Received 23. 07. 2008 -- 18:23 from
fromLingner vs. Franz Erhard Walther ;-)
Hallo Stefan, hallo allen anderen,
ich habe mich als Einstieg an die Diskussion der beiden, Walthers
"Wandformationen" betreffend, gemacht, da ich die Materie mehr als
schwierig finde und über ein Gespräch die Gedankengänge der Leute
ETWAS eher nachvollziehen kann als bei der Lektüre einer trockenen
Abhandlung. Die steht allerdings auch noch an, denn ich bin der
"gegenstandslosen" Kunst und einer Erklärung in dem Gespräch noch
nicht derart begegnet, wie ich's erwartet hatte. (Vielleicht ein Tipp,
welche Schrift für einen Einsteiger hilfreich wäre...?)
Walther hat mir - auf abstrakte Art und ohne seine Arbeiten schon
einmal gesehen zu haben; ich habe mich lediglich auf die
wechselseitigen Beschreibungen seiner "Wandformationen" verlassen -
ein paarmal aus der Seele gesprochen; ich verzichte aber jetzt auf aus
dem Zusammenhang gerissene Zitate. (Würde ich aber nachliefern, falls
gewünscht ;-) .)
Das Gespräch verlief ja eher freundschaftlich und wohlwollend;
trotzdem frage ich mich, warum Walther sich zunehmend für
das "rechtfertigen" musste, was er wie geschaffen hatte und zu welchem
Zweck... gab es jemals einen Künstler, der garantieren konnte, dass
der Rezipient die Sache "wie gewünscht" oder "wie möglich" aufnahm?
Diese insistierende Art schreckt mich immer etwas, wohl weil ich
finde, dass es für einen solchen Frager nie eine zufriedenstellende
Antwort geben kann, es sei denn, er gibt sie sich selbst.
Dann fiel mir auf, dass sich ein Künstler da immer und immer wieder
neu erklären muss, der dem Fluxus-Gedanken doch sehr nahe steht, und
das müsste Lingner doch "gefallen"... ich muss also dran bleiben, um
zu verstehen, "was Lingner will", und bitte nochmal ganz direkt um
einen Einsteiger-Lese-Tipp!
Viele Grüße,
Sabine
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