machen, auf Unflexibilität trainiert, auch in offeneren
> selbstge-schaffenen Strukturen unflexibel bleiben. (verharren im
> Konsum- Statusdenken...)
>
> So ³kämpfen² dann alle nur für ³sich² um das eigene identische Überleben, ihre kleinen Existenzen und
> sehen nicht die überwältigende Gleichheit ihres Kampfes mit dem der Anderen Lebewesen und Menschen.
> Kapitalismus unterstützt sie in dieser hemmenden Konsumentenhaltung
>
> So sind etwa Computerspiele meist nur verdinglichte Umsetzungen des
> gesellschaftlichen ³Kampfes² : abschießen, überleben, abgeschossen werden.
>
> Auch hier wie im Netz wären, sind human orientierte Strategien zu solidarischen Lernprozessen umsetzbar.
> Nicht Kampf. Konkurrenz und Wettbewerb allein, sondern Hilfe und helfen wie geholfen werden, vergrößern den
> Einzelnen in der Gruppe zur Gemeinschaft.
>


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