Einträge vom Mittwoch, 19. Mai 2010

[thing-group] Received 19. 05. 2010 23:35 from

Re: fernhaltung

@verena

ich mag konzepte und auch den feminismus. was immer du oder andere jetzt hier unter so einem (argumentativen) konstrukt "konzept des feminismus" verstehen. ich finde es auch eher langatmig. das kleine oder grosse f immer wieder in debatten zur diskussion zu stellen. weils halt offenbar immer dazu drängt und leichter fällt. als manch andres mit einem fragezeichen zu versehen.

und warum man den kunstkontext immer extra halten muss in einer debatte. halte ich auch für eher müssig ...

im übrigen find ich das was die mädchenmannschaft macht für allright. auch so 2-3 panel auf der re:publica waren allright. aber - ich weiss auch nicht - vielleicht bin ich halt anders feministisch und theoretisch bepackt aufgewachsen. da ist schon ein rückschritt passiert. was theoretisches und argumentatives standing in diesen fragen betrifft. gut. ich bin heute da auch nicht mehr auf der höhe. müsste mich wieder mehr einlesen - wie herr beck sagt. aus zeitgründen blende ich mittlerweile auch einiges aus -. aber was da auf der re:publica am podium präsentiert wurde. war schon eher 70er-jahre like. nichts gegen die 70er. aber man kann nicht immer wieder von vorne aufbrechen wollen. schon gar nicht. wenn trolle einem ins gehege kommen. trolle gibt es im übrigen auch schon seit fast 15 jahren im i-net. ;)



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[thing-group] Received 19. 05. 2010 22:19 from

Re: fernhaltung

sind wir nicht alle ein bisschen leuna? aeh nein postfeministinnen wollte ich schreiben

f
-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Tue, 18 May 2010 21:56:30 -0000
> Von: "Verena" <mail [at] verenalettmayer [dot]0 de>
> An: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]0 de
> Betreff: [thing-frankfurt] fernhaltung

> @brentis
>
> na, hörns mal, gnädiger herr,
>
> 1. also, ja, vielleicht wars so offensichtlich, dass ich deswegen noch mal
> nachfragen wollte ... ja, es gibt sicherlich eine tendenz, den
> "wohlfahrtsstaat" abzufeiern. irgendmemand muss ja FDP gewählt haben. nur tät ich
> das nicht so gern verallgemeinern. es gibt ja auch andere tendenzen, die
> dinge differenziert in frage stellen. z.b. einer meiner lieblingsblogs
> "mädchenmannschaft". also, irgendwas geht immer.
>
> 2. ich verstehe. es könnte ungerecht sein, einen einzelnen wegen seines
> individuellen (aber gleichwohl reflektierenden) handelns zu verdammen. das
> stimmt. dieses handeln ist es ebenso "wert", bedacht zu werden. denn nicht
> jedes individuelle handeln muss das individuum sofort auf
> allgemeintauglichkeit untersuchen. sonst könnte es dazu kommen, dass man gar nichts mehr
> tut.
> ob das nur eine masche von dem betreffenden künstler war, wissen wir
> nicht., aber vielleicht ist das letztendlich egal.
>
> noch eine inhaltliche frage zu dem adorno-zitat: was ist eine "monade"?
>
> zur idee von herrn beck:
>
> ich denke, " das konzept des feminismus" gibt es nicht. der feminismus
> beinhaltet strömungen, die sehr widersprüchlich sind. für mich persönlich
> bedeutet das "f-wort" : geschlechergerechtigkeit. und gleiche chanchen für
> alle. das wiederum kann man auf alle bereiche des lebens übertragen, auch
> auf den kunstkontext. insofern passt der ironische vergleich wieder.
>
>
>
> ------------------------------------
>
>

[thing-group] Received 19. 05. 2010 14:00 from

Tonangel: Ein Workshop für auditive Wahrnehmung

*Tonangel: Ein Workshop für auditive Wahrnehmung*
Stefan Militzer & Lasse-Marc Riek
http://phonophon.de/pp_workshops.htm

*29.05.2010:* Der erste Workshop eröffnet einen Raum des Hörens jenseits
aller Alltagsgeräusche. Vor den Teilnehmenden liegt eine akustische
Entdeckungsreise durch die Klänge des Alltags und die experimentelle Musik.
Kleine Einführungen in die Thematik, Hörübungen und Hörspaziergänge werden
sie den Geräusche der uns umgebenden Umwelt näher bringen.

*19. & 20.06.2010:* Im zweiten Workshop erproben wir unsere Hörsensibilität
an Orten und Geräuschen der eigenen Wahl. Nach einer Einführung in die
Technik von Mikrophonen und Aufnahmegeräten werden Konzepte für eigene
Feldaufnahmen entwickelt und verwirklicht. Kopfhörer müssen jeweils von den
Teilnehmenden mitgebracht werden. Am Tag darauf werden wir das aufgenommene
Rohmaterial gemeinsam anhören und uns über unsere Eindrücke und Erfahrungen
austauschen.

Beide Workshops können getrennt besucht werden. Sie finden jeweils ab 10 Uhr
im *Institut für Neue Medien* (http://www.inm.de) in der Schmickstr. 18 in
Frankfurt statt. Die Teilnahmegebühr für den Workshop am *29.05.* beträgt 15
Euro. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 beschränkt. Die Teilnahmegebühr für den
Workshop am *19. & 20.06.* beträgt aufgrund der Gerätemiete 45 Euro. Die
Technik wird in Kleingruppen gemeinsam genutzt. Wer Rekorder und Mikrophon
selbst mitbringt zahlt einen Teilnehmerbeitrag von 15 Euro. Die
Teilnehmerzahl für diesen Workshop ist auf 12 Personen begrenzt. Getränke,
kleine Snacks und Schlafbrillen für die Hörspaziergänge werden gestellt.

*Schriftliche und verbindliche Anmeldung bis spätestens vierzehn Tage vor
Workshopbeginn. Der Teilnehmerbeitrag muss im Voraus unter Angabe des Namens
auf das auf das Vereinskonto überwiesen werden (VzF von Phonographie, Konto:
600 887 0200, BLZ: 430 609 67).*

[image: Dr. Stefan Militzer]*Dr. Stefan Militzer* studierte Philosophie,
Politikwissenschaft und Neuere Geschichte in Dresden, Tübingen und
Colchester. Promotion am Institut für Philosophie der Goethe-Universität
Frankfurt am Main. Er hat wissenschaftliche Seminare, aber auch Workshops zu
Kreativtechniken und Theaterspiel geleitet. Militzer hat zahlreiche
Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften und Büchern
vorzuweisen. In seiner künstlerischen Arbeit sucht er nach den
Überlagerungen sinnlicher und sprachlicher Erfahrungen: Er führt Regie am
Theater und ist Gründungsmitglied im Verein zur Förderung von Phonographie
und experimenteller Musik.

[image: Lasse-Marc Riek]*Lasse-Marc Riek* bedient sich in seinem Schaffen
unterschiedlicher Ausdrucksformen. Seine Arbeiten sind interdisziplinär und
lassen sich in Werkgruppen fassen, die der Bildenden Kunst sowie der
Klangkunst angehören. Seine klangkünstlerischen Arbeiten lassen sich mit den
Begriffen Field Recording, Bioakustik und Soundscapes beschreiben. Hier
arbeitet Riek mit der akustischen Feldaufnahme, die er mit diversen
Aufnahmemedien festhält, editiert, archiviert und in unterschiedlichen
Zusammenhängen vorstellt.

Seit 1997 ist er mit Ausstellungen, Konzerten, Vorträgen und Projekten
international tätig und hat in Galerien, Künstlerhäusern, Kirchen und Museen
gastiert. Seit 1998 zahlreiche Tonträgerveröffentlichungen auf
internationaler Ebene. Seit 2002 Radiophone Kompositionen für das
Deutschlandradio, den Hessischen Rundfunk, den Rundfunk Berlin-Brandenburg
und den Österreichischen Rundfunk. Stipendien, Auszeichnungen und
Artist-in-Residence-Programme hat er in Deutschland, Finnland, Polen,
Portugal, Frankreich und Afrika wahrgenommen.

Seit 2003 Mitbegründer des Audioverlages Gruenrekorder, welcher sich auf
Soundscapes, Field Recordings und elektro-akustische Kompositionen
konzentriert und in diesen Zusammenhängen mit Künstlern und Wissenschaftlern
auf internationaler Ebene agiert. Seit 2006 erweitert Riek seine Tätigkeit
mit Vorträgen und Workshops in Zusammenarbeit mit Universitäten und
Kunsthochschulen wie z.B. in Hamburg, Braunschweig, Leipzig, Kiel, St.
Pölten und Wien. Er ist Gründungsmitglied im Verein zur Förderung von
Phonographie und experimenteller Musik, Mitglied im Europäischen Forum
Klanglandschaft und der Wildlife Sound Recording Society. -
http://www.lasse-marc-riek.de

*Rückfragen, Bilder und weitere Auskünfte*:
*Stefan Militzer | 0176 20 840 838 | militzer [at] phonographie.org*


[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]



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[thing-group] Received 19. 05. 2010 13:25 from

Re: fernhaltung

Antwort an mich mit Perspektive der Kunst (Vol. IX, Kap. VII, a)

Es gibt sicher ein Ende der Kunst, aber nur in ihrer marktkonformen, der einseitig geschäftsorientierten Form. Kunst als Befreiungswerkzeug der Menschen von Zwängen, als Mittel eigene kreative Ansätze zu entdecken und zu erleben ist noch lange nicht am Ende. Im Gegenteil, diese einzigartige Autonomie muss sie sich erst wieder mühsam erarbeiten, in einer westlich orientierten Welt die den Prozes der Anpassung und des Konformitätsdrucks immer stärker ausweitet.

Nicht was der Einzelne mag oder für möglich hält ist anscheinend wichtig, sondern das was der sondierten Masse gefällt. Deren Meinung wird jedoch nicht mühsam in Befragungen und Diskussionen mit Betroffenen ergründet, sondern von Leitfiguren und Herrschenden nach eigenem Gusto verkündet und zur Norm und Doktrin erhoben.

Wer oftmals aus Interessenkalkül, aus einer wirtschaftlichen Karriereposition heraus, oder über andere Umwege an die Spitze einer Gemeinschaft gelangt ist, hält sich ebenfalls persönlich auserkoren, Verkünder der inhaltlich und kulturell tragende Masstäbe zu sein.

Wirtschaftsmacht und Markt übersehen im beschränkten Blick auf den Ausschnitt der kleinen Welt den sie wahrzunehmen bereit sind, vitale und wichtige Aspekte der sensibilisierten, kulturell tätgen und kreativ schaffenden Menschnen, die aus ihrer Nähe zu sich selbst und dem gelebten Kontakt zu ihrem jeweiligen Umfeld heraus, Kunst und fruchtbare Kultur erst hervorbringen.


----- Original Message -----
From: brentis one
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
Sent: Wednesday, May 19, 2010 11:25 AM
Subject: Re: [thing-frankfurt] fernhaltung



Was ist eine Monade?

Eine Monade - der zentrale Begriff der Leibnizschen Welterklärung - ist eine einfache, nicht ausgedehnte und daher unteilbare Substanz, die äußeren mechanischen Einwirkungen unzugänglich ist.

Ein Mensch als Monade ist ein einzelnes Partikel an Mensch, beschränkt durch seine Alleinstellung auf sich selbst und seine individuellen Möglichkeiten. Wenn er/sie sich solidarisiert (mit anderen Monaden), kann er/sie als Mensch einen größeren und gemeinschaftlich/sozial orientierten Kontext erzeugen, der über seine/ihre Fähigkeiten, die ihm/ihr als einzelne Monade zur Verfügung stehen, hinsausreichen "können".

----- Original Message -----
From: Verena
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
Sent: Tuesday, May 18, 2010 11:56 PM
Subject: [thing-frankfurt] fernhaltung

@brentis

na, hörns mal, gnädiger herr,

1. also, ja, vielleicht wars so offensichtlich, dass ich deswegen noch mal nachfragen wollte ... ja, es gibt sicherlich eine tendenz, den "wohlfahrtsstaat" abzufeiern. irgendmemand muss ja FDP gewählt haben. nur tät ich das nicht so gern verallgemeinern. es gibt ja auch andere tendenzen, die dinge differenziert in frage stellen. z.b. einer meiner lieblingsblogs "mädchenmannschaft". also, irgendwas geht immer.

2. ich verstehe. es könnte ungerecht sein, einen einzelnen wegen seines individuellen (aber gleichwohl reflektierenden) handelns zu verdammen. das stimmt. dieses handeln ist es ebenso "wert", bedacht zu werden. denn nicht jedes individuelle handeln muss das individuum sofort auf allgemeintauglichkeit untersuchen. sonst könnte es dazu kommen, dass man gar nichts mehr tut.
ob das nur eine masche von dem betreffenden künstler war, wissen wir nicht., aber vielleicht ist das letztendlich egal.

noch eine inhaltliche frage zu dem adorno-zitat: was ist eine "monade"?

zur idee von herrn beck:

ich denke, " das konzept des feminismus" gibt es nicht. der feminismus beinhaltet strömungen, die sehr widersprüchlich sind. für mich persönlich bedeutet das "f-wort" : geschlechergerechtigkeit. und gleiche chanchen für alle. das wiederum kann man auf alle bereiche des lebens übertragen, auch auf den kunstkontext. insofern passt der ironische vergleich wieder.

[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]





[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]



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[thing-group] Received 19. 05. 2010 11:25 from

Re: fernhaltung

Was ist eine Monade?

Eine Monade - der zentrale Begriff der Leibnizschen Welterklärung - ist eine einfache, nicht ausgedehnte und daher unteilbare Substanz, die äußeren mechanischen Einwirkungen unzugänglich ist.

Ein Mensch als Monade ist ein einzelnes Partikel an Mensch, beschränkt durch seine Alleinstellung auf sich selbst und seine individuellen Möglichkeiten. Wenn er/sie sich solidarisiert (mit anderen Monaden), kann er/sie als Mensch einen größeren und gemeinschaftlich/sozial orientierten Kontext erzeugen, der über seine/ihre Fähigkeiten, die ihm/ihr als einzelne Monade zur Verfügung stehen, hinsausreichen "können".


----- Original Message -----
From: Verena
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
Sent: Tuesday, May 18, 2010 11:56 PM
Subject: [thing-frankfurt] fernhaltung



@brentis

na, hörns mal, gnädiger herr,

1. also, ja, vielleicht wars so offensichtlich, dass ich deswegen noch mal nachfragen wollte ... ja, es gibt sicherlich eine tendenz, den "wohlfahrtsstaat" abzufeiern. irgendmemand muss ja FDP gewählt haben. nur tät ich das nicht so gern verallgemeinern. es gibt ja auch andere tendenzen, die dinge differenziert in frage stellen. z.b. einer meiner lieblingsblogs "mädchenmannschaft". also, irgendwas geht immer.

2. ich verstehe. es könnte ungerecht sein, einen einzelnen wegen seines individuellen (aber gleichwohl reflektierenden) handelns zu verdammen. das stimmt. dieses handeln ist es ebenso "wert", bedacht zu werden. denn nicht jedes individuelle handeln muss das individuum sofort auf allgemeintauglichkeit untersuchen. sonst könnte es dazu kommen, dass man gar nichts mehr tut.
ob das nur eine masche von dem betreffenden künstler war, wissen wir nicht., aber vielleicht ist das letztendlich egal.

noch eine inhaltliche frage zu dem adorno-zitat: was ist eine "monade"?

zur idee von herrn beck:

ich denke, " das konzept des feminismus" gibt es nicht. der feminismus beinhaltet strömungen, die sehr widersprüchlich sind. für mich persönlich bedeutet das "f-wort" : geschlechergerechtigkeit. und gleiche chanchen für alle. das wiederum kann man auf alle bereiche des lebens übertragen, auch auf den kunstkontext. insofern passt der ironische vergleich wieder.





[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]



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