Received 02. 01. 2011 -- 19:45 from
fromRe: Kunst ist Betrug
Hallo Hr. Beck,
schöner Beitrag.
1."Kunst" wie wir sie (gewöhnlich) verstehen, hat doch allenthalben symbolischen Charakter, wenn es keine Menschen geben würde, gäbe es auch keine "Kunst " die jene helfen sollte, diese Welt zu verstehen.
2. Kunst ist als kreative Kraft um sich selbst und seine kreativ schöpferische Potentale zu entdecken, ohne alles beherrschende Ökonomische Beeinflussung dahinter und Verkommerzialisierung, ebenso eine ehrenwerte und förderliche, sinnvolle Tätigkeit und Beschäftigung.
Wie sagte oder schrieb schon Magritte auf seinem Pappdeckel, "ceci n'est pas une pipe"!?
3. Netzkunst ist Teil der von uns geschaffenen Realität und damit ebenso förderlich, wertvoll oder wertlos, je nach dem welches bestimmende Wertesystem aktuell herrschend ist, ein humanitär ausgerichtetes oder ein rein ökonomisch beschränkendes, welches massgeblich unsere Lebens-Situation bestimmt.
4. Wenn sie wieder Menschen fragen sollten, was sie "sonst noch machen", sagen sie doch einfach::
"ich versuche es mit dem Leben"
5. Betrug gibt es übrigen s nur in der Geschäftswelt (der "ehrenwert" verrohten Kaufleute), die das komplette Leben und die Kunst darin über Verwertung, Profit und Verwertungsabsichten allein bestimmt und daran massgebend orientiert. Freie Kunst freier Menschen ist weder Betrug noch Wahrheit, sie ist deren Versuch das Leben mit Inhalt zu füllen.
GstQ
----- Original Message -----
From: Stefan Beck
To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot]1 de
Sent: Thursday, December 30, 2010 4:50 PM
Subject: [thing-frankfurt] Kunst ist Betrug
Lasst uns vergegenwärtigen, daß Kunst etwas einfordert, was wir im
normalen Leben, nicht durchgehen liessen.
Eine bemalte Pappe, die ein Auto darstellt, ist kein Auto und kaum ein
Versprechen auf ein Auto. Wir freuen uns dennoch an diesem Kniff, wie
schon Nietzsche wusste (Schein als Schein ist einzig wahr).
Auch eine Webseite als Netzkunst ist immer weniger als die Realität und
daher enttäuschend. Ist das alles, was Sie machen, werde ich oft
gefragt. Machen Sie nicht noch etwas anderes? Nein, mach ich nicht.
Bei aller Freude über diese Dialektik schwingt immer der Betrugsvorwurf
mit, was die Kunst grundsätzlich und uneinholbar verdächtig macht.
Infolge kann Kunst auch nie ausgeglichen und entgolten werden.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen auf der Liste ein gutes neues
Jahr 2011.
Euer
Stefan
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