Received 08. 03. 2005 -- 00:48 from
fromRe: ein fall von einsicht
Mein lieber Scholli. Harte Kost, aber wahr...
Oder gibt¹s Einsprüche?
Aber von Ruhm alleine lässt sichs halt im Kapital auch nicht so gut leben.
Von daher.
Kunst ist Steuerabschreibungsobjekt, Gewinnminimierung für Großkonzerne,
sonstiges?
Bitte ankreuzen.
Am 07.03.2005 15:01 Uhr schrieb "Stefan Beck" unter
<stefan [at] thing-frankfurt [dot] de>:
>
> Hier ein ganz seltenes statement aus dem kunstbetrieb, wo jemand verstanden
> hat, um was es geht:
>
>> Als galeristin bin ich Teil in einer Maschinerie geworden, die äußerlich zwar
>> bunt und lieblich erscheinen mag, aber an Monstrosität den größeren
>> Konstruktionen, denen sie devot auch zu Diensten ist, in keiner Weise
>> nachsteht. Die galerie als Element des Kunstmarktes dient rein
>> wirtschaftlichen Zwecken. Vermeintlich auch jenen wirtschaftlichen Zwecken,
>> die das Überleben der zum Künstlersein Berufenen sichert. Das ist ein gut
>> funktionierendes Alibi für eine Maschine, die fließbandartig marktorientierte
>> Trivialästhetik und opportune Haltung produziert bzw. produzieren lässt,
>> Trends vorgibt und bedient, die nichts anderem dienen als dass die Kontrolle
>> der Kultur durch Ökonomie und Ideologie gewährleistet ist. Längst sind
>> Kunstwerke zu spekulativen Wertpapieren degradiert worden und die Kunstwelt
>> selbst ist nur mehr als Puffer- und Spekulationszone für Wirtschaft und
>> Politik ein Funktionsteil.
>
> Quelle: http://www.scrollheim.de/Paula.html
>
> --
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> Thing Mailinglist: mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] com
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