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[thing-group] Received 29. 06. 2009 -- 12:31 from from

Re: :-| n0name nachrichten #141

Lieber Matze,

alles klar und auch verständlich, deine Argumentation ist stringent.

Angesprochen fühlen muss sich nat. keine/r fühlen (von tinkerbelle)

Denn leichter fällt es, das gesamte Textwerk der "tinkerbelle" eben nur als reine Projektion aufzufassen, die einfach und simple etwas aussagt über sie selber und ihre eigene, statische (?) Wahrnehmung und Befindlichkeit in der aktuellen Weltsituation. (Aber was ist daran unbekannt und irgendwie wegweisend, ....?)

Leider sind alle ihrer (tinkerbelles) Argumente somit bekannt und ich weiß die Welt ist recht schlecht und dekadent, und so werden diese negativ aufgeladenen Tiraden wahrscheinlich keine Besserung herbeiführen.
(O.K. das will sie ja auch nicht, aber was will sie dann? Geld?)

Ich vertrete daher und überhaupt einen produktiveren und konstruktiveren Ansatz und bedauere zutiefst, daß Menschen auf diesem Niveau herumwühlen müssen. Eventuell mag dies deren Weg sein. Jener führt mich und andere aber kein Stück weiter ausser dahin, den Blick auf jene ewig "pubertierende" Sicht der Dinge nicht zu vernachlässigen.

Wenn sich manche in die intellektuelle Steinzeit zurück-wünchen (Krieg in den Köpfen und in den Herzen, .) und vor die Aufklärung zurückzufallen als Lösung in ihrer schieren auch verständlichen Verzweiflung anbieten, wäre jener Text dazu begleitend sicher ein möglicher Hinweis.
( Das passt dann gut zu aktuellen Tendenzen, die es als angenehm und sogar wichtig, ebenfalls für "demokratisch" und relevant erachten, daß ein Film, wie der über den "Kannibalen von Rothenburg" unbedingt öffentlich gezeigt werden muss, etc.).

Ein leider von den gängigen Medien mitbereiteter und auch sonst klar vorgezeichneter, in Summe und Tendenz leicht verständlicher Weg, meiner ist es nicht.
So wie gängige nur auf materiellen Gewinn ausgerichtete Medien das Negative, den Untergang und ähnliche Themen zur Förderung ihres Umsatzes verzweifelt zu benötigen scheinen, wäre ein großer, permanenter Krieg ebenfalls nur das größtmögliche und latent angestrebte "Geschäft", ein "realistisches" Kalkül der daran beteiligte Rüstungsindustrie.

Wie wäre es denn als utopischer Vorschlag meinerseits etwa, wenn Kunstschaffende sich nicht weiter nur selbstzerfleischend und am Rand der personalen Auflösung präsentieren würden, sondern gelegentlich etwa in liebevoller, postiver und sorgender, sowie mitfühlender und empathischer Zuwendung auch in der simplen Geste,
sich gegenüber anderen Menschen und der Welt äussern würden/dürften?


Bon.




----- Original Message -----
From: n0name [at] gmx [dot] de
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
Sent: Monday, June 29, 2009 10:36 AM
Subject: Re: [thing-frankfurt] :-| n0name nachrichten #141





Hallo,

> Auf jeden Fall erst mal lesenswert aber sehr am unteren Rand des guten
> Tons, des guten Geschmacks und kontextuell wie auch am Rande der betreffenden
> Liste angeordnet.

Haha, ich muss erstmal textuell lachen. Welcher "Rand" ist denn da genmeint? Und lustig auch, dass mit der irgendwie dedektierten Randstaendigkeit gleich eine Verknuepfung folgt zu...

> ein interessanter Link über prekarisierte Intellektuelle

> Worum es da genau geht ist mir auch unklar.

Hihi, was mir klar ist, Stefan. Es muss fuer Ffm's netteste Mailist immer alles sonnenklar sein. Entweder Texte zur Kunst oder dada -- eins geht nur, bitteschoen?

> Hab davon schonmal gehört, finds aber langweilig. Kunst, die unbedingt
> provozieren will, hat mE ihr Ziel verfehlt.

Hehe, Tinkebell hat bescheiden performten Erfolg in den Niederlanden mit Ihrer Arbeit und stellt, was das Ganze erst prickelig macht, eine Art Missing Link dar, von der nerdigen scheinpolitischen Welt der Vernetzungs-Aestheten zum Abschaum der millionenfachen YouTuber und MySpacer.

> aber hat jemand von
> euch
> > schon das Ende der Liste mit wirlich üblesten Hass-Tiraden auf
> > Schulhof-Niveau Pubertierender und darunter, gelesen?
> >
> > Freiheit der Kunst ist schon O.K. aber sollte sich jemand derart
> manisch
> > exzessiv ausleben hier und ein Bedürfnis danach haben

Tja, dann war das wohl Rezensions-Porn?

> > Ausdruck ist hier vorwiegend eine Form der Verzweiflung, die in
> > Bitterniss,Weltanklage, wütende-aggressives um sich Schleudern und
> Beissen
> > aus-ge-art-et ist?
> >
> > Eigentlich traurig.

Ja, zum Weinen. Wie gut die saubere Netzkust damals doch eigentlich war, nicht wahr? Und ironisch oder gar zynisch war sie damals, Yahoo sei Dank, auch nicht.

> > Ich koennte jetzt schreiben:
> > Du Hure, ist Dir klar, dass du irgendwie sterben wirst dafuer, dass
> > Du die Hassmail geschrieben hast?

Gruesse

Matze

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