Einträge vom Sonntag, 03. Januar 2010

[thing-group] Received 03. 01. 2010 23:29 from

Betrifft: Michael Lingner - Kunst und Theorie



Guten Abend,

mir wäre eins wichtig zu sagen; aus meiner Sicht und weil ich praktisch in diesem Leben noch nicht widerlegt worden bin:

die Freiheit der Kunst ist unantastbar; sie "funktioniert" sonst nicht mehr. Das Höher, Weiter, Spektakulärer, Neuer in der Kunst ist ihr Verderben, denn es geht (ginge) nicht mehr um die Sache, die ausgedrückt werden soll, sondern nur noch um das "wie" oder überhaupt um das "wie". Das "wie" ist aber nicht beurteilbar, weil individuell. Dem einzelnen Erschaffer darf es um SEIN "wie" gehen; es gibt aber kein universelles "wie", ja: DARF es nicht geben. Denn sonst liegt die Kunst in Ketten.

NATÜRLICH dürfen Keilrahmen sein; welcher Unfug, etwas zu verdammen, was dem individuellen Ausdruck dient, doch lediglich DIENT!

Was spricht dagegen, es locker zu sehen, offen zu sehen, unbegrenzt und urteilsfrei?

Worum geht es denn eigentlich...? (Und die Frage ist ernstgemeint gestellt!)




--- In thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de hat Michael Kania geschrieben:
>
> Hier nochmal der Link zu Hegel, der leider nicht mit transportiert
> wurde...
> http://www.kunstinfrankfurt.de/FriedrichHegelPolemikLayout.html
>
> Am 03.01.2010 um 22:06 schrieb Michael Kania:
>
> > Ja, ja, Gesetz und Kunst, Gesetz und Freiheit... und die Freiheit in
> > der Kunst
> > darüber wurde ja bereits in Weimar diskutiert. ... Goethe, Schiller,
> > Lessing usw.
> > und ich denke man sollte die Bedenken schon ernst nehmen. Die finden
> > einfach
> > nur auf einer anderen Ebene statt.
> > Wenn man bedenkt, dass Hegel mit seinem Museum der Weltkulturen, einem
> > Quasi-Nachbau des Pantheon, seine Vorstellungen von Gesetz und
> > Freiheit
> > als weltverpflichtende Schau des Ganzen realisiert hatte (siehe:
> > "Kunst in Frankfurt", Hegel)
> > und die Impressionisten ja bereits an jenen Punkt gelangt sind, wo es
> > "kein Weitergehen"
> > mehr zu geben schien, weil "alles erfasst "zu sein schien, dann
> > verstehe ich churchjard 12
> > schon.
> > Michael Kania
> >
> > Am 02.01.2010 um 20:44 schrieb churchjard 12:
> >
> > > Hallo Hr. Beck, schönes neues Jahr/zehnt ebenfalls allen Teilnehmern
> > > unserer Diskussionsrunde!
> > > Gesetz der Kunst, ich muss sagen, ich bin immer noch etwas
> > verblüfft.
> > >
> > > Kunst nachvollziehbar machen, durch ihren gesetzmäßigen,
> > > strukturierten, formalen Aufbau?
> > >
> > > Dies spricht doch der Freiheit, die Kunst als Kommunikationsmedium
> > > haben sollte/könnte, eventuell in seiner Rigidität etwas entgegen,
> > > oder?
> > > Ich zitiere, um es nicht aus den Augen zu verlieren, wieder ihr
> > > Lingner-Zitat:
> > > "Nach Lingner sollten wir, nicht nur die Künstler, in erster Linie
> > > um der
> > > Sache willen arbeiten. Und dann erst nach ihrer Anerkennung (Geld
> > > etc) schielen."
> > >
> > > Gut, sie reden von den "Bedingungen" der Erzeugung von Bildern.
> > > Betonen diese denn nicht ebenso den Seins-Zustand in dem man/frau
> > > sich als lebendes Wesen, eventuell auch als Mitglied einer
> > > Gesellschaft, einer Gruppe, einer Gemeinschaft befindet?
> > >
> > > Geht es in der Kunst nicht grundsätzlich eher um Kommunikation/
> > > Austausch über Lebenszusammenhänge und Lebensbedingungen, anstelle
> > > einer vordergründigen Diskussion über eventuelle Produktionsmethoden
> > > und deren Anwendung?
> > >
> > > Treffen wir uns dazu dann irgendwann im Kunstgroßhandel, um
> > > Keilrahmen, Farben und Pinsel einzukaufen, anstelle uns etwa über
> > > grundlegende/bereichernde/erfüllende Erfahrungen und Momente in
> > > unserer ExistenZ als Lebewesen auszutauschen?
> > > Dies wäre doch eine Ausgangssituation, alles weitere ist Technik,
> > > Umsetzung, Methode.
> > >
> > > Darstellung als Surrogat von Inhalt/en?
> > >
> > > ----- Original Message -----
> > > From: Stefan Beck
> > > To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
> > > Sent: Saturday, January 02, 2010 5:56 PM
> > > Subject: Re: [thing-frankfurt] Betrifft: Michael Lingner - Kunst und
> > > Theorie
> > >
> > > Liebe Sabine,
> > >
> > > störst Du Dich jetzt am Begriff des Gesetzes?
> > >
> > > Ich habe insofern von Gesetzesmöglichkeit gesprochen, als ich auch
> > die
> > > individuelle Findung eines Kunstwerkes für mich als ein Gesetz
> > > akzeptieren kann, nach der ich mich fortan richten möchte.
> > >
> > > Ein zB abstraktes Bild zu verstehen, heisst für mich die Bedingungen
> > > seiner Erzeugung nachzuvollziehen und danach möglicherweise auch
> > > abstrakt zu malen.
> > >
> > > Wenns das nicht gäbe, wären doch Stile in der Kunst nicht
> > > verständlich.
> > >
> > > Wir haben ja immer noch die Theorie der Autonomie von Lingner im
> > Auge,
> > > der Autonomie die Bestimmung zur Selbstbestimmung bezeichnete.
> > >
> > > Dir und allen anderen ein gutes 2010
> > > Stefan
> > >
> > > >
> > > > Guten Abend, Stefan und alle anderen,
> > > >
> > > > ja?, empfindest Du es so, als "Gesetzesmöglichkeiten"...? Ich gar
> > > nicht. Ich empfinde es nur als eine "Sprache", unabhängig von
> > > Wertung wie "Das könnte Gesetz sein" im Sinne von "es wäre gut", wie
> > > z. B. der kategorische Imperativ eine Wertung und ja eine ziemlich
> > > vernünftige ist. Ich glaube, der individuelle künstlerische Ausdruck
> > > könnte, ja DÜRFTE niemals Gesetz sein, nicht mal ein Gesetzes-
> > > Vorschlag. Und zwar weder Umsetzung noch Thema.
> > > >
> > > > Sicher habe ich Dich wieder missverstanden ;-/) ...
> > > >
> > > > Ich wünsche Dir und allen aufrechten Off-Spacern einen guten
> > > Übergang und Start in 2010.
> > > >
> > > > Herzliche Grüße,
> > > >
> > > > Sabine
> > > >
> > >
> > > --
> > >
> > > The Thing Frankfurt
> > > http://www.thing-frankfurt.de
> > >
> > > * * *
> > >
> > > Stefan Beck
> > > Hohenstaufenstr. 8
> > > 60327 Frankfurt
> > > T. ++49-(0)69 - 741 02 10
> > >
> > > Thing Frankfurt Mailinglist:
> > > mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de
> > >
> > > [Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden
> > > entfernt]
> > >
> > >
> > >
> >
> > [Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden
> > entfernt]
> >
> >
> >
>
>
>
> [Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]
>




------------------------------------

[thing-group] Received 03. 01. 2010 22:41 from

Re: Betrifft: Michael Lingner - Kunst und Theorie

Hier nochmal der Link zu Hegel, der leider nicht mit transportiert
wurde...
http://www.kunstinfrankfurt.de/FriedrichHegelPolemikLayout.html

Am 03.01.2010 um 22:06 schrieb Michael Kania:

> Ja, ja, Gesetz und Kunst, Gesetz und Freiheit... und die Freiheit in
> der Kunst
> darüber wurde ja bereits in Weimar diskutiert. ... Goethe, Schiller,
> Lessing usw.
> und ich denke man sollte die Bedenken schon ernst nehmen. Die finden
> einfach
> nur auf einer anderen Ebene statt.
> Wenn man bedenkt, dass Hegel mit seinem Museum der Weltkulturen, einem
> Quasi-Nachbau des Pantheon, seine Vorstellungen von Gesetz und
> Freiheit
> als weltverpflichtende Schau des Ganzen realisiert hatte (siehe:
> "Kunst in Frankfurt", Hegel)
> und die Impressionisten ja bereits an jenen Punkt gelangt sind, wo es
> "kein Weitergehen"
> mehr zu geben schien, weil "alles erfasst "zu sein schien, dann
> verstehe ich churchjard 12
> schon.
> Michael Kania
>
> Am 02.01.2010 um 20:44 schrieb churchjard 12:
>
> > Hallo Hr. Beck, schönes neues Jahr/zehnt ebenfalls allen Teilnehmern
> > unserer Diskussionsrunde!
> > Gesetz der Kunst, ich muss sagen, ich bin immer noch etwas
> verblüfft.
> >
> > Kunst nachvollziehbar machen, durch ihren gesetzmäßigen,
> > strukturierten, formalen Aufbau?
> >
> > Dies spricht doch der Freiheit, die Kunst als Kommunikationsmedium
> > haben sollte/könnte, eventuell in seiner Rigidität etwas entgegen,
> > oder?
> > Ich zitiere, um es nicht aus den Augen zu verlieren, wieder ihr
> > Lingner-Zitat:
> > "Nach Lingner sollten wir, nicht nur die Künstler, in erster Linie
> > um der
> > Sache willen arbeiten. Und dann erst nach ihrer Anerkennung (Geld
> > etc) schielen."
> >
> > Gut, sie reden von den "Bedingungen" der Erzeugung von Bildern.
> > Betonen diese denn nicht ebenso den Seins-Zustand in dem man/frau
> > sich als lebendes Wesen, eventuell auch als Mitglied einer
> > Gesellschaft, einer Gruppe, einer Gemeinschaft befindet?
> >
> > Geht es in der Kunst nicht grundsätzlich eher um Kommunikation/
> > Austausch über Lebenszusammenhänge und Lebensbedingungen, anstelle
> > einer vordergründigen Diskussion über eventuelle Produktionsmethoden
> > und deren Anwendung?
> >
> > Treffen wir uns dazu dann irgendwann im Kunstgroßhandel, um
> > Keilrahmen, Farben und Pinsel einzukaufen, anstelle uns etwa über
> > grundlegende/bereichernde/erfüllende Erfahrungen und Momente in
> > unserer ExistenZ als Lebewesen auszutauschen?
> > Dies wäre doch eine Ausgangssituation, alles weitere ist Technik,
> > Umsetzung, Methode.
> >
> > Darstellung als Surrogat von Inhalt/en?
> >
> > ----- Original Message -----
> > From: Stefan Beck
> > To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
> > Sent: Saturday, January 02, 2010 5:56 PM
> > Subject: Re: [thing-frankfurt] Betrifft: Michael Lingner - Kunst und
> > Theorie
> >
> > Liebe Sabine,
> >
> > störst Du Dich jetzt am Begriff des Gesetzes?
> >
> > Ich habe insofern von Gesetzesmöglichkeit gesprochen, als ich auch
> die
> > individuelle Findung eines Kunstwerkes für mich als ein Gesetz
> > akzeptieren kann, nach der ich mich fortan richten möchte.
> >
> > Ein zB abstraktes Bild zu verstehen, heisst für mich die Bedingungen
> > seiner Erzeugung nachzuvollziehen und danach möglicherweise auch
> > abstrakt zu malen.
> >
> > Wenns das nicht gäbe, wären doch Stile in der Kunst nicht
> > verständlich.
> >
> > Wir haben ja immer noch die Theorie der Autonomie von Lingner im
> Auge,
> > der Autonomie die Bestimmung zur Selbstbestimmung bezeichnete.
> >
> > Dir und allen anderen ein gutes 2010
> > Stefan
> >
> > >
> > > Guten Abend, Stefan und alle anderen,
> > >
> > > ja?, empfindest Du es so, als "Gesetzesmöglichkeiten"...? Ich gar
> > nicht. Ich empfinde es nur als eine "Sprache", unabhängig von
> > Wertung wie "Das könnte Gesetz sein" im Sinne von "es wäre gut", wie
> > z. B. der kategorische Imperativ eine Wertung und ja eine ziemlich
> > vernünftige ist. Ich glaube, der individuelle künstlerische Ausdruck
> > könnte, ja DÜRFTE niemals Gesetz sein, nicht mal ein Gesetzes-
> > Vorschlag. Und zwar weder Umsetzung noch Thema.
> > >
> > > Sicher habe ich Dich wieder missverstanden ;-/) ...
> > >
> > > Ich wünsche Dir und allen aufrechten Off-Spacern einen guten
> > Übergang und Start in 2010.
> > >
> > > Herzliche Grüße,
> > >
> > > Sabine
> > >
> >
> > --
> >
> > The Thing Frankfurt
> > http://www.thing-frankfurt.de
> >
> > * * *
> >
> > Stefan Beck
> > Hohenstaufenstr. 8
> > 60327 Frankfurt
> > T. ++49-(0)69 - 741 02 10
> >
> > Thing Frankfurt Mailinglist:
> > mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de
> >
> > [Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden
> > entfernt]
> >
> >
> >
>
> [Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden
> entfernt]
>
>
>



[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]



------------------------------------

[thing-group] Received 03. 01. 2010 22:06 from

Re: Betrifft: Michael Lingner - Kunst und Theorie

Ja, ja, Gesetz und Kunst, Gesetz und Freiheit... und die Freiheit in
der Kunst
darüber wurde ja bereits in Weimar diskutiert. ... Goethe, Schiller,
Lessing usw.
und ich denke man sollte die Bedenken schon ernst nehmen. Die finden
einfach
nur auf einer anderen Ebene statt.
Wenn man bedenkt, dass Hegel mit seinem Museum der Weltkulturen, einem
Quasi-Nachbau des Pantheon, seine Vorstellungen von Gesetz und Freiheit
als weltverpflichtende Schau des Ganzen realisiert hatte (siehe:
"Kunst in Frankfurt", Hegel)
und die Impressionisten ja bereits an jenen Punkt gelangt sind, wo es
"kein Weitergehen"
mehr zu geben schien, weil "alles erfasst "zu sein schien, dann
verstehe ich churchjard 12
schon.
Michael Kania

Am 02.01.2010 um 20:44 schrieb churchjard 12:

> Hallo Hr. Beck, schönes neues Jahr/zehnt ebenfalls allen Teilnehmern
> unserer Diskussionsrunde!
> Gesetz der Kunst, ich muss sagen, ich bin immer noch etwas verblüfft.
>
> Kunst nachvollziehbar machen, durch ihren gesetzmäßigen,
> strukturierten, formalen Aufbau?
>
> Dies spricht doch der Freiheit, die Kunst als Kommunikationsmedium
> haben sollte/könnte, eventuell in seiner Rigidität etwas entgegen,
> oder?
> Ich zitiere, um es nicht aus den Augen zu verlieren, wieder ihr
> Lingner-Zitat:
> "Nach Lingner sollten wir, nicht nur die Künstler, in erster Linie
> um der
> Sache willen arbeiten. Und dann erst nach ihrer Anerkennung (Geld
> etc) schielen."
>
> Gut, sie reden von den "Bedingungen" der Erzeugung von Bildern.
> Betonen diese denn nicht ebenso den Seins-Zustand in dem man/frau
> sich als lebendes Wesen, eventuell auch als Mitglied einer
> Gesellschaft, einer Gruppe, einer Gemeinschaft befindet?
>
> Geht es in der Kunst nicht grundsätzlich eher um Kommunikation/
> Austausch über Lebenszusammenhänge und Lebensbedingungen, anstelle
> einer vordergründigen Diskussion über eventuelle Produktionsmethoden
> und deren Anwendung?
>
> Treffen wir uns dazu dann irgendwann im Kunstgroßhandel, um
> Keilrahmen, Farben und Pinsel einzukaufen, anstelle uns etwa über
> grundlegende/bereichernde/erfüllende Erfahrungen und Momente in
> unserer ExistenZ als Lebewesen auszutauschen?
> Dies wäre doch eine Ausgangssituation, alles weitere ist Technik,
> Umsetzung, Methode.
>
> Darstellung als Surrogat von Inhalt/en?
>
> ----- Original Message -----
> From: Stefan Beck
> To: thing-frankfurt [at] yahoogroups [dot] de
> Sent: Saturday, January 02, 2010 5:56 PM
> Subject: Re: [thing-frankfurt] Betrifft: Michael Lingner - Kunst und
> Theorie
>
> Liebe Sabine,
>
> störst Du Dich jetzt am Begriff des Gesetzes?
>
> Ich habe insofern von Gesetzesmöglichkeit gesprochen, als ich auch die
> individuelle Findung eines Kunstwerkes für mich als ein Gesetz
> akzeptieren kann, nach der ich mich fortan richten möchte.
>
> Ein zB abstraktes Bild zu verstehen, heisst für mich die Bedingungen
> seiner Erzeugung nachzuvollziehen und danach möglicherweise auch
> abstrakt zu malen.
>
> Wenns das nicht gäbe, wären doch Stile in der Kunst nicht
> verständlich.
>
> Wir haben ja immer noch die Theorie der Autonomie von Lingner im Auge,
> der Autonomie die Bestimmung zur Selbstbestimmung bezeichnete.
>
> Dir und allen anderen ein gutes 2010
> Stefan
>
> >
> > Guten Abend, Stefan und alle anderen,
> >
> > ja?, empfindest Du es so, als "Gesetzesmöglichkeiten"...? Ich gar
> nicht. Ich empfinde es nur als eine "Sprache", unabhängig von
> Wertung wie "Das könnte Gesetz sein" im Sinne von "es wäre gut", wie
> z. B. der kategorische Imperativ eine Wertung und ja eine ziemlich
> vernünftige ist. Ich glaube, der individuelle künstlerische Ausdruck
> könnte, ja DÜRFTE niemals Gesetz sein, nicht mal ein Gesetzes-
> Vorschlag. Und zwar weder Umsetzung noch Thema.
> >
> > Sicher habe ich Dich wieder missverstanden ;-/) ...
> >
> > Ich wünsche Dir und allen aufrechten Off-Spacern einen guten
> Übergang und Start in 2010.
> >
> > Herzliche Grüße,
> >
> > Sabine
> >
>
> --
>
> The Thing Frankfurt
> http://www.thing-frankfurt.de
>
> * * *
>
> Stefan Beck
> Hohenstaufenstr. 8
> 60327 Frankfurt
> T. ++49-(0)69 - 741 02 10
>
> Thing Frankfurt Mailinglist:
> mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de
>
> [Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden
> entfernt]
>
>
>



[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]



------------------------------------

[thing-group] Received 03. 01. 2010 19:22 from

Re: Betrifft: Michael Lingner - Kunst und Theorie

Lieber Brentis,

ich weiss jetzt wirklich nicht, worum es Dir geht. Und warum Du wieder
das Lingner Zitat anführst. Ich sehe nicht, daß es hier nicht um die
Sache ginge.

Im Kunstgroßhandel wirst Du mich bestimmt nicht antreffen. Zu den
Keilrahmen hatte der gute Beuys ja schon eine treffende Meinung: Der
Fehler fängt schon an...

Grüsse
Stefan

> Hallo Hr. Beck, schönes neues Jahr/zehnt ebenfalls allen Teilnehmern unserer Diskussionsrunde!
> Gesetz der Kunst, ich muss sagen, ich bin immer noch etwas verblüfft.
>
> Kunst nachvollziehbar machen, durch ihren gesetzmäßigen, strukturierten, formalen Aufbau?
>
> Dies spricht doch der Freiheit, die Kunst als Kommunikationsmedium haben sollte/könnte, eventuell in seiner Rigidität etwas entgegen, oder?
> Ich zitiere, um es nicht aus den Augen zu verlieren, wieder ihr Lingner-Zitat:
> "Nach Lingner sollten wir, nicht nur die Künstler, in erster Linie um der
> Sache willen arbeiten. Und dann erst nach ihrer Anerkennung (Geld
> etc) schielen."
>
> Gut, sie reden von den "Bedingungen" der Erzeugung von Bildern. Betonen diese denn nicht ebenso den Seins-Zustand in dem man/frau sich als lebendes Wesen, eventuell auch als Mitglied einer Gesellschaft, einer Gruppe, einer Gemeinschaft befindet?
>
> Geht es in der Kunst nicht grundsätzlich eher um Kommunikation/Austausch über Lebenszusammenhänge und Lebensbedingungen, anstelle einer vordergründigen Diskussion über eventuelle Produktionsmethoden und deren Anwendung?
>
> Treffen wir uns dazu dann irgendwann im Kunstgroßhandel, um Keilrahmen, Farben und Pinsel einzukaufen, anstelle uns etwa über grundlegende/bereichernde/erfüllende Erfahrungen und Momente in unserer ExistenZ als Lebewesen auszutauschen?
> Dies wäre doch eine Ausgangssituation, alles weitere ist Technik, Umsetzung, Methode.
>
>
> Darstellung als Surrogat von Inhalt/en?



--


The Thing Frankfurt
http://www.thing-frankfurt.de

* * *

Stefan Beck
Hohenstaufenstr. 8
60327 Frankfurt
T. ++49-(0)69 - 741 02 10

Thing Frankfurt Mailinglist:
mailto:thing-frankfurt-subscribe [at] yahoogroups [dot] de


------------------------------------

Suche

 

Futter fürs Handy:

Ein QR Code Tag fürs Handy

Check Mobile Tagging