Einträge vom Donnerstag, 04. Juni 2009

[thing-group] Received 04. 06. 2009 22:27 from

Betrifft: Stipendien & F ördermittel

Hallo Stefan, hallo allen anderen,

wie sollte man etwas dem anderen vorziehen, das beides benötigt wird, wobei beides seinen Platz im Marktgeschehen hat...? Etwas, das vollkommen unvergleichlich ist...?

Ich denke, dass das Künstlertum oder der Künstlerberuf es schwer hat, u. a. weil die Diskussion sich oft an den Dingen festbeißt, die die Künstler anbieten. Und das tun auch die Künstler untereinander. Würden sie alle solidarisch „einfach nur Kunst machen", dann ginge es darum, der Gesellschaft Kunst zu geben, und nur darum. Ich weiß es ja auch nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass dann der Künstlerberuf durch alle Gesellschaftsschichten hindurch unangefochtener wäre.

Weiter fällt mir dazu ein, dass man als Künstler einen ziemlich individuellen Weg wählt (aber auch immer eher die Wahl HAT als beinahe jeder andere Beruf, auf den ich so komme), aber in der Sache selbst, nämlich „Kunst zu machen", genauso austauschbar oder nicht austauschbar wie jeder andere ist. Das nicht Austauschbare an Künstlern, (das, was vermutlich damit gemeint ist) ist der sehr individuelle menschliche Aspekt, den der andere Berufler womöglich zuhause lassen muss, um im geschäftlichen Alltagsgeschehen zu bestehen; dem Künstler unterstellt man, dass dieser Aspekt einfach Teil seiner Arbeit, seines Habitus sein MUSS... HABEN tun diesen individuellen menschlichen Aspekt alle.......

Gleichbehandlung im menschlichen Sinne sollte selbstverständlich sein, bei Geldzuwendungen – jetzt mal egal welcher Art – hört Gleichbehandlung auf. Finanzielle Gleichbehandlung hat es noch nie gegeben, selbst, wo sie äußerst angebracht wäre...

viele Grüße,

Sabine




--- In thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de hat Stefan Beck geschrieben:
>
> Hallo Sabine,
>
> hier noch ein kleiner Beitrag zur Frage der Bemessung.
>
> Gestern sprach ich mit einer geschätzen Kollegin, schon eine ältere
> Dame, die sich darüber beschwerte, daß ihr der Arzt eine hilfreiche
> Arznei nicht weiter verschreiben wollte.
>
> Sagt der Arzt zu ihr: "Was wollen sie überhaupt in ihrem Alter noch
> (arbeiten)? Wenn ich einen Banker habe, 45, der jede Woche dreimal bei
> seinem Chef vortragen muss, dann ist das wichtig."
>
> Kollegin zum Arzt: "Der Banker ist doch ersetzbar. Aber ich, ich bin
> doch unersetzlich."
>
> Interessantes Argument. Wie gewichten bei knappen Mitteln? Sicherlich,
> der Banker füllt nur eine Funktion aus, die auch von anderen übernommen
> werden kann. Und es gibt viel mehr Banker als Künstlerinnen.
>
> Die Künstlerin ist vielleicht mehr Individuum als der Banker.
> Rechtfertigt das Vorzugs- oder wenigstens Gleichbehandlung?
>
> > Kunst ist gesellschaftlich höchst wichtig. Davon ausgehend, dass man niemanden - wirklich niemanden! - aus dieser Gesellschaft ausgrenzen möchte, glaube ich in der Tat, dass "Künstler" zwar ein allgemein anerkannter Beruf sein kann, der sich aber gefallen lassen muss, sich an Berufen messen zu lassen, die z. B. auch bildungsferne gesellschaftliche Schichten als für sie wichtige Berufe anerkennen, einfach, weil sie sie augenscheinlicher "brauchen" wie Schreiner, Verkäufer, Ärzte,... - egal, was man heranzieht.
> >
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> * Gib Thing Frankfurt Dein Gesicht:
> * http://www.thing-frankfurt.de/home/yourface/
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> The Thing Frankfurt
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>
> Stefan Beck
> Hohenstaufenstr. 8
> 60327 Frankfurt
> T. ++49-(0)69 - 741 02 10
>
> Thing Frankfurt Mailinglist:
> mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de
>




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[thing-group] Received 04. 06. 2009 17:49 from

Re: Betrifft: Stipendien & F ördermittel

Hallo Sabine,

hier noch ein kleiner Beitrag zur Frage der Bemessung.

Gestern sprach ich mit einer geschätzen Kollegin, schon eine ältere
Dame, die sich darüber beschwerte, daß ihr der Arzt eine hilfreiche
Arznei nicht weiter verschreiben wollte.

Sagt der Arzt zu ihr: "Was wollen sie überhaupt in ihrem Alter noch
(arbeiten)? Wenn ich einen Banker habe, 45, der jede Woche dreimal bei
seinem Chef vortragen muss, dann ist das wichtig."

Kollegin zum Arzt: "Der Banker ist doch ersetzbar. Aber ich, ich bin
doch unersetzlich."

Interessantes Argument. Wie gewichten bei knappen Mitteln? Sicherlich,
der Banker füllt nur eine Funktion aus, die auch von anderen übernommen
werden kann. Und es gibt viel mehr Banker als Künstlerinnen.

Die Künstlerin ist vielleicht mehr Individuum als der Banker.
Rechtfertigt das Vorzugs- oder wenigstens Gleichbehandlung?

> Kunst ist gesellschaftlich höchst wichtig. Davon ausgehend, dass man niemanden - wirklich niemanden! - aus dieser Gesellschaft ausgrenzen möchte, glaube ich in der Tat, dass "Künstler" zwar ein allgemein anerkannter Beruf sein kann, der sich aber gefallen lassen muss, sich an Berufen messen zu lassen, die z. B. auch bildungsferne gesellschaftliche Schichten als für sie wichtige Berufe anerkennen, einfach, weil sie sie augenscheinlicher "brauchen" wie Schreiner, Verkäufer, Ärzte,... - egal, was man heranzieht.
>

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* Gib Thing Frankfurt Dein Gesicht:
* http://www.thing-frankfurt.de/home/yourface/
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

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The Thing Frankfurt
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Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
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T. ++49-(0)69 - 741 02 10

Thing Frankfurt Mailinglist:
mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de


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[thing-group] Received 04. 06. 2009 15:52 from

Betrifft: Stipendien & F ördermittel

Hallo Church-Jard,

vielleicht hat sich meine Antwort an Dich nach meiner Antwort an Verena und die Gruppe vom 2.6. bereits ziemlich erledigt...?

Ich sage meine Ansicht sehr gerne noch einmal sehr kurz und knapp und hoffe, dass die Knappheit zur Klarheit beiträgt, wie ich was meine, und nicht abkanzelnd rüberkommt, denn ich bleibe gerne weiter im Gespräch:

Kunst ist gesellschaftlich höchst wichtig. Davon ausgehend, dass man niemanden - wirklich niemanden! - aus dieser Gesellschaft ausgrenzen möchte, glaube ich in der Tat, dass "Künstler" zwar ein allgemein anerkannter Beruf sein kann, der sich aber gefallen lassen muss, sich an Berufen messen zu lassen, die z. B. auch bildungsferne gesellschaftliche Schichten als für sie wichtige Berufe anerkennen, einfach, weil sie sie augenscheinlicher "brauchen" wie Schreiner, Verkäufer, Ärzte,... - egal, was man heranzieht.

Wenn Künstler aufhören, sich gegenseitig zu bekriegen, aufhören zu diskutieren, warum die eine Kunst fördernswert ist und eine andere nicht oder zumindest weniger, von "guter" und "schlechter" Kunst sprechen und damit nur das "Konstrukt Kunst" bedienen, dann könnte ich Diskussionen zur Kunst-Förderung vielleicht eher nachvollziehen, weil sie nach meiner Überzeugung dann komplett anders geführt würden.

So geht es mir - wohlgemerkt nur auf den Markt bezogen, der sich um die nicht fass- und messbare Kunst rankt - zu oft um Dinge, die genau mit diesem Punkt, WAS DARAN eine Gesellschaft in der Tat BRAUCHT (und da gehen wir absolut konform!), nichts mehr zu tun haben. Das tarnt sich nur oft sehr gut.

Die Freiwilligkeit, von der ich sprach, ist eine Freiheit, die niemanden ausschließt. In der Kunst ist MIR DAS wichtig.

Und wo ich jetzt doch länger geschrieben habe als ich anfangs wollte, möchte ich auch noch mal meine Frage vom 2.6. wiederholen: wie finanziert eine Gesellschaft die Kunstförderung, wenn nicht wieder und wieder der in meinen Augen absolut fatale und unglaubwürdig machende Streit entbrennen soll, was fördernswert ist und was nicht...?

Dass die Kunst immer wieder auch ins Materielle spielt und umgekehrt, was in der Tat als "Beruf" erlaubt sein müsste, das tut ihr nicht gut... man kann darüber streiten, aber ich erlebe es so.

Viele Grüße,

Sabine


--- In thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de hat Curch-Jard ND geschrieben:
>
> Hallo Sabine,
>
> interessant, daß du darauf hinweist, daß keine/r geantwortet hat auf deinen
> Beitrag, ich habe ihn darauf nochmals gelesen und war richtig erschrocken.
>
> Du behauptest doch nicht etwa ernsthaft, daß "Kunst" kein allgemein
> akzeptierter Beruf sein kann, oder?
>
> Gerade in der Kunst geschieht mehr als anderswo, in allen Bereichen des
> Versuches, des Experimentierens und des auch unwirtschaftlichen (besonders)
> Produzierens etwas extrem Wichtiges und Gültiges für die "allgemeine"
> Gesamt-Human-Gesellschaft. Das Gute daran ist auch, daß jede/r daran sofort
> teilnehmen kann, an diesem im optimalsten Falle kreativen und im besten
> Sinne menschheitsbejahenden und förderlichen Prozess!
> ( Für Beuys übrigens als wichtiger Beitrag zur Gesellschaft zur "sozialen
> Skulptur" deklariert!)
>
> Un der Kunst ganz allgemein gesprochen kann mensch alle/vieles ausprobieren
> und evaluieren, was ihn dirket betrifft, seine Sinne schulen, Emotionen frei
> setzen, ausprobieren (Theater( Schauspiel, ..) und vieles mehr.
>
> Das ist eine wichtige kulturelle Grundsubstanz, auf der alle weitere
> menschliche, human und gesellschaftliche Entwicklung (neben Aspekten der
> Wissenschaft, ..) beruht. Ähnliches hat auch Stefan Beck in einigen seiner
> jüngsten Beiträge betont.
>
> Kunst ist daher auch freiwillig, aber sie setzt kreatives Potential, was in
> den meisten Menschen vorhanden ist, unkriegerisch und un-marktwirtschaftlich
> frei. Zum Guten und freien Nutzen aller.
> Was und wo wären wir als Menschheit ohne wichtige und große Autoren und
> deren Bücher, ohne kreative Denker und Philosophen, Maler und Bildhauer,
> etc.?.
>
> Ich halte dies mit anderen für die vitale Basis unserer wackeligen
> Zivilisation, Kultur zu schaffen und daran mitzuarbeiten ist etwas ungemein
> Förderlichers. Ohne diese von einzelnen auch ohne Auftrag geschaffene Kultur
> (ich nenne es mal so vereinfacht, ..) wären wir eventuell schmal
> vegetierende Wesen, Höhlenmenschen, Wesen, die sich nur an ihren Basis
> Instinkten orientieren, etc.!
>
> Paul Feyerabend hat in einem seiner vielen Bücher (Wissenschaft als Kunst,
> ..) höchst anschaulich darauf hingewiesen, daß Kunst und Wissenschaft die
> kreativen und humanitär wichtigen Triebfedern für eventuelle Entwicklung
> überhaupt seien!
>
> Kunst ist und sollte freiwillig und frei sein, weiterhin aber ist sie und
> sollte ebenfalls als förderliche Krreativkraft stärker wahrgenommen und
> gefördert werden.
> Warum beschwert sich in dieser Form denn niemand mehr über die andauernde
> und auch extrem todbringende und unheilvolle Kraft der zerstörerischen
> Waffen die auch in Deutschland "legal" produziert und marktwirtschaftlich
> höchst toleriert (Arbeitsplätze?- auch für Frauen?) einen Großteil der
> deutschen Exportwaren ausmachen, nur mal so nebenbei bemerkt, ..???
>
> Ohne kulturschaffende Kunst geht nichts und ein einigermassen intelligenter
> Staat sollte das begreifen und fordern (wie sich auch mehr um seine Kinder
> sorgen, alles anders ist dagegen relative Nebensache. )
>
> Essen müssen alle und wohnen ebenso und Zuwendung braucht jede/r aber das
> allein macht noch keine einigermassen humanistisch orientierte Gesekllschaft
> aus. Auf was soll man eigentlich noch warten,das alles so weitergeht weie
> bisher? Ohne Kunst, Kunst nur als schnödes, gerade so geduldetes Beiwerk,
> als Zierrat und Privatsache?
>
>
> LG, B.
>
> on 30.05.2009 14:49 Uhr, Sabine Pint at spint@... schrieb:
>
>
>
> Hallo Anke, hallo allen anderen,
>
> das, was Du angesprochen hast und wie Du es getan hast in Deinem allerersten
> Posting, ist auch immer mein Thema...
>
> die Kunst als einen allgemein anerkannten Beruf ansehen zu lassen fällt
> schwer, denn in ihr geschieht nichts allgemein und für alle gleich Gültiges,
> Wichtiges oder Bezahlenswertes.
>
> Ich denke, dass das die Crux ist für diejenigen, die von ihrer Kunst leben
> möchten, d. h. ihren Lebensunterhalt dadurch bestreiten wollen. Es wird
> evtl. jemanden geben, der das eine oder andere bezahlen, weil besitzen oder
> sonstwie fördern möchte, aber schon seine Sicht der Dinge auf einen weiteren
> anderen Menschen "hochzurechnen" wird nicht unbedingt funktionieren -
> zumindest nicht "berechenbar".
>
> Daher bin ich ja schon länger der Ansicht, dass Kunst eine freiwillige Sache
> sein sollte, und zwar von Seiten der Erschaffer als auch von Seiten der
> "Konsumenten" (blöder Begriff in diesem Zusammenhang, aber Ihr wisst, wie's
> gemeint ist, denke ich), denn so wird man allem m. E. am ehesten gerecht und
> kann vielleicht auch kreative Dinge akzeptieren, denen man unterstellt,
> nicht in wahrhaft künstlerischer Absicht entstanden zu sein... also die,
> denen man unterstellt, "zuwenig zu bedeuten".
>
> Im Umkehrschluss bedeutete das, dass es keine staatliche Förderung für etwas
> geben könnte, das so unterschiedlich und individuell bewertet wird wie
> "Kunst", und dass man es nur eben individuell fördern KANN... - womit wir
> bei meinem Knackpunkt wären, inwieweit man einen Menschen "zum Künstler
> ausbilden" kann...
>
> viele Grüße und schöne Pfingsttage,
>
> Sabine
>
> --- In
> hat Anke S.
> geschrieben:
> >
> > Lieber Stefan,
> >
> > es macht durchaus Sinn eine Unterscheidung zwischen den Künsten
> herauszuarbeiten... Du sprichst von Büchern. Die möchte ich außen vor
> lassen. Insbesondere auch, weil ihre Herstellung zwar Zeit, aber keine
> Kosten verursacht.
> >
> > Meine Kritik bezieht sich auf die bildenden Künste. Sicher können auch Bilder
> wichtig sein für die Gesellschaft. (Ich benutze das "Bild" im Folgenden
> stellvertretend für Objekt, Skulptur, Installation, Fotografie). Wenn sie
> auf Missstände hinweisen, sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinander
> setzten, unbequem sind und "wertvoll" für die Allgemeinheit oder bestimmte
> Teile der Gesellschaft.
> >
> > Hier erscheint es mir allerdings so, dass zu viele Bilder des Bildes willen
> entstehen. Nichts ausdrücken. Allein von der Eitelkeit ihres Schöpfers
> erzählen. Dagegen ist ja auch nichts zu sagen. Wenn Herr A,B,C davon
> begeistert genug ist, einen Betrag zu zahlen, um sich das Werk in sein Büro
> zu hängen und der Künstler somit seinen Lohn bezieht.
> >
> > Öffentliche Fördergelder für Bilder zu verwenden, die keinen "übergeordeten"
> Sinn haben, erscheint mir allerdings nicht angebracht, nicht in Zeiten wie
> diesen. Hier müssten Mäzen her. Oder die Unterstützung der Famlie.
> >
> > Gruß, Anke
> >
> >
> > > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > > Von: "Stefan Beck"
> > > Gesendet: 29.05.09 19:47:56
> > > An: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
> > > Betreff: Re: [thing-frankfurt] Stipendien & Fördermittel
> >
> >
> > > Hallo Anke,
> > >
> > > ja, warum Dichter in dürftiger Zeit? Eine durchaus berechtigte Frage.
> > >
> > > Ich würde sie nach zwei Hinsichten beantworten.
> > >
> > > Allgemein kann man sich natürlich an Beuys halten, jeder Mensch ein
> > > Künstler. Und deswegen müssen alle gefördert werden. Was in die
> > > Richtung
> > > bedingungsloses Grundeinkommen geht.
> > >
> > > Ähnlich, wenn nicht ganz so breit, argumentiert Richard Florida, der
> > > meint, immer mehr Menschen lebten "künstlerisch". Deshalb sei statt
> > > Wirtschaftsförderung Bürgerförderung angebracht.
> > >
> > > Ich würde allerdings die spezifische Leistung der Künstler herausheben.
> > >
> > > Künstler sind die, die ein exemplarisches Leben führen. Über das sie
> > > exemplarisch zu berichten wissen.
> > >
> > > Jeder hatte schonmal Liebeskummer und weiß wie sich das anfühlt.
> > > Proust
> > > hingegen hat in der Gestalt von Swann und Odette Worte gefunden, die
> > > über die banale Alltagserfahrung hinausgehen. Eben so, daß sich
> > > plötzlich tausende von Lesern darin wiederfinden können.
> > >
> > > Dem Künstler gelingt, was anderen unscharf und verschwommen scheint,
> > > klar herauszuheben.
> > >
> > > Diese Leistung rechtfertigt Förderung.
> > >
> > > Bleibt die Frage, wie denn die Leistung zu erkennen sei? Darauf gibt
> > > es
> > > natürlich keine allgemeine Antwort. Die Gesellschaft entwickelt
> > > allerlei
> > > Instrumente, Künstler auszusieben. Jedes davon hat seine Macken.
> > > Weswegen manche den Bogen zurückschlagen und wieder beim allgemeinen
> > > Grundeinkommen landen.
> > >
> > > Empfehle noch zur weiteren Klärung den Aufsatz von Heidegger "Warum
> > > Dichter in dürftiger Zeit?" (in Holzwege).
> > >
> > > Die Lektüre Heideggers eigentsich besonders gut in ländlicher
> > > Umgebung,
> > > auf dem Bauernhof oder so.
> > >
> > > > Hallo zusammen,
> > > >
> > > > bei allem gebührenden Respekt vor der Kunst, sei hier mal die Frage
> > > erlaubt, warum in Zeiten, in denen immer mehr Menschen (in Deutschland!
> > > !) am Existenzminimum kratzen und Kinder in Armut aufwachsen müssen,
> > > Künstler nach wie vor davon ausgehen, dass ihr Wirken mit öffentlichen
> > > Geldern gefördert und finanziert werden müsse!! Ich finde diese
> > > Haltung ziemlich borniert. So, das musste mal raus. Auch, wenn ich
> > > mir damit Feinde mache.
> > > >
> > > > Gruß, Anke
> > > >
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[thing-group] Received 04. 06. 2009 13:52 from

trudi.sozial _ 6.6. 09 - 16:00 _ Fremdsprache Muttersprache

trudi.sozial
Hohenstaufenstr. 13-27
60327 Frankfurt


Samstag, 6.6. 09, 16:00 - 20:00




Die kommenden Nachmittage sind dem Thema "Fremdsprache - Muttersprache"
gewidmet.

Auch der ärmste Mensch hat noch seine Sprache als scheinbar
unveräußerlichen Besitz. Ist sie ihm damit auch das nächste und eigenste?

Wie steht es um unsere Sprache, Deine und meine? Welche Sprachen
sprichst Du? Was ist Deine Muttersprache? Was bedeutet Dir Deutsch?

Am ersten Tag dieser Reihe wollen wir uns langsam an die Sprache
annähern. Bringe dazu Wörterbücher oder Sprachlehrgänge mit.

Damit es nicht allzu trocken wird, haben wir auch wieder den Grill
aufgebaut. Der freut sich über Deine Würstchen.


°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Wer in den Kalender geschaut hat, wird gesehen haben, daß am Freitag bei
Atelierfrankfurt einige Eröffnungen plus Freitagsküche sind.

Ich hatte schon vor einigen Monaten überlegt, zu solchen Anlässen auch
multi.trudi zu machen.

Die letzten zwei Termine haben allerdings gezeigt, dass die Besucher,
die wegen Ausstellungen und Freitagsküche kommen, kein Interesse
verspüren, mit fremden Menschen in einem kleinen Raum das Gespräch zu
suchen.

Deswegen bleibts bei den Samstagen.

--


The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de

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Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
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[thing-group] Received 04. 06. 2009 13:45 from

Re: Initiativbewerbung

Hallo Tunay,

ich sehr erfreut, daß Du ein Praktikum bei Thing Frankfurt in Erwägung
ziehst.

Es gibt viel zu tun. Momentan bereite ich die neue Thing Seite im
Hintergrund vor.

Dann ruf einfach mal an, daß wir ein Gespräch ausmachen können.

Grüsse
Stefan

> Normal 0 21
> MicrosoftInternetExplorer4
>
> Hallo Stefan,
>
> ich bin auf der Suche nach einem Praktikumsplatz.
>
> Hast du vielleicht Bedarf an einer Praktikantin?
>
> Hier meine Bewerbung:
>
> Nach erfolgreicher Beendigung meines Magister-Studiums
>
> in Soziologie, Politik Wissenschaft und Ethnologie
>
> vor wenigen Wochen, konnte ich bisher noch keine
>
> bezahlte Arbeit finden. Da die Gesellschaft nun
>
> meine Grundsicherung trägt, ist es mir ein dringendes
>
> Bedürfnis, mich im Gegenzug ehrenamtlich zu
>
> betätigen. Mir liegen andere Dienstleistungen
>
> nicht sonderlich, und weil ich überaus Kunst-, Kultur- und
>
> Kommunikationsinteressiert bin, wäre eine ein Praktikum
>
> bei thing Frankfurt bzw. trudi.sozial optimal.
>
> Ich dachte an eine 10 bis 20 Std./Woche je nach
>
> Bedarf und erwarte natürlich keine Vergütung.
>
> Ich kann Kaffee kochen, tippen, Zigaretten drehen,
>
> ein bisschen denken, analysieren, argumentieren
>
> und Texte verfassen; und sozial sein. Darüber hinaus
>
> besitze ich natürlich sämtliche Schlüsselkompetenzen wie
>
> Flexibilität, Belastbarkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit.
>
> Über ein Vorstellungsgespräch würde ich mich
>
> sehr freuen.Gerne reiche ich entsprechende Belege
>
> zu meinem Lebenslauf nach.
>
>
>
> Vielen Dank und
>
> mit freundlichen Grüßen
>
> Tunay Ö.
>
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