Received 20. 07. 2009 -- 22:20 from
fromRe: Kulturpolitische Franchise Angebote
.. ich bin zwar nicht herr beck, aber melde mich dennoch erneut zu wort
vielleicht gilt es in ffm erstmal sowas wie einen regelmäßigen austausch
zw. kulturschaffenden und der politik sowie der wirtschaft zu schaffen.
einen austausch, der eine gemeinsame sprache spricht.
denn in ffm, einer banken und börsengeprägten stadt, sind die ebenen der
sprache vielleicht einfach zu different, um in einem zusammenwirken
GEMEINSAME ziele zu entdecken.
neben dieser transferleistung bedarf es einfach auch stellen, die
kreativschaffenden
erklärt, wie man förderantrage schreibt.
und es sollten nicht nur die bunten, lauten, bekannten namen der
kreativen szene oder
die sich als solche verstehen zu regelmäßigen gesprächen von politik und
wirtschaft
eingeladen werden - passiert in anderen städten.
nur kurz,
vg, nicole.
Curch-Jard ND schrieb:
>
>
> Hallo Hr. Beck,
>
> sehr interessanter und fortschrittlicher Ansatz. Ich habe ebenfalls ihren
> Beitrag von 2007 nochmals gelesesn.
>
> Für mich wäre in diesem Zusammenhang die weitergehende Frage zu
> diskutieren,
> in welcher Form dann sich Kunstschaffende in die Kulturwirtschaft
> einzubringen hätten?
>
> Geht es eigentlich nur darum, das die aktuelle Gesellschaft und
> Kulturförderung die Linien vorgibt und den Künstlern sagt, hört zu
> wenn ihr
> gefördert werden wollt, dann macht ihr dies und das.
> Oder wäre der autonome, kreative Beitrag erwünscht und anzupeilen, der
> Freiträume lässt, ermöglicht und dieses den Schaffenden zugesteht in
> gesunder Distanz.
>
> Einfacher: geht es nur wieder darum, sich an vorgegebene Ziele und
> Planvorstellungen, die "passen" möglichst glatt zu orientieren und
> eventuelle Vorgaben aus Wirtschaft und Politik nur"flankierend" zu
> begleiten?
>
> Oder sollte dafür gekämpft und eingestanden werden, als autonome
> Kulturschaffende, mit eigenständigen wichtigen Gerdanken und Projekten
> gehört und gesehen zu werden und für diese Leistung, als unabhängige
> Kulturträger entsprechend honoriert zu werden?
> Als autonomer Beitrag etwa im Gesamtkonzept und nicht nur als hübsches,
> affirmatives und bejahendes Anhängsel.
>
> Also nicht etwa nur gnädig zu Kreuze zu kriechen und dankbar die gefällig
> verteilten Brosamen aufzuklauben, die einem überlassen werden, um zu
> überleben und nebenbei etwa bitte noch schnell und bunt, (aber bitte nicht
> zu aufdrunglich, meine Frau mag diese schrillen Farben nicht, ..) die
> Pälaste zu dekorieren,..?
>
> ...?
>
> ----------------
> lustig, grade überlegte ich noch selbst etwas zum Begriff der
> Kreativwirtschaft zu schreiben.
>
> Hoffe ich komme bald dazu.
>
> Den nahestehenden Begriff Kulturwirtschaft hatte ich schon vor einiger
> Zeit untersucht
>
> http://www.thing-net.de/cms/artikel307.html
> <http://www.thing-net.de/cms/artikel307.html>
>
> (Kulturwirtschaft ist kein geeigneter Begriff für Künstler)
>
> Grüsse
> Stefan
>
> > Das ist die Frage nach dem Stellenwert von Kunst und Kultur sowie auch
> > Bildung.
> > So wie die Frage, was u.a. die Politik dafür tun kann.
> >
> > Gerne würde ich aber auch den Begriff der Kreativwirtschaft hier mal
> > diskutieren.
> > Es gibt den Kreativwirtschaftsbericht von FFM, der m.E. erhebliche
> > Defizite hat...
> > man will in den nächsten 5 Jahren nundesweit zu einer TOP-Adresse für
> > Kreative
> > werden .... aber außer solchen Statements herrscht hier im Tun
> > scheinbarer "Stillstand" ...
> > zumindest kommt es mir so vor und (ich habe diesbzgl. momentan die
> > Möglichkeit,
> > es mit München, vor allem aber mit dem Ruhrgebiet/ NRW zu vergleichen).
> > Oder gibt es da anderweitige Erfahrungen??
> >
> > vg, nicole.
> >
> >
> >
>
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