Einträge vom Montag, 01. Februar 2010
Received 01. 02. 2010 22:41 from
Ernst ist das Leben heiter die Kunst
Hier noch eine spätabendliche Meditation zur Frage, warum es keine
Solidarität unter Künstlern (Kulturschaffenden) gibt.
Während im "normalen" Leben manches so und manches anders sein kann,
beliebig, herrscht in der Kunst - hinter dem ganzen Schein - die
entsetzlichste Notwendigkeit.
Jedes echte Kunstwerk ist der Ausdruck eines so, und nicht anders. Und
darüber hinaus der Anspruch, es möge alle andere Kunst auch so sein.
Wenn einer ein schwarzes Quadrat malt, dann steckt dahinter die
Forderung, es mögen in Zukunft nur noch schwarze Quadrate gemalt werden.
Ich habe einmal den Vortrag eines Architekturprofessors gehört, der
schlüssig darlegte, wie die Abstraktion über das Bauhaus zu den
seelenlosen Betonwüsten unserer (Vor)Städte führte.
Gerade weil Kunst Folgen hat, hält man sich gerne im belanglosen Blabla
auf und fern von jenen, die diese Folgen verkörpern. Auch untereinander.
Ernst ist das Leben heiter die Kunst. Adorno meinte mal, es wäre besser
umgekehrt. Das kann er nicht wirklich gewollt haben.
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Stefan Beck
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Received 01. 02. 2010 16:51 from
Re: Beratungsresistenz
Schade, dass sich Andreas damals mir nicht anvertraut hat. Ich hatte
damals mit Christiane und Gerd Nonnemacher ein Projekt am Roßmarkt (http://www.michael-kania.de/AusstellungRossmarkt.html
- dauert ein bisschen bis es geladen ist - ) gemacht, in der
ehemaligen Fussgängerunterführung, die Graffitiübersät war und hatte
im Anschluß versucht, mit Marie Theres Deutsch "Kunst" und "Soziales"
"zusammenzubringen". Es sollten da einerseits Ausstellungsräume und
Räume zum Aufführen von kleinen Theaterstücken entstehen, die in
unmittelbarer Nachbarschaft (in demselben Terrain) zu Schutzräumen für
Obdachlose und Drogengefährdete gewesen wären. Marie Theres hat den
Architekturentwurf dazu gemacht. Man hätte sich dort dann auch Videos
ansehen können, die sich dieser Thematik widmen, Filme von Pier Paolo
Passolini zum Beispiel, usw. usw. Ich hatte mich da zunächst an Kasper
König gewandt, der mich dann an den Andreas weitergeleitet hatte, der
uns wiederum bei der Öffentlichkeitsarbeit half.
Am 01.02.2010 um 16:20 schrieb Stefan Beck:
> wunderbarer Beitrag. Hätte der Herr König mal den Andreas Kallfelz so
> nett beraten, als er ihm zuerst das Projekt Ästhetik und Gewalt (1992)
> aufschwatzte und ihn hinterher auf den Kosten sitzen liess.
[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]
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Received 01. 02. 2010 16:20 from
Beratungsresistenz
Lieber Michael,
wunderbarer Beitrag. Hätte der Herr König mal den Andreas Kallfelz so
nett beraten, als er ihm zuerst das Projekt Ästhetik und Gewalt (1992)
aufschwatzte und ihn hinterher auf den Kosten sitzen liess.
Das Wort Glauben hat hier durchaus seinen Platz. Das Quasireligöse ist
in der Kunst zuhaus.
Das Angebot von Thing Frankfurt besteht eben darin, diesen Glauben ein
wenig zu hinterfragen.
Die FIU von Beuys war sicherlich eines seiner besten Projekte. Und
tatsächlich gibt es ja immer noch die Freie Kunstschule in Hamburg, die
sich seit 1980 zur Aufgabe gesetzt hat, die Idee von Beuys umzusetzen.
>
> Wer in der Kunst wirklich ernsthaft versucht, das Element des Sozialen
> mit Kunst in Verbindung zu setzen, dem wird letztlich nicht geglaubt,
> wie Beuys, "dem Scharlatan"... Das durchaus sehr ambitionierte Projekt
> der FU, der freien Universität, die Beuys ja mit seiner "Honigpumpe am
> Arbeitsplatz" begrifflich zu untermauern versuchte, wollte Johannes
> Stüttgen ja fortführen; doch was machte Kasper König als Beuys dann
> gestorben ist. Er beriet Stüttgen dahingehend, wie er dieses Projekt
> beenden könnte, ohne in finanzielle Nöte zu geraten... Leute wie
> Heiner Bastian, die Beuys' Tätigkeit im Nachhinein auf PR-Aktionen
> reduzierten machten dann den Rest... Das eigenartige ist nur, dass
> solche Leuten eben immer Glauben finden, wohingegen die, wie z.B.
> Johannes Stüttgen, meist nur den Spott. Aber was will man schon
> angesichts jener Künstler wie etwa Sigmar Polke machen, die praktisch
> den Glauben an den Unglauben zu ihrem Prinzip gemacht haben? - Ich
> denke, da geht es Herrn Beck ähnlich, der sich ja wirklich engagiert
> und versucht, diese Bezüge näher zu beleuchten und eben nach Auswegen
> sucht...
>
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Received 01. 02. 2010 14:28 from
Reminder - Di. 09. Feb. 2010 - 18.00 Uhr - INM-Institut | Frank Furt wängler, München | "Spielraum Zeit und Raumzeit-Spiel"
Liebe Freunde des INM-Instituts fuer Neue Medien,
"*Neue Perspektiven im Design von Videospielen"* ist der Themenschwerpunkt
der kommenden zwei Vorträge im Februar und März in unserer "unplugged
heads 2.0" Reihe.
Am *Dienstag, den 09. Februar 2010 um 18.00 Uhr* haben wir den
**Computerspiele Spezialisten Frank Furtwängler**, *Mitgründer und
Strategic Creative Director* von *plazz entertainment,* München, mit dem
Thema **"Spielraum Zeit und Raumzeit-Spiel"** am INM-Institut für Neue
Medien in der Schmickstraße 18, 60314 Frankfurt am Main zu Gast.
Was kommt heraus, wenn sich ein Bildwissenschaftler und Physiker mit
Spieledesign beschäftigt? Keine Frage, es geht um Raum und Zeit, genauer
gesagt um die Frage nach der Richtung der Zeit und der Raumerfahrung in
Computerspielen. Anhand von Beispielen wird Frank Furtwängler das
Wechselspiel von Regelhaftigkeit und Unvorhersagbarkeit im Spiel
beschreiben und uns nebenbei Konzepte der Physik, der Kybernetik und der
Kulturanthropologie nahe bringen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und laden Sie herzlich ein
ins INM-Institut für Neue Medien.
Ankündigen möchten wir auch bereits den Vortrag am *09. März 2010*. Dann
haben wir **Prof. Mathias Fuchs**, *Programme Leader forMSc Creative Games
an der Salford University* mit dem Thema **"Ludic Interfaces"** zu Gast.
Der Künstler und Interface-Entwickler Mathias Fuchs stellt das Konzept
der "Ludic Interfaces" ("spielerische Schnittstellen") vor. Ludic
Interface-Designer übernehmen das Beste von Computerspielen und
kombinieren es mit künstlerischen Experimenten, interaktiven Medien und
Sozialen Netzwerken.
Weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie unter
www.inm.de <http://www.inm.de>.
Mit herzlichen Grüssen aus der Schmickstraße
Claudia Burkhardt, Dr. Hans H. Diebner, Dr. Michael Klein
P.S. Möchten Sie keine Mails mehr von uns erhalten, so lassen Sie es uns
bitte wissen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Burkhardt
Dipl Mediening.
Projektkoordination INM-Institut fuer Neue Medien |
Schmickstraße 18 | 60314 Frankfurt am Main
-------------------------------------------------------------------------------------
Fon: +49(0)69 2575 4001 | Fax: +49(0)69 2575 4007 | Mob: +49(0)177 4471699
oder: 0700 999 466 33
mailto: claudia.burkhardt [at] inm [dot] de | web: http:/www.inm.de
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Vorstand Institut fuer Neue Medien e.V. (VR 105000): Claus Möbius |
Dr. Gerd Doeben-Henisch | Dr. Mark Mattingley-Scott
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