Einträge vom Dienstag, 21. Juli 2009

[thing-group] Received 21. 07. 2009 14:27 from

aus Gießen

Lieber Wolf,

danke für diese Hinweise. Ich denke, sie geben Anhaltspunkte, wie zu
diskutieren und wie zu evaluieren wäre.

Unser Feld verstehe ich in einem weiten Sinne als Off- oder Freie Szene
diverser Kulturschaffender.

Unsere Bedürfnisse und Erwartungen sind sicherlich unterschiedlich. Ich
wäre froh, wenn ich das bekäme, was manche freie Theatergruppe bekommt,
während die vielleicht sagen, das sei für sie doch ungenügend.

Aber es gibt Punkte, die alle betreffen.

Einer wäre, zB. eine deutlichere Anerkennung von langfristigem
Engagement. Zu sehr werden noch unter dem fragwürdigen Begriff der
Projektförderung punktuelle Events belohnt.

Ich würde für Richtlinien plädieren, die festlegen, was jemand für so
und soviel Jahre kontiniuerliche Arbeit erwarten kann.

Wir sollten hier sammeln. Was steht für Euch an?

Stefan

> Hallo,
>
> eine kurze Info zum Thema aus Gießen:
>
> Nachdem es in den letzten Wochen bedingt durch Rathausneubau sowie der bei einem Bildhauersymposion entstandenen Skulpturen, die vor dem Rathaus platziert wurden, heftige Diskussionen gab, hat das Kulturdezernat nun zu einer Gesprächsrunde mit dem Titel "Kultur im Dialog - Perspektiven für Gießen" eingeladen.
>
> Zu der moderierten Diskussion, die am 26. August stattfinden wird, sind ca. 60 Kulturschaffende verschiedenster Initiativen eingeladen.
>
> Folgende mögliche Topics werden im Einladungsschreiben vorgeschlagen:
>
> . Gibt es für die verschiedenen kulturellen Akteure gemeinsame oder sich überschneidende Entwicklungsfelder für Gießen?
> . Wo liegen verborgene Potentiale und Stolperfallen für ein gemeinsames kulturelles Profil?
> . Wie kann eine offene, qualitätsorientierte Kommunikationsstruktur gestärkt werden?
> . Lässt sich Kultur überparteilich und stadtgesellschaftlich begreifen und diskutieren?
> . Wie kann man den öffentlichen Stellenwert der Kultur und der Kulturwirtschaft verbessern?
> . Wie lassen sich nachhaltige Strukturen zur Verbesserung des Kulturlebens und der Arbeitsbedingungen in der Kulturwirtschaft etablieren?
>
> wolf ds
>
>


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[thing-group] Received 21. 07. 2009 14:06 from

Re: plausch

Lieber Klaus,

danke für Dein Interesse. Vielleicht könntest Du das Anliegen in die
entsprechenden Gruppen hineintragen?

Ich denke, es wäre sicher hilfreich, sich erstmal intern auszutauschen,
bevor wir an die Öffentlichkeit gehen.

Terminabsprachen sind nun immer schwierig. Ungeachtet des jeweiligen
Themas, wäre Treffen an Terminen von multi.trudi immer möglich. Denn bei
multi.trudi gehts ja auch immer um Selbstvertretung.

Es stehen bislang fest, Sa., 25.7. und Sa., 22.8.

Grüsse
Stefan

> hallo stefan,
>
> an so einem plausch wären möglicherweise auch die gruppen nitribitt und
> raum 121 interessiert, ich auf jeden fall.
> klaus
>
>
>
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[thing-group] Received 21. 07. 2009 11:35 from

plausch

hallo stefan,

an so einem plausch wären möglicherweise auch die gruppen nitribitt und
raum 121 interessiert, ich auf jeden fall.
klaus




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[thing-group] Received 21. 07. 2009 11:06 from

Re: Kulturpolitische Franchise Angebote

Hallo,

eine kurze Info zum Thema aus Gießen:

Nachdem es in den letzten Wochen bedingt durch Rathausneubau sowie der bei einem Bildhauersymposion entstandenen Skulpturen, die vor dem Rathaus platziert wurden, heftige Diskussionen gab, hat das Kulturdezernat nun zu einer Gesprächsrunde mit dem Titel "Kultur im Dialog - Perspektiven für Gießen" eingeladen.

Zu der moderierten Diskussion, die am 26. August stattfinden wird, sind ca. 60 Kulturschaffende verschiedenster Initiativen eingeladen.

Folgende mögliche Topics werden im Einladungsschreiben vorgeschlagen:

. Gibt es für die verschiedenen kulturellen Akteure gemeinsame oder sich überschneidende Entwicklungsfelder für Gießen?
. Wo liegen verborgene Potentiale und Stolperfallen für ein gemeinsames kulturelles Profil?
. Wie kann eine offene, qualitätsorientierte Kommunikationsstruktur gestärkt werden?
. Lässt sich Kultur überparteilich und stadtgesellschaftlich begreifen und diskutieren?
. Wie kann man den öffentlichen Stellenwert der Kultur und der Kulturwirtschaft verbessern?
. Wie lassen sich nachhaltige Strukturen zur Verbesserung des Kulturlebens und der Arbeitsbedingungen in der Kulturwirtschaft etablieren?

wolf ds


From: LeseMusikzimmer
Sent: Monday, July 20, 2009 11:30 PM
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
Subject: Re: [thing-frankfurt] Kulturpolitische Franchise Angebote


wollte sagen, in anderen städten wird bunt und unbunt eingeladen, laut
und leise.

LeseMusikzimmer schrieb:
> .. ich bin zwar nicht herr beck, aber melde mich dennoch erneut zu wort
> vielleicht gilt es in ffm erstmal sowas wie einen regelmäßigen austausch
> zw. kulturschaffenden und der politik sowie der wirtschaft zu schaffen.
> einen austausch, der eine gemeinsame sprache spricht.
> denn in ffm, einer banken und börsengeprägten stadt, sind die ebenen der
> sprache vielleicht einfach zu different, um in einem zusammenwirken
> GEMEINSAME ziele zu entdecken.
> neben dieser transferleistung bedarf es einfach auch stellen, die
> kreativschaffenden
> erklärt, wie man förderantrage schreibt.
>
> und es sollten nicht nur die bunten, lauten, bekannten namen der
> kreativen szene oder
> die sich als solche verstehen zu regelmäßigen gesprächen von politik
> und wirtschaft
> eingeladen werden - passiert in anderen städten.
>
> nur kurz,
> vg, nicole.
>
> Curch-Jard ND schrieb:
>>
>>
>> Hallo Hr. Beck,
>>
>> sehr interessanter und fortschrittlicher Ansatz. Ich habe ebenfalls ihren
>> Beitrag von 2007 nochmals gelesesn.
>>
>> Für mich wäre in diesem Zusammenhang die weitergehende Frage zu
>> diskutieren,
>> in welcher Form dann sich Kunstschaffende in die Kulturwirtschaft
>> einzubringen hätten?
>>
>> Geht es eigentlich nur darum, das die aktuelle Gesellschaft und
>> Kulturförderung die Linien vorgibt und den Künstlern sagt, hört zu
>> wenn ihr
>> gefördert werden wollt, dann macht ihr dies und das.
>> Oder wäre der autonome, kreative Beitrag erwünscht und anzupeilen, der
>> Freiträume lässt, ermöglicht und dieses den Schaffenden zugesteht in
>> gesunder Distanz.
>>
>> Einfacher: geht es nur wieder darum, sich an vorgegebene Ziele und
>> Planvorstellungen, die "passen" möglichst glatt zu orientieren und
>> eventuelle Vorgaben aus Wirtschaft und Politik nur"flankierend" zu
>> begleiten?
>>
>> Oder sollte dafür gekämpft und eingestanden werden, als autonome
>> Kulturschaffende, mit eigenständigen wichtigen Gerdanken und Projekten
>> gehört und gesehen zu werden und für diese Leistung, als unabhängige
>> Kulturträger entsprechend honoriert zu werden?
>> Als autonomer Beitrag etwa im Gesamtkonzept und nicht nur als hübsches,
>> affirmatives und bejahendes Anhängsel.
>>
>> Also nicht etwa nur gnädig zu Kreuze zu kriechen und dankbar die gefällig
>> verteilten Brosamen aufzuklauben, die einem überlassen werden, um zu
>> überleben und nebenbei etwa bitte noch schnell und bunt, (aber bitte
>> nicht
>> zu aufdrunglich, meine Frau mag diese schrillen Farben nicht, ..) die
>> Pälaste zu dekorieren,..?
>>
>> ...?
>>
>> ----------------
>> lustig, grade überlegte ich noch selbst etwas zum Begriff der
>> Kreativwirtschaft zu schreiben.
>>
>> Hoffe ich komme bald dazu.
>>
>> Den nahestehenden Begriff Kulturwirtschaft hatte ich schon vor einiger
>> Zeit untersucht
>>
>> http://www.thing-net.de/cms/artikel307.html
>> <http://www.thing-net.de/cms/artikel307.html>;
>>
>> (Kulturwirtschaft ist kein geeigneter Begriff für Künstler)
>>
>> Grüsse
>> Stefan
>>
>> > Das ist die Frage nach dem Stellenwert von Kunst und Kultur sowie auch
>> > Bildung.
>> > So wie die Frage, was u.a. die Politik dafür tun kann.
>> >
>> > Gerne würde ich aber auch den Begriff der Kreativwirtschaft hier mal
>> > diskutieren.
>> > Es gibt den Kreativwirtschaftsbericht von FFM, der m.E. erhebliche
>> > Defizite hat...
>> > man will in den nächsten 5 Jahren nundesweit zu einer TOP-Adresse für
>> > Kreative
>> > werden .... aber außer solchen Statements herrscht hier im Tun
>> > scheinbarer "Stillstand" ...
>> > zumindest kommt es mir so vor und (ich habe diesbzgl. momentan die
>> > Möglichkeit,
>> > es mit München, vor allem aber mit dem Ruhrgebiet/ NRW zu vergleichen).
>> > Oder gibt es da anderweitige Erfahrungen??
>> >
>> > vg, nicole.
>> >
>> >
>> >
>>
>> * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
>> * Follow me:
>> * http://www.twitter.com/thingfrankfurt
>> <http://www.twitter.com/thingfrankfurt>;
>> * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
>>
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>> entfernt]
>>
>>
>

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[thing-group] Received 21. 07. 2009 10:54 from

Re: Kulturpolitische Franchise Angebote

Über das LeseMusikzimmer nicht mehr - dies "ruht" in FFM,
aber der Gedanke einer VA zum Thema Kreativwirtschaft hier
reizt mich....
Daher nehme ich gerne Ideen/ Anregungen etc.
für die Planung entgegen.

Allerdings 1./2.8 ist zu früh, da ziehe ich auch gerade um...

VG, nicole.

Stefan Beck schrieb:
>
>
> Liebe Nicole,
>
> könntest Du nicht als und durch das LeseMusikZimmer zu einem
> kulturpolitischen Plausch einladen?
>
> Ich könnte das auch tun, nur fürchte ich, meine Name könnte
> verschreckend wirken, bin wahrscheinlich schon zu sehr angeeckt.
>
> Als Ort würde uns Atelierfrankfurt sicher Räume zur Verfügung stellen,
> Lola Montez auch.
>
> Wenn wir uns nur so mal treffen wollten, böte ich zB mein multi.trudi am
> Wochenende 1./2. August an.
>
> Grüsse
> Stefan
>
> > wollte sagen, in anderen städten wird bunt und unbunt eingeladen, laut
> > und leise.
> >
> >
> > LeseMusikzimmer schrieb:
> >> .. ich bin zwar nicht herr beck, aber melde mich dennoch erneut zu wort
> >> vielleicht gilt es in ffm erstmal sowas wie einen regelmäßigen
> austausch
> >> zw. kulturschaffenden und der politik sowie der wirtschaft zu schaffen.
> >> einen austausch, der eine gemeinsame sprache spricht.
> >> denn in ffm, einer banken und börsengeprägten stadt, sind die
> ebenen der
> >> sprache vielleicht einfach zu different, um in einem zusammenwirken
> >> GEMEINSAME ziele zu entdecken.
> >> neben dieser transferleistung bedarf es einfach auch stellen, die
> >> kreativschaffenden
> >> erklärt, wie man förderantrage schreibt.
> >>
> >> und es sollten nicht nur die bunten, lauten, bekannten namen der
> >> kreativen szene oder
> >> die sich als solche verstehen zu regelmäßigen gesprächen von politik
> >> und wirtschaft
> >> eingeladen werden - passiert in anderen städten.
> >>
>
> --
>
> The Thing Frankfurt
> http://www.thing-frankfurt.de <http://www.thing-frankfurt.de>;
>
> * * *
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> Stefan Beck
> Hohenstaufenstr. 8
> 60327 Frankfurt
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>
> Thing Frankfurt Mailinglist:
> mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de
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