Received 03. 01. 2010 -- 19:22 from
fromRe: Betrifft: Michael Lingner - Kunst und Theorie
Lieber Brentis,
ich weiss jetzt wirklich nicht, worum es Dir geht. Und warum Du wieder
das Lingner Zitat anführst. Ich sehe nicht, daß es hier nicht um die
Sache ginge.
Im Kunstgroßhandel wirst Du mich bestimmt nicht antreffen. Zu den
Keilrahmen hatte der gute Beuys ja schon eine treffende Meinung: Der
Fehler fängt schon an...
Grüsse
Stefan
> Hallo Hr. Beck, schönes neues Jahr/zehnt ebenfalls allen Teilnehmern unserer Diskussionsrunde!
> Gesetz der Kunst, ich muss sagen, ich bin immer noch etwas verblüfft.
>
> Kunst nachvollziehbar machen, durch ihren gesetzmäßigen, strukturierten, formalen Aufbau?
>
> Dies spricht doch der Freiheit, die Kunst als Kommunikationsmedium haben sollte/könnte, eventuell in seiner Rigidität etwas entgegen, oder?
> Ich zitiere, um es nicht aus den Augen zu verlieren, wieder ihr Lingner-Zitat:
> "Nach Lingner sollten wir, nicht nur die Künstler, in erster Linie um der
> Sache willen arbeiten. Und dann erst nach ihrer Anerkennung (Geld
> etc) schielen."
>
> Gut, sie reden von den "Bedingungen" der Erzeugung von Bildern. Betonen diese denn nicht ebenso den Seins-Zustand in dem man/frau sich als lebendes Wesen, eventuell auch als Mitglied einer Gesellschaft, einer Gruppe, einer Gemeinschaft befindet?
>
> Geht es in der Kunst nicht grundsätzlich eher um Kommunikation/Austausch über Lebenszusammenhänge und Lebensbedingungen, anstelle einer vordergründigen Diskussion über eventuelle Produktionsmethoden und deren Anwendung?
>
> Treffen wir uns dazu dann irgendwann im Kunstgroßhandel, um Keilrahmen, Farben und Pinsel einzukaufen, anstelle uns etwa über grundlegende/bereichernde/erfüllende Erfahrungen und Momente in unserer ExistenZ als Lebewesen auszutauschen?
> Dies wäre doch eine Ausgangssituation, alles weitere ist Technik, Umsetzung, Methode.
>
>
> Darstellung als Surrogat von Inhalt/en?
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