Einträge vom Mittwoch, 25. Oktober 2006

[thing-group] Received 25. 10. 2006 17:48 from

politische auseinandersetzung -- ein beispiel

Wer heute politisch etwas erreichen will, geht nicht mehr einfach auf
die Straße, um zu demonstrieren. Heute werden Kampagnen geführt.

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/literatur/?em_cnt=996343



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[thing-group] Received 25. 10. 2006 16:18 from

künstlerische auseinandersetzung -- ein beispiel

Found Footage und sprechende Musikzitate, verspielte Interpretationen
zum «Einfluss des Lichtes, wahrgenommen durch das Auge auf den
Stoffwechsel von Mensch und Tier»: Ein Bilderfluss von nackten und
halbnackten Körpern, harmlosen und doch erotischen Körperausschnitten
sowie (wörtlichen) Adlerblicken beginnt nach der ironischen Einblendung
«Sprich über das Vorgefallene» und einem (Film-)Cowboy, der
entschlossen sein Pferd herumreißt, von vorn in Variationen.



[thing-group] Received 25. 10. 2006 14:11 from

Re: Angst Macht Agentur

Gyöngyvèr Vigh wrote:
> das alles ist sehr weit entfern von der idee der ursprünglichen
> nachttanzdemo. insbesondere die individuationistische angst vor arbeit
> bricht sehr stark durch sowie die angst vor konsensgebundener legalität
> im gesamtgesellschaftlichen zusammenhang ("party"). im
> mikroökonomischen stark die angst vor master-studiengängen. insgesamt
> sehr fh-lastig. was ist mit der angst vor künstlerischer
> auseinandersetzung?
>
>
>

Was ist "künstlerische Auseinandersetzung"?

Ich würde gern für mehr Dividende demonstrieren. Gerne auch nachts.


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Received 25. 10. 2006 13:44 from

Re: Viola

Hi,
Verified Viola http://www.kerionjdesationdefunjas.com
 
Now you are talking my language! For the first time I have some
We followed the thing to a smoking pit with a jumble of crumpled

[thing-group] Received 25. 10. 2006 08:23 from

Angst Macht Agentur


das alles ist sehr weit entfern von der idee der ursprünglichen
nachttanzdemo. insbesondere die individuationistische angst vor arbeit
bricht sehr stark durch sowie die angst vor konsensgebundener legalität
im gesamtgesellschaftlichen zusammenhang ("party"). im
mikroökonomischen stark die angst vor master-studiengängen. insgesamt
sehr fh-lastig. was ist mit der angst vor künstlerischer
auseinandersetzung?



Am 24.10.2006 um 20:35 schrieb Stefan Beck:

Oh, das hatten wir auch schon mal.

Jetzt sind es lauter fröhliche und heitere gründe, die zum demonstrieren
anregen:


> Nachttanzdemo 2006
>
> reclaim the streets! reclaim the campus!
>
> Seit über 10 Jahren findet in Frankfurt die Nachttanzdemo statt, deren
> Inhalte sich jedes Jahr der aktuellen (kultur-)politischen Situation
> stellen. Während in den Anfangsjahren innenstadt- und kulturpolitische
> Forderungen stärker im Vordergrund standen, wandelte sich dies in den
> letzten Jahren: Gesamtgesellschaftliche Konflikte – insbesondere
> rassistische und soziale Ausgrenzung – nahmen größeren Raum ein. Auch
> dieses Jahr steht der Kampf gegen Ausgrenzung und für die (Wieder-)
> Aneignung öffentlicher Räume im Vordergrund: Wir gehen auf die Straße
> gegen die fortgesetzte repressive Innenstadtpolitik, die zunehmende
> Ökonomisierung der Hochschule und den fortgeschrittenen Abbau der
> letzten sozialen Rechte.
>
> Innenstadt
>
> Auch in Frankfurt werden gesellschaftliche Probleme weitestgehend als
> polizeiliche Probleme wahrgenommen und dementsprechend kriminalisiert.
> Besonders deutlich wurde das mal wieder vor der Fußball-WM, als fast
> wöchentlich Razzien im Bahnhofsviertel stattfanden, um die
> „Zwangsprostitution“ einzudämmen. Getroffen wurden mit diesen Razzien
> jedoch vor allem die dort arbeitenden Frauen, die ihres
> Lebensunterhalts beraubt und oftmals abgeschoben wurden. Und auch an
> anderen Stellen werden die, von der Ökonomisierung der Innenstadt
> nicht profitierenden ausgegrenzt und verdrängt: Seien es Punks auf der
> Zeil, Wohnsitzlose oder Drogenuser_innen. Dabei tragen private
> Sicherheitsdienste und die flächendeckende Videoüberwachung ihren Teil
> zur „sicheren und sauberen" Innenstadt bei, in der es für
> gesellschaftlich Marginalisierte keinen Platz gibt.
> Darüber hinaus haben Orte, die nicht in erster Linie kommerziell
> ausgerichtet sind und Raum für eine lebendige Subkultur bieten in
> Frankfurt kaum Platz. So sind legale Partys an strenge Auflagen und
> teure Genehmigungsverfahren geknüpft, während alles, was diesen Rahmen
> überschreitet, illegalisiert wird.
>
> Sozialabbau
>
> Mit der Einführung von Hartz IV und den anderen in diesem Zusammenhang
> wirksamen Reformen werden immer mehr Menschen von der Partizipation am
> gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Folgen gesellschaftlich
> verursachter Phänomene, wie z.B. Arbeitslosigkeit werden dabei in die
> Verantwortung der Individuen entlassen. Daneben bedeutet vor allem der
> faktisch eingeführte Arbeitszwang in Form von 1-Euro-Jobs eine massive
> Verschärfung der ohnehin beschissenen Situation für Arbeitslose. Das
> Anliegen, den Standort Deutschland gegen die Interessen der einzelnen
> Menschen fit zu machen für die Anforderungen des globalen
> Kapitalismus, führt also – trotz dem ganzen Gerede von Freiheit,
> Fortschritt und Flexibilisierung – keineswegs zu mehr Freiheit und
> Fortschritt für die einzelnen Menschen. Vielmehr handelt es sich bei
> diesem Prozess um eine reaktionäre Entwicklung, welche die, bisher
> gegen die Herrschaft erkämpften Standards sang- und klanglos
> einkassiert, sich aber als „neues“ Projekt
gibt.
>
> Bildung
>
> Nachdem auch die Hochschulen in den letzten Jahren massiv
> umstrukturiert wurde und wird, entwickelte sich hier in den letzten
> Monaten entschlossener Protest. Aus verschiedenen Perspektiven wurden
> die von Unileitung und Landesregierung forcierten Reformen angegriffen
> und in den gesellschaftlichen Kontext von Sozialabbau und reaktionärer
> Formierung des Standorts Deutschland gesetzt.
> Besonders hervorzuheben ist natürlich der aktuelle Konflikt um die
> Einführung allgemeiner Studiengebühren, die am offensichtlichsten zur
> Ausgrenzung vieler Studierender führen wird. Auch wenn der Zugang zu
> höherer Bildung bisher lediglich formell Allen offen steht, da das
> Bildungssystem in Deutschland sehr selektiv ist, verschärfen
> Studiengebühren diesen Zustand immens.
> Des Weiteren stellen Studiengebühren einen entscheidenden Baustein in
> der Ökonomisierung der Hochschule dar. Sie sind dabei nur im Kontext
> mit anderen längerfristigen Maßnahmen wie der Einführung von Bachelor-
> & Masterstudiengängen, der bereits erfolgten Einführung von
> Langzeitstudiengebühren oder der Abwicklung der Kritischen Theorie im
> vollen Ausmaß zu begreifen und nur in Zusammenhang damit ernsthaft zu
> bekämpfen. Daneben hört die Uni zunehmend auf, öffentlicher Raum zu
> sein, sondern wird von der räumlichen Umgebung abgezäunt während das
> Innere durch Sicherheitsdienst und Überwachung von alternativen
> Informationen und „Universitätsfremdem“ gesäubert wird. Räumlichkeiten
> stehen nicht mehr selbstverständlich Studierenden und alternativen
> Projekten zur Verfügung, sondern werden über den privaten
> Dienstleister „CampuService“ verwaltet und primär ökonomisch rentabel
> vermietet.
>
> Ins Auge stechend sind die Parallelen der Entwicklungen in den hier
> angesprochenen gesellschaftlichen Bereichen, die nahezu beliebig
> ergänzt werden können. In allen Bereichen zielt die Politik darauf,
> Verwertung zu optimieren und nicht "Rentables" auszusortieren. Vor
> allem der überall vorangetriebenen Verschärfung der sozialen
> Ausgrenzung von immer mehr Menschen aus Innenstadt, Universität und
> dem gesellschaftlichen Leben wollen wir uns entgegenstellen, um
> dagegen die Forderung nach kostenloser Bildung, Grundsicherung und der
> Wiederaneignung des öffentlichen Raumes zu halten.
>
> Alles für Alle – und zwar umsonst!
>
> Freitag, 27.10.2006, Auftakt ca. 21.oo: Alfred-Brehm-Platz (Zoo), Ffm.
> Abschluss: Bockenheimer Warte.
>
> Im Anschluss wird eine Party im Studihaus (Campus Bockenheim) auf drei
> Floors stattfinden.
>
> unterstützende: alice - the drug and culture project • autonome antifa
> f • asta uni-frankfurt • club kiew
> demopunk • dgb jugend frankfurt • dionysos frankfurt e.v. • fachschaft
> gesellschaftswissenschaften
> fh-asta frankfurt • ivi - institut für vergleichende irrelevanz •
> jugendantifa • kulturoffensive
> ladyfest.ffm • lili - wahlbündnis linke liste • protestplenum ffm •
> ruhrpott rockers • unbenannt.org
>






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