Einträge vom Dienstag, 28. Juli 2009

[thing-group] Received 28. 07. 2009 14:17 from

Re: Tätigkeit d. Menschen

Lieber Brentis,

danke für diesen Text, der gut in unsere Diskussion passt. Wenngleich
ich ihn für ergänzungswürdig halte.

Sicherlich ist die "aktive Betätigung menschlicher Fähigkeiten" besser
als blosser Konsum. Doch in welcher Form?

Nicht alle können immer aktiv sein, es muss auch welche geben, die
konsumieren. Es kommt auf das Verhältnis an.

Hier halte ich das Konzept von Alsleben der Mutualität wichtig. Was
ungefähr Gegenseitigkeit meint.

Als ich und andere vor 15 Jahren mit dem Internet anfingen, fand wir es
ganz toll endlich aktiv werden zu können. Unsere eigene Meinung
ungeachtet der bisherigen Beschränkungen durch Presse etc. publlizieren
zu können.

Das war aber nur ein Aspekt des Internets. Viel entscheidender ist seine
Möglichkeit auch einen Rückkanal anzubieten, Feedback bekommen zu können.

Viele Künstler haben jetzt Homepages (sie sind darin aktiv), wenige
praktizeren aber einen Austausch über ihre Webseiten, oder gehen ganz in
kommunikative Praktiken über.

Aktivität wird erst dann gut, wenn die dialektisch ausgeführt wird. Marx
kannte noch nicht einmal das Telefon.

> Hallo lieber Hr. Beck,
>
> hier nachfolgend Marx in seiner Definition vom guten Leben. Besonders die produktive Seinstätigkeit sehe ich in ihrer Gesamtheit als förderungswürdig an.
>
> Zitat:
>
> "
> Die Marxsche Vorstellung vom guten Leben lässt sich alternativ mit der Existenzweise des »Seins« in Abgrenzung zur Existenzweise des »Habens« beschreiben. Die Existenzweise des Habens besteht aus dem Besitzergreifen und dem Besitzen von Gegenständen, von denen andere Personen ausgeschlossen werden. Die heute wohl wichtigste Form des Habens ist die des konsumtiven Verbrauchens, was eine passive Art des Ver­gnügens darstellt. Im Gegensatz dazu ist das Leben gemäß des Prinzips des Seins mit Lebendigkeit und Aktivitäten verbunden. Das Sein ist zu verstehen als ein Aktiv-Sein im Sinne der produktiven, schöpferischen, kreativen und selbstbestimmten Anwendung der menschlichen Kräfte und bezieht sich auf Erlebnisse. Damit verbunden ist eine aktive Form der Freude. Das gute Leben erweist sich nach Ansicht von Marx als die selbstzweckhafte Entwicklung der menschlichen Fähigkeiten samt deren aktiver Anwendung. Es ist ein Leben, in dem konsumorientierte Aktivitäten zurückgedrängt werd
en, und statt dessen ein subjektives Wohlbefinden durch die aktive Betätigung menschlicher Fähigkeiten erreicht wird. Entscheidend für die menschliche Zufriedenheit sind weniger die Aspekte des materiellen Konsums und der Freizeit - verstanden als Gegensatz zur Arbeitszeit -, sondern vielmehr die Qualität und Inhalte der individuellen Tätigkeiten."
>
> Gruß, B.
>
> auch weiter zu lesen unter:
>
> http://www.trend.infopartisan.net/trd1003/t101003.html
>
>
>
> ....
>
>


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