Einträge vom Sonntag, 10. April 2005
Received 10. 04. 2005 17:18 from
Piksel @ PixelACHE 2005
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BEK is happy to announce Piksel @ PixelACHE and the
launch of the Piksel LiveCD.
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Piksel[1] is an annual event for artists and developers working with
open
source audiovisual software tools. Part workshop, part festival, it is
organised in Bergen, Norway, by the Bergen Centre for Electronic Arts
(BEK)[2] and involves participants from more than a dozen countries
exchanging ideas, coding, presenting art and software projects, doing
workshops, performances and discussions on the aesthetics and politics
of open source. Since 2004 Piksel has collaborated with the Pixelache
festival of electronic art and subcultures in Helsinki, Finland[3].
The development, and therefore use, of digital technology today is
mainly
controlled by multinational corporations. Despite the prospects of
technology expanding the means of artistic expression, the commercial
demands of the software industries severely limit them instead. The open
source movement is a strategy for regaining artistic control of the
technology, but also a means of focussing on the close connections
between
art, politics, technology and economy. Trying to achieve all this,
Piksel
is perhaps hard to pin down, with aspects of both convention and circus,
so an explanation will be offered at this year's Pixelache.
Gisle Frøysland[4], director of visual arts at BEK and main organiser of
Piksel, will present the ideas behind the project and the results
deriving
from it. Gisle Frøysland is a Norwegian multimedia artist, vj and
musician
working with various themes connected to modern technology and
communications. He is founding member of BEK and initiator/maintainer of
BEK's video software MøB[5].
Pixelache 2005 coincides with the release of the Piksel LiveCD, a Linux
distribution containing the software[6] used and developed at Piksel.
The
package contains a suite of innovative audiovisual and artistic
software,
free video plugins[7], and documentation from the past Piksel
events.Version 1.0 of the liveCD will be launched at Pixelache,
and also be presented by Gisle Frøysland.
Among the other Piksel-related projects at Pixelache 2005, we find
Streamtime, Dyne:bolic, TEMPEST and PiDiP.
Dyne:bolic[8] is a GNU/Linux distribution very easy to employ, shaped
on the needs of media activists, artists and creatives, being a
practical
tool for multimedia production: you can manipulate and broadcast both
sound and video with tools to record, edit, encode and stream, all using
only free and open source software. Dyne:bolic has been made freely
available on the net, while it has also been published by major Linux
magazines in India, North Europe, Italy, Spain, Greece, China and more.
Dyne:bolic is in use in Streamtime[9], a project of Radio Reedflute
developed with artists and activists from Iraq and elsewhere. Streamtime
uses old and new media for the production of content and networks
in the fields of media, arts, culture and activism in crisis areas, like
Iraq. Streamtime takes the Tigris as a metaphor for liberation -
a source of civilisation and a site of pollution, repression and
resistance.
The stream will be transformed into a stream of sounds and images
on the internet, through local radio stations and web based networked
projects it will promote civil activities in media, architecture,
poetry,
music and popular expression. Architects, artists and reconstruction
workers will be challenged to look at Baghdad from the river and
reshape the public sphere.
TEMPEST[10] is Erich Berger's (AT/NO) performance employing the
surveillance technology Van Eck Phreaking, where the content of a
computer
monitor is reconstructed by picking up the electromagnetic field of the
monitor. The U.S. government has been involved withem-field
interpretation
for many years under a top-secret program code-named "TEMPEST."
PiDiP[11] is an extension to the popular open source environment Pure
Data
(actually an extension to Tom Schoutens PD extension PDP.), containing
image processing objects, streaming objects and a collection of other
additions, developed by Yves Degoyon, musician, video artist and
developer, member of BULT (with Tom Schouten) and d.R.e.G.S.
More info:
[1] http://www.piksel.no
[2] http://www.bek.no
[3] http://www.pixelache.ac
[4] http://www.220hex.org
[5] http://mob.bek.no
[6] http://www.piksel.no/piksel04/software.html
[7] http://www.piksel.org
[8] http://www.dynebolic.org
[9] http://www.streamtime.org
[10] http://randomseed.org/tempest/
[11] http://ydegoyon.free.fr/pidip.html
Received 10. 04. 2005 11:45 from
Andreas Broeckmann im Interview mit Paffi Nüppel
"Ich komme, ich organisiere, ich gehe"
Interview m. Andreas Broeckmann
Andreas Broeckmann ist einer der ganz Großen. 1980 war es, als er über Nacht beim DFG-Wettbewerb in Bad Kissingen berühmt wurde. Nicht, weil er gewann, sondern weil er ausschied. Zu früh, wie Ilse Brusis befand und wutentbrannt die Jury verließ. Der Skandal war perfekt, aber Broeckmann gilt inzwischen als einer der begnadetsten Festivalmagier unserer Zeit.
Seine medientheoretischen Sichtweisen sind radikal, er orchstriert nur mit der absoluten First Class der Medienkunst- und Videokunstlandschaft. Paffi Nüppel sprach mit dem Festivalleiter über den Papst, die Vorzüge eingehaltener Fitnessprogramme und seine Kunst.
Frage: Die ganze Welt sieht im Moment nach Rom. Welche Beziehung haben Sie als Katholik zu Johannes Paul II.?
Ivo Pogorelich: Als er Polen 1980 das erste Mal besuchte, hat er eine Atmosphäre geschaffen, die auch Grundlage für den Skandal beim DFG-Wettbewerb war. Die Leute hatten keine Angst mehr, ihre Gefühle zu zeigen. Die Autoritäten konnten bei diesem Wettbewerb nicht mehr Tausenden von Leuten vorschreiben, ruhig zu bleiben. Ich wurde von bis zu zwölf Soldaten bewacht.
So gefährlich können Ihre Medienkunst-Interpretationen sein?
Nein. Das Ganze war ein abgekartetes Spiel. Der Sieger stand schon vor Beginn des Wettbewerbs fest. So lief das in sozialistischen Systemen.
Dem Tod haben Sie auch schon in die Augen gesehen ...
... mehrmals sogar.
Vor drei Jahren fanden Sie sich im neunten Stock eines brennenden Hotels wieder, die Ausgänge versperrt. Wie kommt man da raus?
Ich musste am Teppich atmen, weil sonst keine Luft mehr vorhanden war. Ich konnte vor lauter Rauch die Hand vor meinem Gesicht nicht sehen. Dann bin ich zum Balkon gekrochen und hab' mich von dort aus zum nächsten gehangelt. Auf einer nur zentimeterdicken Dekoration, mitten im Januar, in 45 Meter Höhe, nackt, nur ein Kreuz um meinen Hals. Um das halbe Hotel. Weil die Feuerwehr nur von der anderen Seite heranfahren konnte.
Nicht schlecht für einen Nicht-Stuntmen ...
Der Witz ist, dass ich ausgerechnet am Tag zuvor ein hartes dreimonatiges Trainingsprogramm beendet hatte. Zwei bis drei Stunden Training pro Tag mit einem Fitnessprofessor. Wie beim Militär. Ich war topfit, und das war mein Glück. Schicksal.
Die Hotel-Aktion hat sogar jemand gefilmt ...
Unglaublich, das lief auf CNN. Aber keiner konnte mir bis heute das Band besorgen. Wahrscheinlich hat es der Hobbyfilmer versteigert.
Manche Kritiker sagen Ihnen einen etwas freien Umgang mit Parametern wie White Cube oder künstlerischer Qualität nach.
Ich zeige nichts, was nicht in den Märkten geht.
Da gibt es andere Meinungen.
Wenn wir beide eine Seite des selben Buches lesen, kommen wir am Ende zu unterschiedlichen Erkenntnissen.
Die Sprache der Kritik ist aber ziemlich eindeutig. Schon Marius Babias hatte seine.
Es ist sinnlos, die Kritiker als Indikator für Festivalvorstellungen heranzuziehen. Was schreiben die denn da? Kitsch, Klüngel, später Budenzauber, Nichtkunst. Das sind keine Kritikparameter, sondern Charakterbeschreibungen. Nicht umsonst verschwinden gerade bei der ars electronica zum Ende hin die guten Künstler und machen Platz für deutsche. Denn in dieser Zeit konnte Softwarekunst die Intentionen besser beschreiben.
Wie gehen Sie mit dem enormen Druck als Festival-Superstar um?
Man muss Schutzmechanismen entwickeln. Ich vermeide es, während einer transmediale Leute zu treffen. Vielleicht gebe ich mal ein Autogramm, aber das war's. Ich komme, ich kassiere, ich gehe.
Schon mal mitten im Festival abgebrochen?
Nein. Aber man kann sich nicht vorstellen, was ich schon für Eröffnungsabende durchgestanden habe. Einmal fiel das Licht aus. Ein anderes Mal kroch mir ein Insekt ins Ohr, dann rollte der Stehpult weg, es gab Erdebeben ... Ich habe immer weitergeredet.
(c) Schkeuditzer Woche, So. 10.04.2005
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Schkeuditz ist Medienwissenschaft
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Received 10. 04. 2005 11:16 from
Arbeitsbereich Aktenvernichtung gefördert
Arbeitsbereich Aktenvernichtung gefördert
Wohltat durch Veolia und Connex
Frankfurt am Main, 21. März 2005. Eine Anschubfinanzierung von 50.000 Euro für die Erweiterung des Arbeitsbereichs Aktenvernichtung erhalten die Praunheimer Werkstätten von der Connex-Bustochter Alpina Bad Homburg GmbH. Den Förderscheck der Veolia Stiftung für den Kauf einer Aktenshredderanlage überreicht Manfred Kienzler, Geschäftsführer der Alpina Bad Homburg, am 22. März 2005 dem Geschäftsführer der Praunheimer Werkstätten, Wolfgang Rhein. Alpina Bad Homburg ist eine Tochtergesellschaft von Connex, der Verkehrssparte des Umweltdienstleisters Veolia.
Mit der Erweiterung des Arbeitsbereichs Aktenvernichtung schaffen die Praunheimer Werkstätten an ihrem Standort in Höchst acht neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen in einem umweltfreundlichen Wachstumsmarkt, der eine Vielzahl abwechslungsreicher Tätigkeitsfelder bietet. Die Praunheimer Werkstätten rechnen bis 2006 mit einer Verdopplung ihres Umsatzes im Arbeitsbereich Aktenvernichtung.
Die Stiftung der Unternehmensgruppe Veolia fördert Initiativen, die der Verbesserung des Lebensumfelds und der Umwelt dienen und die Menschen in Beschäftigung integrieren. Die Besonderheit des Stiftungskonzepts: Jedes Projekt wird von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter der Unternehmensgruppe in eine Patenschaft übernommen. In diesem Fall ist Werner Kaulich, pensionierter Alpina-Mitarbeiter aus Frankfurt, der Projektpate.
Der Geschäftsführer der Alpina Bad Homburg, Manfred Kienzler, erklärte: „Für uns als Dienstleistungsunternehmen ist es selbstverständlich, uns in der Region, in der wir tätig sind, auch als Bürger zu engagieren. Die Unterstützung für die Praunheimer Werkstätten trägt dazu bei, dass Menschen mit Behinderung sozial und beruflich ins Leben integriert werden.“
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