Received 22. 04. 2005 -- 15:30 from
fromRe: Xenopolis -invitation
vielleicht sollten wir auch die pinguine und die neue slowenische kunst
wieder aus dem schmuckkästchen zaubern. eine ausstellung zur xenophobie
ist wie ein holocaust-mahnmal, die delegierung der trauernden
verantwortung an die anderen, die nicht schöpfer des denkmaöls / der
ausstellung sind. und damit auch die schuld. amen.
Am 22.04.2005 um 15:08 schrieb Stefan Beck:
>
> Das ist seltsam:
>
>> Kunst versteht sich heute nicht mehr als autonom, sondern als
>> politische und
>> soziale Praxis. Die in XENOPOLIS gezeigten Arbeiten bilden
>> historische oder
>> aktuelle Realität nicht nur ab, sondern zeigen die gesellschaftlichen
>> Konstruktionen des Fremden auf.
>
> Wenn die kunst als "politische und soziale Praxis" aufgefasst wird,
> warum
> muss sie dann noch ausgestellt werden?
>
> Als verallgemeinerung müsste dann ja jeglich politische und soziale
> praxis
> dauernd (in einer verdopplung) ausgestellt werden.
>
> Folglich geht die kunst in ihrer politischen und sozialen praxis nicht
> auf.
> Aber, was ist es, was an ihr übrig bleibt?
>
> --
> The Thing Frankfurt http://www.thing-frankfurt.de
> Thing Mailinglist: mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] com
> ___________________________________________________________________
> Stefan Beck | Hohenstaufenstr. 8 | 60327 Frankfurt | +49-69-7410210
> |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
> Multi.trudi artspace and mediabase works @ http://www.multitrudi.de