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[thing-group] Received 15. 11. 2009 -- 00:57 from from

Betrifft: Kunst als Ambiente - die Wirklichkeit in Frankfurt



Hallo Helge,

ich bräuchte auch einmal eine Definition von "üblichem Kinderkram"...

viele Grüße,

Sabine



--- In thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de hat Helge BOMBER™ Steinmann geschrieben:
>
> Köstlich, köstlich...
>
> ähnlich erging es unsere Phrix KG auf der letzten Winter Phrixmas.
> Wir stellten NICHTS aus und hatten die Räume komplett weiss
> gestrichen. Einzig Bänke luden zum Verweilen und zum Austausch mit
> uns ein. Nur wenige verstanden das und die meisten Besucher
> erwarteten unterhalten zu werden oder den üblichen Kinderkram zu
> sehen. Enttäuscht gingen viele ohne auch nur guten Tag gesagt zu
> haben. „Ach, hier ist gar nix, na dann gehen wir wieder..."
>
> Tja...Entertain us or die.
>
>
>
>
> Beste Grüße Bomber
>
> Am 12.11.2009 um 16:14 schrieb Stefan Beck:
>
> > Lieber Brentis,
> >
> > ich kann Dir da nur zustimmen.
> >
> > Ich glaube, daß die Zuspitzung von Kunst auf Kunstbetrieb (eine lange
> > Entwicklung, die durchaus ihren Sinn hat) dazu führt, daß die meisten
> > Künstler nur noch in diesem Kunstbetrieb irgendwie funktionieren
> > müssen.
> >
> > Das Unbehagen an dieser Situation führt dann möglicherweise zu solchen
> > Veranstaltungen, die vordergründig etwas klären wollen, es aber aus
> > unterschiedlichen Gründen (eigene Verstrickung?) nicht zustande
> > bekommen.
> >
> > Keine bunten Bilder?
> >
> > Das hatte ich letztes Jahr schon beim Atelierrundgang. Mein Angebot
> > mit
> > den Besuchern über Institutionsfürsorge diskutieren zu wollen, fand
> > kein
> > Echo. Ich glaub ich mal wieder was -:)
> >
> > Ähnlich ging es einem Bekannten in Hamburg, der einem Galeristen, die
> > Notwendigkeit von Thing Hamburg erläutern wollte.
> >
> > Der Galerist: Das ist doch so 80er..., das hatten wir doch durch...
> >
> >
> >>
> >> Das übliche Phrasieren von Kuratoren und Kunst-"Kritikern" denke ich.
> >>
> >> Immerhin erstaunlich zu betrachten, daß die eigene, ursächliche
> >> Haltung
> >> vieler Kunstschaffenden inzwischen nur noch indirket thematisiert,
> >> keinerlei
> >> Anhaltspunkte mehr liefert, eine wirkliche, sachbezogene
> >> Diskussion zu
> >> führen oder in Gang zu setzen. Das gesammelte Agieren dieser
> >> angeblich
> >> selbstbespiegelnd eingesetzten Kunstbestrebungen tendiert in Richtung
> >> überflüssiger Ausweglosigkeit?
> >>
> >> Ich habe ebenfalls in der Rhein -Neckar-Provinz in den letzten Jahren
> >> mehrfach Ausstellungen besucht, die von Thematik und Beschreibung
> >> her,
> >> vordergründig Anlass erheischen wollten, tief schürfend über
> >> gesellschaftlich relevante Verwerfungen und Tendenzen zu
> >> diskutieren. Leider
> >> standen dort die meisten Ausstellungsbeiträge in keiner erkennbaren,
> >> thematischen Beziehung zu dem in der Einladung angedeuteten,
> >> soziologisch,
> >> sozial-philosophisch, etc. vorgegebenen Thema. Oder alles passte
> >> immer
> >> irgendwo, irgendwie: denn es sind ja "Künstler", die dies und das
> >> behaupten,
> >> .. Alles war wie immer, die gleiche, ähnlich bunten Bilder, oder
> >> auch mal
> >> schwarz/weiß Fotos übermalt mit Kuli, schräge Videos, es blinkte und
> >> blubberte bisweilen, alle standen herum, ein Drink oder zwei,
> >> Smalltalk, ein
> >> Stelldichein von Freunden und Kollegen.
> >>
> >> Keine themenbezogene Diskussion, keine Debatten, kein Aufruf zur
> >> Revolution,
> >> Nichts.
> >>
> >> Umgekehrt habe ich in einer Ausstellung in Heidelberg 1998 mit
> >> eigene Texten
> >> und solchen der Frankfurter Schule, Adorno u.a., erleben dürfen,
> >> das Leute
> >> hereinkamen und sagten:
> >> "Oh da sind ja keine bunten Bilder,..! Was, du willst diskutieren,
> >> da bist
> >> du aber 20 Jahre zu spät dran, wo sind denn die Getränke? … etc."
> >
> >
> >
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