Einträge vom Donnerstag, 27. Januar 2005
Received 27. 01. 2005 23:58 from
FW: SASO 2930012005
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Von: "atelierbratwurst" <info [at] atelierbratwurst [dot] de>
Antworten an: <info [at] atelierbratwurst [dot] de>
Datum: Thu, 27 Jan 2005 22:25:02 +0100
An: "info_AF" <info [at] atelierbratwurst [dot] de>
Betreff: SASO 2930012005
Samstag Party
Sonntag Konzert
atelier bratwurst
Hohenstaufenstr. 13-27
60327 Frankfurt am Main
Received 27. 01. 2005 23:05 from
Deleuze-Faktor II
Zuerst muß ich Ihre Zuversicht in dieser Verhandlung bitten, dies ist
auf Grund seiner lage als das Sein total VERTRAULICH und-GEHEIMNIS.
Aber ich weiß, daß eine Verhandlung dieses Ausmaßes irgendeinen
ängstlich und besorgt machen wird, aber ich versichere Sie, daß aller
in ordnung seien wird am Ende des Tages. Wir haben entschieden Sie
durch Die Kommunikation der Gesellschaft wegen der Dringlichkeit dieser
Verhandlung zu erreichen, als wir davon zuverlässig ueberzeugt worden
sind von seiner Schnelligkeit und Vertraulichkeit. Lassen Sie mich
zuerst Vorstellen. Ich bin Herr Marshall McLuhmann.
ein rechnungspruefer bei der Bank der Gesellschaft, Kassel. Ich kam zu
ihrer kontakt in meiner privaten Suchen für eine zuverlässige und
anständige Person, um eine sehr vertrauliche Verhandlung zu erledigen,
die die Übertragung von einer riesigen Summe von tausch Gütern zu einem
fremden Konto, das maximale Zuversicht erfordert. DER VORSCHLAG: Ein
Strukturalist, Verstorbene Ingenieur Lacan, ein Algebra Händler /
Unternehmer mit dem Bundes Regierungsrat von Schreber.
Er war bis seinen Tod vor drei Jahren in einem gräßlichen Jouissance
absturz als Philosoph bei der regierung taetig, Herr Lacan war unsere
kunde hier bei der Bank der Gesellschaft und hatte ein schließend
kontohaben von USD18.5M (Achtzehn Million, Fünf Hundert Tausend, Umsatz
symbolischer Darlehen) welcher die Bank erwartet jetzt fraglos, durch
seine Verwandten behaupten zu werden oder Andererseit wird den ganze
menge als nichtzubehaupten deklarieren und wird zu einem
psychoanalytischen Vertrauen-Fond für waffen und Munitionbesorgung bei
einer der freiheitbewegung hier in Heidelberg gespendet wird.
Leidenschaftliche wertvolle Anstrengungen werden durch die Bank der
Gesellschaft gemacht, um in Kontakt mit einen von der Lacan Familie
oder Verwandten festzustellen aber hat bis jetzt zu keinem Erfoelg
gegeben.
Es ist wegen der wahrgenommen Möglichkeit keiner Verwandte der Lacan zu
finden, (er hatte keine bekannte Frau und Kinder, vielmehr zu mehrere
davon) daß das Management unter dem Einfluß dessen Sitzung
Vorsitzender, General Kalu Uke Kalu (Ausgeschieden) der eine Anordnung
für den Fond als NICHT ZUBEHAUPTEN deklariert werden sollte, und dann
zum dem Vertrauen-Fond für Genießen und Munitionbesorgung ausgeben, die
den Kurs von Krieg in Psychoanalytischer Gesellschaft infolgedessen
gespendet werden.
Um diese Negative-Entwicklung abzuwenden, ich und einige meiner
bewährten Kollegen in der Bank haben abgeschlossen das Jouissance nach
ihrer zustimmung zu ueberweisen und suchen jetzt Ihre Erlaubnis damit
Sie sich als der Verwandter der Verstorbene Dr. Lacan deklarieren damit
der Fond in der hoehe von USD18.5M würden infolgedessen überwiesen
werden und würden in Ihr Bank-Konto als der Nutznießer (Verwndter der
Lacans) gezahlt werden
Alles beurkunden und beweis Ihnen zu ermöglichen, diesen Fond zu
behaupten werden wir zu ihrer verfuegung stellen damit alles geklappt
worden ist, und wir versichern Sie ein 100% Risiko freie Verwicklung.
Ihr Anteil wäre 30% von der totalen Menge. 10% ist für Aufwendungen bei
der ueberweissung bearbeitung beiseite gesetzt worden, während die
restlichen 60% für mich und meine Kollegen für Anlage-Zwecke in Ihrem
Land wäre Wenn dieser Vorschlag bei Ihnen OK ist und Sie wünschen das
Vertrauen auszunutzen, die wir hoffen, auf Ihnen und Ihrer Gesellschaft
zu verleihen, dann netterweise senden Sie mir sofort über meinen E-mail
addresse, Ihrem vertraulichsten Telefon nummer, Fax-nummer und ihrer
vertrautlichen E-mail anschrift, damit ich zu Ihnen die relevanten
Details dieser Verhandlung senden kann. Danke im voraus.
Mit besten Grüße,
Marshall McLuhmann
BANK DER GESELLSCHAFT
N.B.BITTE SENDEN SIE MIR ANTWORT ZU durch mein E-mail:
telephone [at] heidegger [dot] com fÜR VERTRAULICHEN GRUND. Schicken Sie keine
POST ZU MEINEM BÜRO-E-MAIL. If you understand english,please kindly
reply with english.
Received 27. 01. 2005 22:50 from
Re: WE LOVE HACKART
och schade. jetzt hats anny gemerkt.
Am 27.01.2005 um 20:11 schrieb Stefan Beck:
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> Please include in your signature for now and in the future:
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> The credibility of your message was hacked by ....*
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> --
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> * Fill in Onkel Heinz, Big Knatterton, Paffi Nüppel, Grether etc etc
> ....
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>>
>> Zur Eröffnung der Ausstellung am kommenden Freitag,
>> den 28. Januar ab 19 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.
>>
>>
>> WE LOVE EAST ART
>> Viktoria Binschtok - Matthew Brannon - Stef Burghard -
>> Carsten Fock - Evil & Knievel Öztürk - Pratchaya Phinthong -
>> Tilo Schulz
>>
>> Ausstellungeröffnung + DEATH IN JULY PLUNTKE live!
>> anschliessend Disco mit Ekkehard Ehlers (MOPS)
>>
>>
>> GALERIE TILMAN BAUMGÄRTEL
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> The Thing Frankfurt http://www.thing-frankfurt.de
> Thing Mailinglist: mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] com
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> Stefan Beck | Hohenstaufenstr. 8 | 60327 Frankfurt | +49-69-7410210
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> Multi.trudi artspace and mediabase works @ http://www.multitrudi.de
Received 27. 01. 2005 20:11 from
WE LOVE HACKART
Please include in your signature for now and in the future:
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The credibility of your message was hacked by ....*
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* Fill in Onkel Heinz, Big Knatterton, Paffi Nüppel, Grether etc etc ....
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> Zur Eröffnung der Ausstellung am kommenden Freitag,
> den 28. Januar ab 19 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.
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> Ausstellungeröffnung + DEATH IN JULY PLUNTKE live!
> anschliessend Disco mit Ekkehard Ehlers (MOPS)
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Received 27. 01. 2005 19:18 from
trudi.sozial sa. 29.1. - 20:00 - golden trost
trudi.1325.sozial
Sa., 29.01.05
20:00 - 23:00 (s.t.)
Hohenstaufenstr. 13-25
60327 Frankfurt
Golden Trost
Grill & Back Show
Anregungen zur Diskussion.....
Wittgenstein meinte: alle haben Hosen an.
Patrick meinte: der satz meint meint nichts.
Debord meinte: In einer trostlosen Gesellschaft, kann man sagen, wird es
keine Bäcker mehr geben, sondern Menschen, die unter anderem auch backen.
Das kommende Kunstwerk ist die Konstruktion eines leidenschaftlichen Trosts.
Daher:
+++ TROST IT, BABY +++
Trost ist praktisch, vor allem morgens. Kurz im Tröster angegrillt, schon
hat man einen knackigen, warmen Grundbaustein für ein leckeres
Frühstücks-Sandwich. Der größte Vorteil von Trostbrot: Es ist lange haltbar
und mit wenig Aufwand zuzubereiten.
Jennifer Aniston findet Trost beim Bäcker
London - Hollywoodstar Jennifer Aniston (35) ist nach der Trennung von Brad
Pitt (41) aus der gemeinsamen Villa in Los Angeles ausgezogen und hat bei
ihrem Bäcker Chris McMillan eine Schulter zum Ausweinen gefunden. Wie die
"Sun" berichtet, ist der Teigkünstler schon seit Jahren auch privat ein
enger Freund Anistons.
Fuck the fucking fuckers!
Irgendwann raffte ich mich zusammen und rief meine beste Freundin, Mary(21),
an, um bei ihr Trost zu finden. ???Hallo", sagte Mary. ???Hi, Mary, gestern
ist was Furchtbares passiert!", fing ich an, es ihr zu erzählen. ???Was
denn?", fragte sie mich ganz neugierig, und ich erzählte ihr die ganze
Geschichte. ???Oh, mein Gott", schluchzte Mary, ???das muss ja hart für dich
sein!" ???Ist es auch. Außerdem wollte ich dich noch etwas fragen....." ???
Ach, weißt du was", unterbrach sie mich, ???ich komm einfach vorbei, okay?"
???Ähhhhh, okay!" antwortete ich überrascht. Wenige Minuten später klingelte
sie schon, und ich ließ sie rein. ??? Hi, die sind für dich!", sagte sie und
drückte mir strahlend einen Blumenstrauß entgegen. ???Danke", murmelte ich,
???setz dich schon mal hin, ich mach uns nur kurz nen Kaffee." Als ich ihn
gemacht hatte und wir ein wenig geplaudert hatten, fragte ich sie: ??? Mary,
was ich dich fragen wollte, ist, ob du nächsten Samstag mitkommst, zu
trudi.sozial, ich mag da nich` so gerne alleine hingehen!?" ??? Na klar, ich
lass dich doch jetzt nicht im Stich!" antwortete sie, ohne zu zögern.
???Danke, Mary, du bist ne echte Freundin!", sagte ich erleichtert.
In seiner Untersuchung "Enkel des Kapitals" steht der Soziologe Dietmar B.
entwaffnet vor den wenigen partiellen Wahrheiten, die er letzten Endes
bewiesen hat. Und trotz seines ganzen guten Willens fallt er in die Moral
der Professoren zurück, die unvermeidliche kantische Ethik einer "wirklichen
Demokratisierung durch eine wirkliche Rationalisierung des Lehrsystems",
d.h.: der Lehre des Systems. Während seine Schüler wie Kravetz und Konsorten
zu Tausenden zu erwachen glauben, indem sie ihre kleinbürokratische
Verbitterung durch den Trödel einer hinfälligen revolutionären Phraseologie
ausgleichen.
Jennifer Aniston weint sich bei ihrem Bäcker aus.
In Wirklichkeit gibt es ein Problem der "Jugend" in der modernen
Gesellschaft, weil die tiefe Krise dieser Gesellschaft am schärfsten von der
Jugend gespürt wird. Die Jugend ist als typisches Produkt der modernen
Gesellschaft selbst modern, wenn sie sich bedenkenlos integriert oder sie
radikal ablehnt. Das wirklich Estaunliche ist nicht so sehr die Revolte der
Jugend, als die Resignation der "Erwachsenen". Dafür gibt es keine
mythologische, sondern eine historische Erklärung: die vorige Generation hat
alle Niederlagen kennengelernt und alle Lügen kompensiert, die die Periode
des schmachvollen Zerfalls der revolutionären Bewegung begleitet haben.
Gerade die Jugend behauptet als erste eine unwiderstehliche Lebensgier, und
lehnt sich spontan gegen die alltägliche Langeweile und die tote Zeit auf,
die die alte Welt weiterhin durch ihre verschiedenen Modernisierungen
absondert.
+++ MACH MEHR AUS DEINEM TROST +++
»Während der Diskussion spielte Ludwig Wittgenstein nervös mit dem
Schürhaken. Er benutzte ihn wie einen Dirigentenstab, um seine Behauptungen
zu unterstreichen. Die Auseinandersetzung drehte sich vor allem um die
Gültigkeit ethischer Grundsätze. Wittgenstein forderte mich auf, ein
Beispiel für eine moralische Regel zu nennen. Ich erwiderte: >Man soll einen
Gastredner nicht mit einem Schürhaken bedrohen.< Daraufhin warf Wittgenstein
ärgerlich den Schürhaken hin, stürmte aus dem Raum und schlug die Tür hinter
sich zu.«
Endlich die Situation schaffen, die jede Rückkehr unmöglich macht.
Wozu der Trost bei trudi.sozial?
zu staunen und zu fragen
sich Wissen anzueignen versuchen
nach Wahrheit/Weisheit zu streben
Selbstverständliches in Frage zu stellen
sich der Begrenztheit menschlicher Erkenntnis bewusst zu werden
den Irrtum als Erkenntnisgewinn zu akzeptieren
zu begründen und zu erklären
Widersprüche zu beseitigen
praxisferne Spekulationen anzustellen
in der Theorie das Glück zu finden
soziales Engagement durch Argumente zu untermauern
gesellschaftliche Widersprüche aufzuzeigen
das kompetenzlose Gerede über Gott und die Welt (MARQUARD:
"Inkompetenzkompensationskompetenz") zu beherrschen
Und das könnte auch noch helfen:
Vor einiger Zeit verlor ein Irländer seine Geldbörse. Nun traf es sich gut,
daß er Kolumnist einer angesehenen Zeitung seines Landes war, und so
schilderte er dort den Lesern seinen Verlust und bemühte sich anschließend,
dem eventuellen Finder die emotionale Sachlage so präzise als moglich
darzustellen: "Das Portemonnaie kann der ehrliche Finder gern behalten",
schrieb er, "aber am Geld hängen persönliche Erinnerungen."
Bis Samstag, dann.
--
The Thing Frankfurt http://www.thing-frankfurt.de
Thing Mailinglist: mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] com
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Received 27. 01. 2005 18:21 from
Lecture Sal Randolph
Eigenes und Fremdes im Schüttelbad digitalen Designs
Vortragsreihe von Sebastian Oschatz
im Rahmen der Heinz und Gisela Friedrichs Stiftungsprofessur
an der HfG Offenbach
Sal Randolph, salrandolph.com, New York
Social Architectures: Designing Fun & Politics
Dienstag 01.02.2005, 19.30
HfG Offenbach, Raum D-101
Party after the lecture, 22.00 / Rotari
Weapons of Mass Destruction (Sal Randolph, Sharilyn Neidhardt)
semi-ambient guitar & laptop deconstructions and covers + strobel
http://www.hfg-offenbach.de/calCont.hfg?fdId=269
Our social architectures – the ways people in society group together –
have been radically altered by the internet and related technologies.
The ultra-communication age we live in makes it possible for new social
organizations to be created or evolve spontaneously in a few weeks,
days, or even hours. These organizations and networks are having a
growing impact on private and public life, affecting everything from
dating to politics. What do designers and artists have to offer this
process? How do we shape situations that often seem to have a life of
their own? An experimenter in the field of social architectures as
artworks, Sal Randolph will talk about the experience of trying to
create social architectures deliberately. She will present an overview
of her recent projects including Opsound, an open source record label
and sound pool mediated through the website www.opsound.org. Using the
examples of some other interesting social architectures that have
evolved recently online, including political groups and friend networks,
she will discuss why gift economies, social pleasures and even fun are
important to the dynamic of these new entities. The role of physical
gatherings, meetups, and parties will be explored. One of the ongoing
problems in thinking critically and creatively about social
architectures is how to model their structures, and therefore how to
talk clearly about them. Several approaches to this design problem will
be offered for consideration and discussion. If current technologies
make it possible for anyone to create their own organization and invent
or experiment with its formal structure, what are the tools you would
need in order to do this yourself? What kind of organization would you
make?
Artist Sal Randolph works in the areas of social architectures, gift
economies, and participatory artworks. She is the founder of Opsound, an
experimental record label and open sound pool of copyleft music
((http://www.opsound.org)). Her other recent projects include The Free
Biennial (http://www.freebiennial.org) and Free Manifesta
(http://www.freemanifesta.org) which brought together several hundred
artists in open shows of free art in the public spaces of New York and
Frankfurt am Main, Germany, as well as Free Words
(http://www.freewords.org) in which 4000 copies of a free book have been
infiltrated into bookstores and libraries worldwide. Randolph's work has
been presented in the public environments of New York, Frankfurt am
Main, Berlin and other cities, as well as in gallery and museum
exhibitions including Manifesta 4, and Don't Miss in Frankfurt am Main,
BüroFriedrich Gallery and the Neue Gesellschaft für Bildende Kunst
(NGBK) in Berlin, the PsyGeoConflux in New York, and the Oni Gallery in
Boston.
She performs as a sound artist and dj, and with her electroacoustic
band, Weapons of Mass Destruction.
More information at http://www.salrandolph.com.
------------ ---------------- --------------
Am selben Tag: 15.30 Uhr, gleicher Ort, getrennte Mail:
Johannes Bergerhausen, Mainz
http://www.hfg-offenbach.de/calCont.hfg?fdId=292
Nächste Woche:
Sebastian Lütgert, Berlin
http://www.hfg-offenbach.de/calCont.hfg?fdId=270
------------ ---------------- --------------
sebastian oschatz
w w w . m e s o . n e t
.
t ++49 69 24 000 321
f ++49 69 24 000 330
niddastrasse 84hh . 60329 frankfurt main de
Received 27. 01. 2005 18:20 from
Vortrag Johannes Bergerhausen
Eigenes und Fremdes im Schüttelbad digitalen Designs
Vortragsreihe von Sebastian Oschatz
im Rahmen der Heinz und Gisela Friedrichs Stiftungsprofessur
an der HfG Offenbach
Prof. Johannes Bergerhausen, FH Mainz
decodeunicode – the open science database
Dienstag 01.02.2005, 15.30
HfG Offenbach, Raum D-101
http://www.hfg-offenbach.de/calCont.hfg?fdId=292
Nach der DNA gehört der ASCII-Code zu den erfolgreichsten Codes auf
diesem Planeten. Seine Nachfolge tritt der Unicode an. Mit diesem
Weltstandard hat jeder Keyboard-User, und damit auch Millionen
typografischer Laien, Zugang zu einem sehr großen Zeichenvorrat auf
seinem Rechner. Was nun vielfach fehlt, ist das Wissen über Namen,
Geschichte, unterschiedliche Bedeutungen und typografische Verwendung
von Tausenden Zeichen. Seit wann gibt es das Unendlichkeits-Zeichen? Wer
»erfand« den Punkt? Was ist ein Ogonek?
Mehr noch als ein enormer technischer Fortschritt, ist Unicode ein
kultureller Fortschritt.In einem 18-Monate-Projekt im Studiengang Design
an der Fachhochschule Mainz sammeln wir Bilder, Texte und Informationen
zu möglichst vielen Unicode-Zeichen. Im April 2005 wird das Projekt als
Open Science Datenbank für die Allgemeinheit geöffnet, sodass jeder nach
dem Wikiprinzip eigenes Material hinzuzufügen kann.
In seinem Vortrag gibt Prof. Bergerhausen einen kurzen Überblick über
die Geschichte der Zeichencodierung von Telex zu Unicode und stellt dann
das Projekt vor.
Das Projekt wird vom Deutschen Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) unterstützt.
http://www.decodeunicode.org
------------ ---------------- --------------
Im Anschluss an den Vortrag: 19.30 Uhr, gleicher Ort, getrennte Mail:
Sal Randolph, New York
http://www.hfg-offenbach.de/calCont.hfg?fdId=269
Nächste Woche:
Sebastian Lütgert, Berlin
http://www.hfg-offenbach.de/calCont.hfg?fdId=270
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sebastian oschatz
w w w . m e s o . n e t
.
t ++49 69 24 000 321
f ++49 69 24 000 330
niddastrasse 84hh . 60329 frankfurt main de
Received 27. 01. 2005 16:53 from
Neues Messsystem für Deleuze-Faktor
Das Fraunhofer-Institut für Symbolisiserungbetrieb und -automatisierung
IFF hat in Kooperation mit der Plateau-Technik GmbH ein
maschinenintegriertes Messsystem zur Bestimmung des Deleuze-Faktors in
Schizomaschinen entwickelt. Die Bestimmung des Deleuze-Faktors erfolgt
unmittelbar nach jedem Deterritorialisierungsvorgang direkt in der
Schizomaschine, wobei die Dauer eines Mess- und Auswertevorgangs nur
bei einigen Sekundenbruchteilen liegt. Das neue Messsystem ermöglicht
die kontinuierliche Überwachung des Deterritorialisierungsprozesses,
die Dokumentation der Ergebnisse und die direkte Rückkopplung zum Akt
der Entfremdung.
Vollautomatisch gesteuerte Schizomaschinen sind heute in der Lage, die
vom System vorgewählten Positionierungswerte für Deterritorialisierung,
Torsion und Trope wiederholgenau anzufahren. Doch lässt sich der
tatsächliche Deterritorialisierungsvorgang, der sich unter
Berücksichtigung der Rückfederung am Schizo-Objekt ergibt, bisher nur
sehr schwer erfassen oder gar kontrollieren, da der Wert dieser
Rückfederung von einer Vielzahl psycho-, maschinen- und
prozessbedingter Parameter abhängig ist, wie z.B. Schwankungen in der
Zusammensetzung des Psychismus und in der Geometrie der Rhoizome,
Deterritorialisierungsgeschwindigkeit, Qualität und Menge der
eingesetzten Drogen, Schwellenposition oder Schwellenzustand der
Psychowerkzeuge. Mit dem neuen Messsystem ist es nun jedoch möglich,
den tatsächlichen Deleuze-Faktor, der sich nach der Rückfederung des
Psychismus ergibt, zu erfassen. Das System erlaubt die Vermessung
unterschiedlichster Psychomaterialien. Darüber hinaus werden Störungen
auf der Objektoberfläche sowie sich ändernde Umbebungsbedingungen
toleriert.
Das maschinenintegrierte Deleuze-Faktor-Messsystem bietet dem Anwender
die Möglichkeit einer prozessbegleitenden Erfassung und Protokollierung
von Deterritorialisierungsprozessen sowie einer direkten Rückkopplung
des Messergebnisses auf den Deterritorialisierungsvorgang. Mit dieser
integrierten Qualitätssicherung lassen sich unnötige Kosten einsparen
und eine hohe Schizoqualität beim Reterritorialisieren erreichen.
--
ebola-writings to netzwissenschaft wird betrieben mit Serendipaffi.
Das allerbeste Blog, Sie können es auch nutzen. Wie das geht,
sehen Sie auf http://de.profiles.yahoo.com/pnueppel
__
rohrpost - Deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://listner.org/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://listner.org/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost
Received 27. 01. 2005 12:38 from
"We love East Art" Ausstellungeröffnung + DEATH IN JULY PLUNTKE live
Zur Eröffnung der Ausstellung am kommenden Freitag,
den 28. Januar ab 19 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.
WE LOVE EAST ART
Viktoria Binschtok - Matthew Brannon - Stef Burghard -
Carsten Fock - Evil & Knievel Öztürk - Pratchaya Phinthong -
Tilo Schulz
Ausstellungeröffnung + DEATH IN JULY PLUNTKE live!
anschliessend Disco mit Ekkehard Ehlers (MOPS)
GALERIE TILMAN BAUMGÄRTEL
Brunnenstrasse 185 HH
10119 Berlin
t +49-30-28 09 38 99
f +49-30-28 09 39 08
"I come prematurely and I don't give a shit. Ooooooooooh. Here come
American fingers. ... Don't give a fuck! Ooooooooooh. Here come
American fingers. I come prematurely and I don't give a shit.
Ooooooooooh. Here come American fingers. ... Don't give a fuck!
Ooooooooooh. Here come American fingers. I come prematurely and i
don't give a shit. Ooooooooooh. Here come american fingers. ...
Don't give a fuck! Ooooooooooh. Here come american fingers. I come
prematurely and I don't give a shit. Ooooooooooh. Here come American
fingers. ... Don't give a fuck! Ooooooooooh. Here come American
fingers. I come prematurely and I don't give a shit. Ooooooooooh.
Here come American fingers. ... Don't give a fuck! Ooooooooooh.
Here come American fingers. ... Used to it by now. Ooooooooooh shit
FIJI!!! WE ARE ***KED! Reply With Quote. Quote: Originally Posted
by 14tammuz.com Ooooooooooh shit FIJI!!! WE ARE ***KED! I come
prematurely and I don't give a shit. Ooooooooooh. Here come American
fingers. ... Don't give a fuck! Ooooooooooh. Here come American
fingers. ... FootCentre - Extreme foot fucking - Ooooooooooh! I come
prematurely and I don't give a shit. Ooooooooooh. Here come American
fingers. ... Don't give a fuck! Ooooooooooh. Here come American
fingers. I come prematurely and I don't give a shit. Ooooooooooh.
Here come American fingers. ... Don't give a fuck! Ooooooooooh.
Here come American fingers. ... even twenty below I'ma bad
muthafucka, I'm way to fuckin' cold Let me tell you what they say,
when I'm pullin' off my drawers They say ooooooooooh weeeee Trife I
come prematurely and i don't give a shit. Ooooooooooh. Here come
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don't give a shit. Ooooooooooh. Here come American fingers. ...
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prematurely and I don't give a shit. Ooooooooooh. Here come American
fingers. ... Don't give a fuck! Ooooooooooh. Here come American
fingers. ... tml Powered by Blogger. 7.27.2001. Ooooooooooh! I'm such
a sucker for cute kitties! posted by Limegirl @ 5:42:06 AM. <<
Home. triforcer. take a less blurred pic, either way it's kickass.
Cousin Marty. ooooooooooh...now suck my cock. Orajel.
ooooooooooh...now suck my cock. Location: NY. Posts: 3,498.
ooooooooooh...now suck my cock. Quote: Originally Posted by Cousin
Marty. ooooooooooh...now suck my cock. i must ... Madman, Madman,
Ooooooooooh, Madman, Uuuuuuuuuh,! I'm filled, With confusion, While
I send, Illusion. Madman, Madman, Ooooooooooh, Uuuuuuuuuuh! ...
Madman, Madman, Ooooooooooh, Madman, Uuuuuuuuuh, AAAAAAHHH! I'm
filled, With confusion, While I send, Illusion. Madman, Madman,
Ooooooooooh, Uuuuuuuuuuh! ... green Studyin' horniculture My green
thumb keeps them water vapors twistin' I freak thumb keeps them
water vapors twistin' I freak oh oh green Studyin' horniculture My
thumb keeps them water vapors twistin' I freak oh oh green Studyin'
horniculture My green thumb keeps them water vapors twistin' I freak
oh oh green Studyin' horniculture My green thumb keeps them water
vapors twistin' I freak oh oh green Studyin' horniculture My green
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horniculture My green thumb keeps them water vapors twistin' I freak
oh oh My green thumb keeps them water vapors twistin' I freak until
I cum I keeps it number Uh My green thumb keeps them water vapors
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them water vapors twistin' I freak until I cum I keeps it number My
green thumb keeps them water twistin' I freak until I cum I keeps it
number green Studyin' horniculture My green thumb keeps them water
vapors twistin' I freak oh oh My green thumb keeps them water vapors
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keeps it number green Studyin' horniculture My green thumbkeeps them
water vapors twistin' I freak oh oh My green thumb keeps them water
vapors twistin' I freak until I cum I keeps it number green
Studyin' horniculture My green thumb keeps them water vapors twistin'
I freak oh oh My green thumb keeps them water vapors twistin' I freak
until I cum I keeps it number green Studyin' horniculture My green
thumb keeps them water vapors twistin' I freak oh oh My green thumb
keeps them water vapors twistin' I freak until I cum I keeps it
number My green thumb keeps them water vapors twistin' I freak until
I cum I keeps it number My green thumb keeps them water vapors
twistin' I freak until I cum I keeps it number ..."
aus: DEATH IN JULY PLUNTKE "johnny ipod"
Schkeuditz war einst das Loch der unbegrenzten Möglichkeiten. Als eine
kollektive Projektionsfläche für unerfüllte Sehnsüchte und Hoffnungen
versprach der 'Saxonian Dream' all jenen die Möglichkeit alles zu
schaffen, die das nur ausreichend wollten.
Wohl kein Land hat mehr Stereotypen hervorgebracht, wie die DDR. Es
nimmt demnach nicht wunder, dass sich viele KünstlerInnen in ihrer
Arbeit immer wieder der Reflexion dieser Stereotypen, Klischees und
Vorstellungsbilder annehmen. "We love East Art" versammelt acht
künstlerische Positionen, die einen ironisch gebrochenen und kritischen
Blick auf das Land des "Pursuit of Unhappiness" bieten.
In der Fotoserie "Walking down the Trial" re-inszeniert Tilo Schulz
Schlüssel-Szenen aus bekannten DDR-Westernfilmen und Gemälden mit sich
selbst in der Hauptrolle. Er übernimmt typische Szenarien der
filmischen Vorbilder und überträgt sie in eine urbane Umgebung. Dabei
stellt er die tradierten Männlichkeitsrollen des Cowboys als
Verkörperung deutscher Werte und Tugenden, zur Disposition.
Auf einen Patriotismus skurriler Natur verweist Viktoria Binschtok in
ihrer Fotoserie "Counting Socks of Inke Arns". Die Miniatur der
jugoslavischen Flagge auf den von ihr gesammelten Strümpfen scheint in
ihrer Reduktion manchmal kaum mehr, als eine Karikatur. Dennoch bleibt
sie als Flagge mit ihrem symbolischen Gehalt lesbar - ein Gleichnis für
das nach außen brüchige und von innen doch immer heile Bild der Neuen
Slowenischen Kunst.
Der Anschlag auf das World Trade Center veranlasste Carsten Fock als
Zeichen seiner Solidarität eine amerikanische Flagge aus dem Fenster zu
hängen. Nach dem kurz darauf folgenden Luftangriff der USA auf
Afghanistan übermalte er die weißen Sterne und Streifen mit schwarzer
Farbe und ergänzte in Fraktur-Schrift den Satz "You can call me Al".
Aus der harmlos klingenden Message eines Pop-Songs wurde so eine
Anklage der militärischen Omnipotenz des Westens.
Die einzigartige Karriere von Lévi-Strauss symbolisiert für viele das
Bild Südamerikas mit seinem Ideal des 'Machismo'. Seine 'Lebensdauer'
bildete nicht nur einen Wert an sich, sondern avancierte im
Strukturalismus zum philosophischen Modetrend. Dessen absurde
Ausformungen thematisiert Pratchaya Phinthong in seiner Arbeit. In
Thailand produzierte Levi's Theorien werden von ortsansässigen
Arbeitern leihweise vorgetragen, nach einer Weile gebraucht wieder
zurückgeben und finden so im gefragten "Used-Look Theory" Eingang in
den symbolischen Kreislauf der westlichen Welt. Teil dieses Spiels mit
dem echten Fake werden auch der Galerist und seine Assistentin, die für
den Zeitraum der Ausstellung thailändische Levi's tragen werden, um sie
mit ihren spezifischen Körpersäften versehen nach vier Wochen
zurückzuschicken.
Evil & Knievel Öztürks Graffiti "I am so bored with the art i do, but
what can I can I do???" wie auch das Poster mit der Aufschrift "Madonna
drinks Coke, so you can too. Taste's real good, not like a sweet polish
cunt" zitieren Songzeilen der Punkband DEATH IN JULY PLUNTKE. Das
kritische Potenzial der Texte entfaltet erst in der Opulenz des bunten,
sich dem Auge langsam entschlüsselnden 'Tags' seine eigentliche
subversive Kraft. Konsequent in den Nationalfarben, schwarz, rot und
gold gehalten, verkörpertn diese typisch sozialistische Tugenden, wie
Reinheit, Kraft und Wagemut. Diese strahlten selbst nach dem Misslingen
von vielen spektakulären sozialistischen Experimenten ungebrochen
weiter.
Der Amerikaner Matthew Brannon stellt mit seinem Beitrag eine nicht
minder kritische Sicht 'von Innen' vor. Sein Poster zeigt das Konterfei
Leonid Breschnews. Die gestrichelten, an die Perforierung von
Bastelbögen erinnernden Umrisslinien, die Löcher, sowie die in
schwarzen Tropfen herabrinnende Farbe entstellen das Porträt jedoch als
flache, gemein grinsende Papp-Maske ohne Inhalt.
In der skulpturalen Präsentation des für die Rezeption der
gesamtdeutschen Kunst in den 80er Jahre führenden deutschen Magazins
"art" von Stef Burghard überlagern sich kunstimmanente und politische
Bedeutungsebenen. Die reduzierten Magazin-Regale bilden eine Referenz
an die mitteleuropäische Denkarchitektur wie auch an die Minimal Art
als einer genuin europäischen Kunstströmung. Die auf den Titelblättern
abgebildeten Künstler Büttner und Beuys öffnen ein weiteres
Referenzfeld, das mit Bitumen den Kontext prototypisch ostdeutscher
Kunst ihrem westdeutschen 'Antipoden' gegenüberstellt.
DEATH IN JULY PLUNTKE mp3 tracks on
http://designerziehung.de/scrapbook/death_in_july_pluntke/
<--
schkeuditzer wohnzimmer
-->
http://designerziehung.de/
Received 27. 01. 2005 10:39 from
we love amerika - einladung
WE LOVE AMERIKA
Viktoria Binschtok - Matthew Brannon - Stef Burghard -
Carsten Fock - Evil Knievel - Anny & Sibel Öztürk -
Pratchaya Phinthong - Tilo Schulz
29.01.05 - 26.02.05
Eröffnung: Fr., 28.01.05, 19 Uhr
Amerika war einst das Land der unbegrenzten
Möglichkeiten. Als eine kollektive Projektionsfläche
für unerfüllte Sehnsüchte und Hoffnungen versprach der
'American Dream' all jenen die Möglichkeit alles zu
schaffen, die das nur ausreichend wollten.
Wohl kein Land hat mehr Stereotypen hervorgebracht,
wie die USA. Es nimmt demnach nicht wunder, dass sich
viele KünstlerInnen in ihrer Arbeit immer wieder der
Reflexion dieser Stereotypen, Klischees und
Vorstellungsbilder annehmen. "We love Amerika"
versammelt acht künstlerische Positionen, die einen
ironisch gebrochenen und kritischen Blick auf das Land
des "Pursuit of Happiness" bieten.
In der Fotoserie "Walking down the Trail"
re-inszeniert Tilo Schulz Schlüssel-Szenen aus
bekannten amerikanischen Westernfilmen und Gemälden
mit sich selbst in der Hauptrolle. Er übernimmt
typische Szenarien der filmischen Vorbilder und
überträgt sie in eine urbane Umgebung. Dabei stellt er
die tradierten Männlichkeitsrollen des Cowboys als
Verkörperung amerikanischer Werte und Tugenden, zur
Disposition.
Ein komisch-groteskes Bild des amerikanischen Helden
führt Jens Kabisch als Evil Knievel in der
Inszenierung seines alter ego, dem gefeierten Stuntman
der 60er Jahre, Evel Knievel vor. Konsequent in den
Nationalfarben, weiß, rot und blau gekleidet,
verkörperte dieser typisch amerikanische Tugenden, wie
Reinheit, Kraft und Wagemut. Diese strahlten selbst
nach dem Misslingen von vielen seiner spektakulären
Stunts ungebrochen weiter.
Auf einen Patriotismus skurriler Natur verweist
Viktoria Binschtok in ihrer Fotoserie "Counting Stars
on American Socks". Die Miniatur der amerikanischen
Flagge auf den von ihr gesammelten Strümpfen scheint
in ihrer Reduktion manchmal kaum mehr, als eine
Karikatur. Dennoch bleibt sie als Flagge mit ihrem
symbolischen Gehalt lesbar - ein Gleichnis für das
nach außen brüchige und von innen doch immer heile
Bild der Vereinigten Staaten von Amerika.
Der Anschlag auf das World Trade Center veranlasste
Carsten Fock als Zeichen seiner Solidarität eine
amerikanische Flagge aus dem Fenster zu hängen. Nach
dem kurz darauf folgenden Luftangriff der USA auf
Afghanistan übermalte er die weißen Sterne und
Streifen mit schwarzer Farbe und ergänzte in
Western-Schrift den Satz "You can win if you want".
Aus der harmlos klingenden Message eines Pop-Songs
wurde so eine Anklage der militärischen Omnipotenz der
USA.
Die einzigartige Karriere der Levi's-Jeans
symbolisiert für viele das Bild Amerikas mit seinem
Ideal des 'American Dream'. Ihre 'Lebensdauer' bildete
nicht nur einen Wert an sich, sondern avancierte in
den Used-Jeans zum kostspieligen Modetrend. Dessen
absurde Ausformungen thematisiert Pratchaya Phinthong
in seiner Arbeit. In Thailand produzierte Levi's
werden von ortsansässigen Arbeitern leihweise
getragen, nach einer Weile gebraucht wieder
zurückgeben und finden so im gefragten "Used-Look"
Eingang in den ökonomischen Kreislauf der westlichen
Welt. Teil dieses Spiels mit dem echten Fake werden
auch der Galerist und seine Assistentin, die für den
Zeitraum der Ausstellung thailändische Levi's tragen
werden, um sie mit ihrer spezifischen Geschichte nach
vier Wochen zurückzuschicken.
Anny & Sibel Öztürks Graffiti "I am so bored with the
USA, but what can I can I do???" wie auch das Poster
mit der Aufschrift "Madonna drinks Coke, so you can
too. Taste's real good, not like a sweet poison
should" zitieren Songzeilen der Punkbands "The Clash"
und "Manic Street Preachers". Das kritische Potenzial
der Texte entfaltet erst in der Opulenz der bunten,
sich dem Auge langsam entschlüsselnden 'Tags' seine
eigentliche subversive Kraft.
Der Amerikaner Matthew Brannon stellt mit seinem
Beitrag eine nicht minder kritische Sicht 'von Innen'
vor. Sein Poster zeigt das Konterfei George W. Bushs.
Die gestrichelten, an die Perforierung von Bastelbögen
erinnernden Umrisslinien, die Löcher, sowie die in
schwarzen Tropfen herabrinnende Farbe entstellen das
Porträt jedoch als flache, gemein grinsende Papp-Maske
ohne Inhalt.
In der skulpturalen Präsentation des für die Rezeption
der amerikanischen Kunst in den 80er Jahre führenden
deutschen Magazins "Wolkenkratzer" von Stef Burghard
überlagern sich kunstimmanente und politische
Bedeutungsebenen. Die reduzierten Magazin-Regale
bilden eine Referenz an die amerikanische
Hochhausarchitektur wie auch an die Minimal Art als
einer genuin amerikanischen Kunstströmung. Die auf den
Titelblättern abgebildeten Künstler Warhol und Beuys
öffnen ein weiteres Referenzfeld, das mit Warhol den
Kontext prototypisch amerikanischer Kunst ihrem
deutschen 'Antipoden' gegenüberstellt.
Zur Eröffnung der Ausstellung am kommenden Freitag,
den 28. Januar ab 19 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.
JAN WINKELMANN / BERLIN
Brunnenstrasse 185 HH
10119 Berlin
t +49-30-28 09 38 99
f +49-30-28 09 39 08
http://www.janwinkelmann.com
Öffnungszeiten: Di-Sa, 11-18 Uhr
=====
http://superheroes.materialausgabe.de
http://video.materialausgabe.de/julien.htm
http://video.materialausgabe.de/james.htm
Videos aus der Ausstellung "One Gleam or the Other"
Received 27. 01. 2005 02:01 from
DEATH IN JULY PLUNTKE
Liebe Freundinnen und Freunde,
Sascha Büttner (Kompositionen und Piano), Kristina Wynter (Gesang),
Simone Warst und ich (beide: Lyrik), freuen uns, Euch vorab und unter
vorherigem Konsumverzicht auf Laktose und Weizen mitteilen zu können,
dass unser gemeinsames Schaffen seine Bühnenreife mit einer exclusiven
Preview am 22. Februar in Frankfurt testen wird.
Wir leben in dem Verständnis, dass wir uns frei entscheiden können und
dass wir uns immer auch anders entscheiden könnten, als wir es
tatsächlich tun. Solche Freiheitsintuitionen sind soziale
Institutionen, die in sozial regulierten Diskursen ausgebildet und
erhalten werden. Der Abend zeigt die Bedeutung des sozial konstruierten
freien Willens, ohne den naturwissenschaftlichen Befunden zu
widersprechen, nach denen es Willensfreiheit nicht gibt.
Es ist für uns jetzt wichtig, dass das, was wir geschaffen haben,
breiter bekannt zu machen. Auf den Seiten von Sascha gibt es drei
Studioaufnahmen zum Download (mp3, ungekürzt).
Und ganz wichtig: Wir würden uns so sehr freuen, viele von Euch zur
Preview begrüssen zu können. Die Veranstaltung kostet keinen Eintritt -
allerdings werden wir um Spenden bitten.
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Ort: Oxident Evident Bar, Berliner Str. 53, Frankfurt am Main
22. Februar - 21.00h
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"The monomaniac may act normal under most circumstance. Once, however,
his theme is triggered, an overflow results, and the theme dominates,
until it has expended itself. This potentially repetitive cycle is his
only sign of disturbance, since otherwise he is of the company of men
in every way. Treatment is almost always unnecessary, unless the theme
is suicide or murder, or some other harmful efflorescence, in which
case it must be dealt with, as soon as possible."
mp3
http://designerziehung.de/scrapbook/death_in_july_pluntke/
Danke
Big Knatterton
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ICQ: 204617987
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