Einträge vom Mittwoch, 17. März 2010

[thing-group] Received 17. 03. 2010 16:41 from

Re: Fördern, Vernetzen, Weiterbilden

Der Jan leistet eine beachtliche Arbeit, finde ich. Es ist nicht einfach
eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen und in der
Öffentlichkeit auf sein Anliegen aufmerksam zu machen.

Wenn das der bildenden Kunst (in Frankfurt) kaum gelingt, so mag das an
Art und Weise ihrer Organisation liegen.

Künstler sind zuvorderst Einzelgänger. Ihre Arbeit liegt im allgemeinen
näher am Produkthaften und damit der möglichen Verwertung. Ein
Bleistiftstrich auf einem Bogen Papier reicht schon aus.

Dem Theater ist das so nicht ohne weiteres möglich. Wenn die
darstellenden Künste in absoluten Zahlen die grösste Förderung erhalten
(aber nicht gleichmässig), dann liegt das daran, daß die Abhängigkeit
von öffentlicher Zuwendung schon sehr alt ist. In der Kunst ist sie ein
neueres Phänomen. Die Bühnen blicken auf lange Jahre politischer Arbeit
(nun ja, Lobbytum) zurück.

Ob diese Abhängigkeit gut ist, bleibt dennoch fraglich. Als
kulturpolitisch Verantwortlicher würde ich immer fragen, was getan
werden müsste, um mehr Autonomie zu erreichen.

Ich bin kein Freund des Theaters. Aber ich halte auch nichts davon ganze
Gattungen zu verurteilen. In der Kunst gibts ja auch Mist ohne Ende.

Ich würde eher nach der Verfahrensweise schauen. Formen, die auf
Mitarbeit und Beteiligung zielen, mag ich mehr als solche, die rein
präsentativ vorgehen. Gleich welcher Art.

*stefan



> Fördern, Vernetzen, Weiterbilden - Das Podiumsgespräch zur Situation der freien Darstellenden Künste in Hessen
>
>
> Mit dieser Veranstaltung stellt laPROF den Aufruf „Fördern, Vernetzen, Weiterbilden – eine Perspektive für die Freien Darstellenden Künste in Hessen“ zur Diskussion und sucht das Gespräch mit Politikern aller im Landtag vertretenen Parteien. Es geht darum, dass hochqualifizierte und -motivierte KollegInnen ihr volles Potenzial zugunsten des Landes ausschöpfen können und das nicht nur im Interesse der Kunst. Im Bereich kulturelle Bildung, Integration verschiedener Kulturen oder lebenslanges Lernen ist die freie Darstellende Kunst unverzichtbar. Gleichzeitig sind es die freiberuflichen Kulturschaffenden, die flexibel und innovativ genug sind, um in einem Flächenland wie Hessen überall Kunst stattfinden zu lassen.
>
> Der Aufruf ist Ergebnis eines längeren Beratungsprozesses. Hintergrund war eine Studie des Fonds Darstellender Künste und des ITI Deutschland über die wirtschaftliche, soziale und arbeitsrechtliche Lage von Darstellenden Künstlern in Deutschland, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Freier Theater erstellt wurde. Diese Studie wird in Kürze vollständig publiziert, erste Ergebnisse zeigen eine dramatische soziale Lage bei den freien darstellenden Künsten. Im Mai 2009 fand in diesem Zusammenhang die Tagung „Report Darstellende Künste“ statt, an der auch Darstellende KünstlerInnen aus Hessen teilnahmen und bei der Handlungsempfehlungen an die Politik verabschiedet wurden. Im November 2009 hatte die Arbeitstagung „Geld oder Leben“ in Frankfurt die Aufgabe, diese Handlungsempfehlungen in konkrete Forderungen an die Landesregierung in Hessen einfließen zu lassen. Dazu wurden Experten eingeladen, deren Anregungen in unseren Aufruf eingeflossen sind.
>



--


The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de

* * *

Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
T. ++49-(0)69 - 741 02 10

Thing Frankfurt Mailinglist:
mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de


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[thing-group] Received 17. 03. 2010 10:48 from

Re: 29.3. 19 Uhr Fördern, Vernetzen, Weiterbilden - Das Podiumsgespräch zur Situation der freien Darstellenden Künste in Hessen

Also der Beitrag von ch-ja ist so dermaßen von Inkompetenz geprägt, dass man dazu nichts sagen muß. Man sollte sich bischen informieren und bischen nachdenken, bevor man so einen Müll schreibt, bei dem eigentlich nichts der Realität entspricht. Egal, es gibt auch das Recht auf öffentliche geistige Unsinnsproduktion.

Amen



-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Tue, 16 Mar 2010 22:13:34 +0100
> Von: "Susanne Köhler" <s.koehler [at] taminas [dot] de>
> An: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
> Betreff: Re: [thing-frankfurt] 29.3. 19 Uhr Fördern, Vernetzen, Weiterbilden - Das Podiumsgespräch zur Situation der freien Darstellenden Künste in Hessen

> Nun mal langsam :
> Woher nimmst du eigentlich diesen Anspruch, Künstler seien in stärkerem
> Maße aufgerufen als andere Berufsgruppen, diese unsere Welt zu
> verbessern? Jeder sollte das tun. Basta. Grade wenn einer meint er
> wüsste wie die Welt radikal zu verbessern ist und zwar gleich und jetzt
> sofort - meine Güte da kommen oft die schlimmsten Verbrechen bei raus,
> ist es nicht so? Lass die Künstler mal jeden einzelnen für sich
> darstellen was er/sie für wichtig und darstellenswert hält.
> Und noch was : schon mitbekommen, daß grade die Darstellenden heutzutage
> in Form von Film einen riesigen Beitrag zur progressiv -
> aufklärerischen Bewegung beitragen - mehr und intensiver und oft sehr
> viel verständlicher als zb.die Malerei - finde ich jedenfalls. Also lass
> mal die Schauspieler ihre Arbeit machen, vielleicht schauste mal genauer
> hin - wann warst du das letzte mal im Theater ? Mal ehrlich?!
> Gruß
> Susanne
>
> ch-ja 12 schrieb:
> >
> >
> > Hallo,
> > meiner Ansicht nach bekommen die "darstellenden Künste" in Deutschland
> > und auch in Hessen schon genügend Fördermittel
> >
> > Doch sie bewegen nichts, keine Aufschrei durch sie initiiert geht
> > durch das Volk, sie organisieren keine Prozessionen, keine
> > öffentlichen Vorträge, kein Singen vor den Kaufhäusern, rufen nicht
> zu
> > Konsumverzicht auf oder schreien gegen den Rüstungswahnsinn in
> > Deutschland an!
> >
> > Sie betreiben meist eitle, narzistische Nabelschau und arbeiten extrem
> > opportunistisch, auf ihre eigenen Vorteile bedacht, dem allgemein
> > bekannten Staats- und Wirtschaftswesen zu, der etablierten
> > Kulturförderung durch Beamte hinterher, anstelle sich bisweilen und
> > überhaupt gegen jene und andere ihnen unbekanntere?, dafür
> > allgemeinere Miss-stände aus zu richten.
> >
> > Anstelle Opern und Spektakel und Schauspiele gegen Kulturzerfall und
> > Armut in einer angeblich und formal wohlhabenden "Demokratie" zu
> > inszenieren, betreiben einigen von ihnen Lobhudelei wie mit dem jüngst
> > in Frankfurt aufgeführten "pro Obama" Musical.
> >
> > Sie sind froh, wenn sie „als Szene“ anerkannt, freundlich von
> > Fördermitteln getätschelt, ihre persönlichen Befindlichkeiten
> jenseits
> > den Interessen der unter-förderten Allgemeinheit ausleben dürfen.
> >
> > Die darstellenden Künste sind in der Mehrzahl abhängig gemachte
> > Darsteller ( "zu Gunsten des Landes, welches und wessen Land ist
> > das"??) ihrer und dessen opportunistisch vorgetragenen
> > Befindlichkeiten und bedienen bisweilen noch als Clowns in
> > zirzensich-artiger Darstellung ein unkritisches, elitäres und
> > schnöseliges Publikum von Besserverdienenden und "höher gestellten"
> > Schichten der Bevölkerung.
> >
> > Darstellende Künste reden von Integration in was? In ihre statische,
> > unbewegliche Sicht der hinlänglich erstarrten Welt?
> >
> > "Lebendige Kultur" immerfort ohne Hinterfragung der aktuell
> > herrschenden Verhältnisse und Hierarchien?
> >
> > Kunst "stattfinden lassen", die sich selbst und ihr ursprüngliches
> > Potential verhöhnt und in den Dienst meist dummer Fördermittel
> > gestellt hat, die dadurch sie und ihren Auftrag in Grund und Boden
> > zensiert haben?
> >
> > Darstellende Kunst in Deutschland ist allgemein so abhängig von
> > Fördermitteln wie deutsche Autoproduzenten von den Autobahnen die uns
> > umgeben, komplett und vollständig und derzeit ebenso obsolet.
> >
> > Darstellende Kunst die sich nichts traut und nicht/kaum schaut, wie es
> > „den Menschen draußen“ wirklich geht, nicht in Kontakt zu jenen
> tritt
> > und diese nur als Vorwand für endlose Aufführungen in subventionierten
> > Theatern sieht und so wahrnimmt, auf ihren Bühnen steht und
> > deklamiert, sich immerfort selbst und gegenseitig zitierend, …?
> >
> > Das Potential der darstellenden Künste zur Gegenwartsbewältigung und
> > Teilnahme am aktiven, unbedingt notwendigen humanitären Fortschritt
> > zur Veränderung ist hinweg-geschmolzen, den Rest davon lassen sie
> > leider zumeist verpuffen an der Oberfläche ihrer zu Masken erstarrten
> > Gesichter und pathetisch verzerrten, mumifizierten Gesten.
> >
> > Geht an die Nationaltheater und holt euch von denen das für euch
> > notwendige Geld, wenn ihr keines habt!
> > Oder spielt umsonst auf den Straßen!
> >
> > Amen.
> >
> > ----- Original Message -----
> > From: Jan Deck
> > Sent: Tuesday, March 16, 2010 7:14 PM
> > Subject: [thing-frankfurt] 29.3. 19 Uhr Fördern, Vernetzen,
> > Weiterbilden - Das Podiumsgespräch zur Situation der freien
> > Darstellenden Künste in Hessen
> >
> > Fördern, Vernetzen, Weiterbilden - Das Podiumsgespräch zur Situation
> > der freien Darstellenden Künste in Hessen
> >
> > Mit dieser Veranstaltung stellt laPROF den Aufruf „Fördern,
> Vernetzen,
> > Weiterbilden – eine Perspektive für die Freien Darstellenden Künste
> in
> > Hessen“ zur Diskussion und sucht das Gespräch mit Politikern aller im
> > Landtag vertretenen Parteien. Es geht darum, dass hochqualifizierte
> > und -motivierte KollegInnen ihr volles Potenzial zugunsten des Landes
> > ausschöpfen können und das nicht nur im Interesse der Kunst. Im
> > Bereich kulturelle Bildung, Integration verschiedener Kulturen oder
> > lebenslanges Lernen ist die freie Darstellende Kunst unverzichtbar.
> > Gleichzeitig sind es die freiberuflichen Kulturschaffenden, die
> > flexibel und innovativ genug sind, um in einem Flächenland wie Hessen
> > überall Kunst stattfinden zu lassen.
> >
> > Der Aufruf ist Ergebnis eines längeren Beratungsprozesses. Hintergrund
> > war eine Studie des Fonds Darstellender Künste und des ITI Deutschland
> > über die wirtschaftliche, soziale und arbeitsrechtliche Lage von
> > Darstellenden Künstlern in Deutschland, die in Zusammenarbeit mit dem
> > Bundesverband Freier Theater erstellt wurde. Diese Studie wird in
> > Kürze vollständig publiziert, erste Ergebnisse zeigen eine dramatische
> > soziale Lage bei den freien darstellenden Künsten. Im Mai 2009 fand in
> > diesem Zusammenhang die Tagung „Report Darstellende Künste“ statt,
> an
> > der auch Darstellende KünstlerInnen aus Hessen teilnahmen und bei der
> > Handlungsempfehlungen an die Politik verabschiedet wurden. Im November
> > 2009 hatte die Arbeitstagung „Geld oder Leben“ in Frankfurt die
> > Aufgabe, diese Handlungsempfehlungen in konkrete Forderungen an die
> > Landesregierung in Hessen einfließen zu lassen. Dazu wurden Experten
> > eingeladen, deren Anregungen in unseren Aufruf eingeflossen sind.
> >
> > Hiermit laden wir zur Teilnahme an der öffentlichen Veranstaltung ein
> >
> > Termin: 29.März 2010 um 19:30 Uhr
> >
> > Ort: Studiobühne Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt
> >
> > Mit:
> >
> > Rafael Reißer (CDU/ Vorsitzender des Arbeitskreis Wissenschaft und
> > Kunst der CDU Hessen)
> >
> > Gernot Grumbach (SPD/ MdL, stellvertretender Landesvorsitzender der
> > SPD Hessen)
> >
> > Jochen Paulus (FDP/ MdL, kulturpolitischer Sprecher der
> Landtagsfraktion)
> >
> > Sarah Sorge (Grüne/ Kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion
> > und Vizepräsidentin des hessischen Landtags)
> >
> > Janine Wissler (Die Linke/ kulturpolitische Sprecherin der
> > Landtagsfraktion und Fraktionsvorsitzende)
> >
> > und einem einleitenden Vortrag von Caroline Sassmannshausen (Hamburg),
> > Autorin einer vergleichenden Studie zu Förderhöhen und -systemen
> > verschiedener Bundesländer
> >
> > Moderation: Ruth Fühner (Hessischer Rundfunk)
> >
> > Begrüßung und Vorrede: Jan Deck (Geschäftsführer laPROF)
> >
> > Eine Veranstaltung von laPROF, dem Landesverband Professionelles
> > Freies Theater Hessen
> >
> > --
> > Jan Deck
> >
> > Freier Theaterschaffender
> >
> > Geschäftsführer laPROF
> > Landesverband Professionelles Freies Theater Hessen e.V.
> >
> > Sandweg 8
> > 60316 Frankfurt/Main
> >
> > 069-15024673
> >
> > www.laprof.de
> >
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> > http://portal.gmx.net/de/go/dsl02 <http://portal.gmx.net/de/go/dsl02>;
> >
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> > entfernt]
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> > entfernt]
> >
> >

--
Jan Deck

Freier Theaterschaffender

Geschäftsführer laPROF
Landesverband Professionelles Freies Theater Hessen e.V.

Sandweg 8
60316 Frankfurt/Main

069-15024673

www.laprof.de

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